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Review The Aggression Scale

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Rambo allein zu Haus
von D.S.

Unterhaltsamer kleiner Thriller um eine frisch aufs Land gezogene Familie, die zwecks Eintreibung entwendeten Geldes von ein paar brutalen Auftragskillern überfallen wird - sich aber überraschend tatkräftig zur Wehr setzt.

Nach der großartigen Eröffnungssequenz wird zwar ein bisschen zu lange der Fuß vom Gaspedal genommen, um uns das Innenleben der Familie vorzustellen. Und im Zuge der kämpferischen Auseinandersetzung vielleicht etwas zu oft an der Glaubwürdigkeit gespart. Dafür besticht der Film aber insbesondere durch detailliert gezeichnete, realistisch wirkende und verdammt gut gespielte Charaktere, denen zur Abwechslung mal keine Eindimensionalität vorgeworfen werden kann (mit Ausnahme der wie so oft schön diabolischen Figur von Ray Wise): Selbst skrupellose Kriminelle haben hier auch ein Privatleben und sind eigentlich gar nicht mal so skrupellos.

Zudem werden die Abwehrmaßnahmen unserer Familie sehr liebevoll entwickelt und dargestellt, in ihrer Härte und oft gleichzeitigen Verspieltheit sind diese ohnehin das Highlight des Films - kommen aber tatsächlich insgesamt fast schon ein wenig zu kurz, wie bereits ein anderes Review angemerkt hat. Und mittendrin unterbricht ein merkwürdiger Zeitsprung den Fluss des Geschehens, was nicht ganz nachvollziehbar ist.

Wie auch immer, übergreifend betrachtet ist THE AGGRESSION SCALE in seiner Geradlinigkeit, erstaunlichen Konsequenz und Spielfreude ein angenehm kurzweiliges, nett fieses Vergnügen und damit allemal eine Sichtung wert. Gefällt und unterhält! 6,5 Punkte von mir.

guckte im Metropolis 8, Frankfurt

48 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

The Aggression Scale
  • Score [BETA]: 62
  • f3a.net: 6.7/10 48
  • IMDb: 5.7/10
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-26 12:34

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