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Reviews Abbott and Costello Meet Frankenstein

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Reviewer

Leimbacher-Mario * 8.0

Komödiantisches Kollabokreuzfeuer

„Abbott & Costello Meet Frankenstein“ war der erste (und wahrscheinlich auch beste) Vertreter der „Abbott & Costello“-Reihe, in denen die beiden unterschiedlichen Buddys auf legendäre Horrorikonen treffen. Und Universal ließ sich wahrhaftig nicht lumpen und hetzte ihre größten Kaliber des gruseligen Genres auf die beiden kultigen Chaoten - von Bela Lugosi als Dracula bis zu Lon Chaney Jr. mit seinen haarigen Problemen in (lustigerweise dauernd auftretenden!) Vollmondnächten…

Das Grauen einfach weglachen

Teilweise angestaubt, größtenteils für meinen Geschmack aber immer noch höchst charmant. „A+C Meet Frankenstein“ taugt als Einstieg in das klassische Horrorgenre, in die Welt von Abbott und Costello, wenn man allgemein mal wieder auf den selten gewordenen Geschmack von Comedy-Horror-Crossovers kommen will oder selbst bei einem Filmabend mit seinen kleinsten Kindern nicht ganz auf Dracula und seine horrorikonischen „Freunde“ verzichten will. Nicht jeder Gag zündet gleich lautes Gelächter. Manchmal kommt sogar nur mehr leichtes Kopfschütteln dabei rum. Zumindest bei Erwachsenen. Doch das nimmt bei weitem und zum Glück nie Überhand. Abbott und Costello haben ihre gewohnte Dynamik aus ernst und whacky. Lugosi & Co. sind weiterhin toll (auch ein Jahrzehnt nach ihrem Zenit!) und haben teils erstaunliches komödiantisches Timing. Es ist wunderbar mit anzusehen, wie selbst solche Legenden schon zu diesem Zeitpunkt ihrer Karrieren über sich selbst und ihre Charaktere lachen konnten. Ohne ihnen je gänzlich Würde oder Grusel oder Andersartigkeit zu nehmen. Sympathischer gehen Lachnummern kaum. Dazu ist die Laufzeit kurz und knackig. Dazu gibt’s zwei äußerst elegante wie attraktive Damen (selbst wenn keine zu Frankensteins Braut wird, wie ich es anfangs dachte). Dazu hatte Universal scheinbar noch genug Kohle (für Effekte) und/oder einfach die Sets aus den Originalen bereit - von spinnwebigen Schlössern über nebelige Moore bis zu pompösen Ballsälen oder kalten Folterkammern. Ohne diesen „Anzünder“ ist klar - und das kann man kaum deutlich genug betonen! - dass es Dinger wie „Frankenstein Junior“, „Scary Movie“ oder die ganzen Gemischtwarengruselkabinette mit Scooby-Doo oder den Simpsons wahrscheinlich nie dermaßen prominent und erfolgreich gegeben hätte. Und daher ließ „Abbott and Costello Meet Frankenstein“ mein Herz im richtigen Takt leicht hüpfen und darf problemlos als echter, ungefährlicher, im Kern zeitloser Klassiker seiner satirischen Zunft genannt werden.

Fazit: Ein köstlicher Ursprung von außergewöhnlichen Franchisekollabos und augenzwinkernden Horrorkomödien … sehr süß und unschuldig lustig. Selbst wenn nicht jede Facette des damaligen Humors gänzlich zeitlos ist oder heute noch Brüller hervorruft. Eher Schmunzler, wenig wirklich laute Lacher. Aber das reicht. Status verdient.

7 Bewertungen auf f3a.net

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Abbott and Costello Meet Frankenstein
  • f3a.net: 7.3/10 7
© Fantasy FilmFest Archiv 2025-07-01 08:35

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