Im Pathos erstickter Film
von Alan Smithee
Nach den Actionszenen am Anfang tritt die Handlung eine Weile auf der Stelle um sich dann in einem Pathos zu suhlen, der Sergej Eisenstein vor Neid erblassen ließe. Noch ein rettender Sprung in Zeitlupe nachdem der Schuß schon abgefeuert wurde, noch eine sekundenlang zur Rettung gereichte Hand, noch ein bedeutungsvoller Blick, noch ein Heldentod in Zeitlupe - wer gerne im Kinosessel schmachtet soll sich das angucken - für mich ist das nichts. Unvorhergesehene Wendungen oder gar Spannung gibt’s hier nicht - die Handlung hätte man auch in der halben Zeit erzählen können.
war im Metropol, Stuttgart
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