Dreckiges Ding
von D.S.
Allzuviel gibt es den bisherigen Kritiken zu "13 (Tzameti)" nicht mehr hinzuzufügen. Atmosphärisch sehr stark, zieht uns die kleine Geschichte unweigerlich in ihren Bann. Allerdings ist sie ein wenig zu klein, um über die gesamte Laufzeit des Films zu fesseln. Die Eröffnung ist deutlich zu lang, hier kann man das Gefühl bekommen, sie sei bewußt künstlich gestreckt worden - ähnliches gilt für den Schlußteil des Films. Ist man allerdings erst mal drin im Geschehen, fiebert und leidet man mit.
Lange Zeit erahnt man mit dem Protagonisten überhaupt nicht, was ihm blüht, als er einen nicht für ihn bestimmten Brief an sich nimmt und dann mysteriösen Anweisungen folgend mitten in ein Spiel taumelt, das er sich nicht wirklich ausgesucht hat. Ist er, sind wir dann drin, erreicht das Geschehen eine bisweilen schmerzhafte Intensität, und in diesen Momenten ist "Tzameti" dann ein zweifellos herausragendes filmisches Erlebnis. Nur, wie gesagt, dieses Erlebnis braucht zu lange, um zu entstehen - und am Ende ist es nicht umfassend genug, um sich weiter zu tragen.
Ohne Frage aber handelt es sich hier um einen sehenswerten Film. Und ich bezweifle, daß ein Remake besser werden kann - mehr als das Gezeigte gibt die Story an sich jedenfalls kaum her, und der dreckige Look (den ich vom Remake nicht erwarte) paßt für meinen Geschmack optimal, intensiviert die Atmosphäre noch. Aber, so hart das klingt, ein Kurzfilm wäre vielleicht angebrachter gewesen - für 90 Minuten ist die schöne Idee nicht tragfähig genug. Deshalb nur 7 Punkte von mir.
Lange Zeit erahnt man mit dem Protagonisten überhaupt nicht, was ihm blüht, als er einen nicht für ihn bestimmten Brief an sich nimmt und dann mysteriösen Anweisungen folgend mitten in ein Spiel taumelt, das er sich nicht wirklich ausgesucht hat. Ist er, sind wir dann drin, erreicht das Geschehen eine bisweilen schmerzhafte Intensität, und in diesen Momenten ist "Tzameti" dann ein zweifellos herausragendes filmisches Erlebnis. Nur, wie gesagt, dieses Erlebnis braucht zu lange, um zu entstehen - und am Ende ist es nicht umfassend genug, um sich weiter zu tragen.
Ohne Frage aber handelt es sich hier um einen sehenswerten Film. Und ich bezweifle, daß ein Remake besser werden kann - mehr als das Gezeigte gibt die Story an sich jedenfalls kaum her, und der dreckige Look (den ich vom Remake nicht erwarte) paßt für meinen Geschmack optimal, intensiviert die Atmosphäre noch. Aber, so hart das klingt, ein Kurzfilm wäre vielleicht angebrachter gewesen - für 90 Minuten ist die schöne Idee nicht tragfähig genug. Deshalb nur 7 Punkte von mir.
goutierte im Metropolis 6, Frankfurt
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