Reviewer
CineManiaX * 6.0
100 Feet ist ein solider Geistergrusel, doch statt Famke Janssen hätte Eric Red beim Drehbuchschreiben lieber der Logik eine Fußfessel anlegen sollen: 100 Feet rattert teilweise dermaßen unlogisch vor sich hin, dass man nur mit dem Kopf schütteln und mit den Augen rollen kann. Die Protagonistin verhält sich oft so unlogisch und sinnlos, dass bereits spätestens zur Hälfte des Films klar ist, dass sich hier keine Gänsehaut mehr bildet, sondern allenfalls auf der akustischen Ebene noch ein Achtungs-Schock rausgekitzelt werden kann.
Persönlich störend fand ich noch eine viel zu brutale und krasse Szene, die so gar nicht zum sonstigen Ton des Film passt und der Atmosphäre eher abträglich ist - wenngleich sie gut gemacht ist. Auch das Finale ist viel zu aufwendig gemacht und lässt den Eindruck entstehen, dass das zur Verfügung stehende Budget mit aller Gewalt aufgebraucht werden musste - um dann doch ganz kurz vor Ende für einen Effekt nicht mehr auszureicht, der deshalb schon fast auf Power Rangers-Verwandlungssequenzniveau ist.
Da die Inszenierung von Eric Red jedoch nach einem kurzen und ruhigen Auftakt kontinuierlich aufs Tempo drückt und Famke Janssen gewohnt gut spielt, verzeiht man 100 Feet seine Schwächen jedoch gern und lässt sich von dem wüsten Geistertreiben unterhalten - einen bleibenden Schauder hinterlässt 100 Feet jedoch ganz sicher nicht und geistreiche Unterhaltung sieht auch anders aus - aber wenn 100 Feet schon nicht geistreich ist, dann gibt es doch immerhin einen reichen Geist.
Persönlich störend fand ich noch eine viel zu brutale und krasse Szene, die so gar nicht zum sonstigen Ton des Film passt und der Atmosphäre eher abträglich ist - wenngleich sie gut gemacht ist. Auch das Finale ist viel zu aufwendig gemacht und lässt den Eindruck entstehen, dass das zur Verfügung stehende Budget mit aller Gewalt aufgebraucht werden musste - um dann doch ganz kurz vor Ende für einen Effekt nicht mehr auszureicht, der deshalb schon fast auf Power Rangers-Verwandlungssequenzniveau ist.
Da die Inszenierung von Eric Red jedoch nach einem kurzen und ruhigen Auftakt kontinuierlich aufs Tempo drückt und Famke Janssen gewohnt gut spielt, verzeiht man 100 Feet seine Schwächen jedoch gern und lässt sich von dem wüsten Geistertreiben unterhalten - einen bleibenden Schauder hinterlässt 100 Feet jedoch ganz sicher nicht und geistreiche Unterhaltung sieht auch anders aus - aber wenn 100 Feet schon nicht geistreich ist, dann gibt es doch immerhin einen reichen Geist.
war im Cinemaxx 6, Berlin
D.S. * 3.0
Hat mal jemand Feuer für diesen Film?
saß im Metropolis 6, Frankfurt
Frank * 6.5
100 Feet hat fast alles, was ein guter Geisterfilm braucht, zumindest in den ersten zwei Dritteln. Ein Intro, in dem eine klare Stimmung vermittelt wird. Perfekt platzierte Schocker, eine Kamera mit abwechslungsreichen Einstellungen, passende Lichtverhältnisse, inklusive Kerzen(flackern) und Dunkelheit, sowie einen zur Handlung phantastisch passenden Soundtrack aus Klavier und quietschenden Soundcollagen. Das alles feinfühlig inszeniert mit "Schnitten" in Form von seichten Überblendungen.
Der Grusel in den eigenen vier Wänden funktioniert weitestgehend mit dem überzeugenden Schauspiel von Famke Janssen, der mit Bobby Cannavale und Ed Westwick zwei angemessene Schauspieler zur Seite gestellt werden.
Zur Story muss man nicht viel sagen und leider kann man das auch nicht, denn das Drehbuch ist eher dünn:
Marnie hat ihren Mann getötet und wurde zu einem Jahr Hausarrest mit Fußfessel verdonnert. In ihrem Haus aber treibt ein wütender Geist sein Unwesen - wer das wohl ist?
Woran hapert es denn nun bei diesem Film?
Die Schwächen liegen in einer gewissen Inkonsequenz und sind im Drehbuch und dessen Umsetzung zu finden. Manche Szenen passen einfach nicht so recht in die über lange Strecken doch eher subtile Inszenierung. Gegenstände, die wie bei Poltergeist durch die Luft fliegen.. na ja... Zum Ende hin wird’s total bombastisch, das wirkt überzogen unglaubwürdig und passt einfach nicht.
Erwartungsfrei an den Film herangegangen, habe ich mich dennoch gut unterhalten gefühlt. Die Schocks saßen dank des Zusammenspiels mit dem Sound super. Besonders in der ersten Filmhälfte bin ich so manches Mal aus dem Sitz gefahren.
100 Feet beinhaltet eine sehr brutale Szene. Das nur nebenbei.
Der Film zeigt trotz seiner Schwächen, wie man mit wenig Schauspielern und der Hilfe von Licht und Sound Spannung in einem begrenzten Rahmen erzeugen kann. Dank überzeugendem Schauspiel und solidem Handwerk kann ich über die Schwächen hinwegsehen. Funktioniert gut im englischem Original, auch für diejenigen, die die englische Sprache nicht so beherrschen.
Der Grusel in den eigenen vier Wänden funktioniert weitestgehend mit dem überzeugenden Schauspiel von Famke Janssen, der mit Bobby Cannavale und Ed Westwick zwei angemessene Schauspieler zur Seite gestellt werden.
Zur Story muss man nicht viel sagen und leider kann man das auch nicht, denn das Drehbuch ist eher dünn:
Marnie hat ihren Mann getötet und wurde zu einem Jahr Hausarrest mit Fußfessel verdonnert. In ihrem Haus aber treibt ein wütender Geist sein Unwesen - wer das wohl ist?
Woran hapert es denn nun bei diesem Film?
Die Schwächen liegen in einer gewissen Inkonsequenz und sind im Drehbuch und dessen Umsetzung zu finden. Manche Szenen passen einfach nicht so recht in die über lange Strecken doch eher subtile Inszenierung. Gegenstände, die wie bei Poltergeist durch die Luft fliegen.. na ja... Zum Ende hin wird’s total bombastisch, das wirkt überzogen unglaubwürdig und passt einfach nicht.
Erwartungsfrei an den Film herangegangen, habe ich mich dennoch gut unterhalten gefühlt. Die Schocks saßen dank des Zusammenspiels mit dem Sound super. Besonders in der ersten Filmhälfte bin ich so manches Mal aus dem Sitz gefahren.
100 Feet beinhaltet eine sehr brutale Szene. Das nur nebenbei.
Der Film zeigt trotz seiner Schwächen, wie man mit wenig Schauspielern und der Hilfe von Licht und Sound Spannung in einem begrenzten Rahmen erzeugen kann. Dank überzeugendem Schauspiel und solidem Handwerk kann ich über die Schwächen hinwegsehen. Funktioniert gut im englischem Original, auch für diejenigen, die die englische Sprache nicht so beherrschen.
MarxBrother81 * 7.0
Geisterstunde XXL
Eine Mörderin mit einer Fußfessel wird in dem Haus eingeschlossen, in dem sie ihren Ehemann ins Jenseits schickte.
Es dauert nicht lange, und der Teufel auf zwei Beinen kommt wieder ans Tageslicht, um die Hölle auf Erden zu bereiten.
So originell ist die Story nicht, kann aber mit guten Darstellerleistungen, netten Schocks und beängstigender Atmosphäre locken.
Kein Klassiker des modernen Horrorfilms, aber ein nettes Beispiel, wie man aus engem räumlichen Verhältnissen starke Unterhaltung zaubern kann.
Da könnten sich die Macher der "Paranormal Activity"-Reihe etwas abschauen.
Es dauert nicht lange, und der Teufel auf zwei Beinen kommt wieder ans Tageslicht, um die Hölle auf Erden zu bereiten.
So originell ist die Story nicht, kann aber mit guten Darstellerleistungen, netten Schocks und beängstigender Atmosphäre locken.
Kein Klassiker des modernen Horrorfilms, aber ein nettes Beispiel, wie man aus engem räumlichen Verhältnissen starke Unterhaltung zaubern kann.
Da könnten sich die Macher der "Paranormal Activity"-Reihe etwas abschauen.
30 Bewertungen auf f3a.net
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Bewertungen
100 Feet
- Score [BETA]: 55
- f3a.net: 5.5/10 30