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Review 22 Bullets

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Unsterbliches Kino
von D.S.

Ein Film wie maßgeschneidert für Jean Reno: stilvoll, episch, voller Melancholie und kompromissloser Gewalt; großes Schauspielerkino, das in entscheidendem Maße von seiner bloßen Präsenz getragen wird. Gut, was man "22 Bullets" vielleicht anlasten kann: originell oder überraschend ist hier überhaupt nichts, es handelt sich um einen geradezu klassischen Heroic-Bloodshed-Movie, nur nicht ganz so über-ästhetisiert.

Ein echter Grund zur Kritik ist das aber nicht, schließlich weiß man ja, worauf man sich einlässt: Jean Reno als Ex-Mafia-Pate, der eigentlich nur noch in Ruhe ein zurückgezogenes Familienleben genießen will, woran ihn die organisierte Unterwelt aber hindern will - denn er macht immer noch zu vielen Leuten Angst und soll nun endlich aus dem Weg geräumt werden. Das misslingt, und es ist klar, dass mit dem gescheiterten Attentat auf ihn der blutige Pfad gerade erst seinen Anfang genommen hat...

Eins der Kernthemen des Films ist die Familie: die echte und die scheinbare der Mafia-Welt, Vertrauen, Loyalität, Ehre. Die großen Themen des klassischen Gangsterfilms, und genauso gibt es auch hier Verbrecher mit Moral und solche ohne.

Alles andere zur Story steht schon im Programmheft, und ganz ehrlich: Wer einen entsprechenden Film kennt, kennt sie alle. Natürlich. Aber nur wenige vermögen so zu fesseln wie "22 Bullets". Und Jean Reno war lange nicht mehr so gut. Großes Kino für die große Leinwand, straight, konsequent und vorbehaltlos überzeugend - im Rahmen des Genres. Dicke 7,5 Punkte von mir.

saß im Metropolis 1, Frankfurt

38 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

22 Bullets
  • Score [BETA]: 67
  • f3a.net: 6.7/10 38
  • IMDb: 6.6/10
Bewertungen von IMDb werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-19 05:09

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