Reviewer
Lovecraft * 7.0
Immer feste druff!
"Kevin - allein zu Haus" meets "Rambo" in Form eines maulfaulen Teens, das kann als Inhaltsangabe genügen. Bitte erwartet hier keine Schenkelklopferkomödie, der partiell aufblitzende Humor ist eher nachtschwarz, wie der Film insgesamt ein vom Härtegrad eher hartgesottenes Publikum ansprechen dürfte. Neben Ray Wise ist mit Dana Ashbrook noch eine weitere Legende aus "Twin Peaks" vertreten. War temporeich und schön böse, für das entsprechende Zielpublikum vielleicht sogar ein Geheimtipp!
war im Event Cinema, Berlin
Herr_Kees * 8.0
Rambo Bookclub
war im Metropol 1, Stuttgart
Timo * 7.0
the chase.
Müsste man den Film in einem Satz beschreiben, trifft es dieser wohl am besten: Kevin allein zuhause auf Acid. Dabei weicht die Rahmenhandlung in The Aggression Scale weit von der Familienkomödie ab. Nach einem sehr stimmungsvollen Auftakt und der Einführung aller Figuren wird es erst einmal überraschend kühl und konsequent. Dies erwartet man von derartigen Filmen nicht, sondern erhofft sich stattdessen doch ein bisschen "Familienschutz". Dieser Film nimmt allerdings keine Geiseln. Der kleine, diabolische Hauptdarsteller ist gleichermaßen beängstigend wie sympathisch, wenn er einen Ganoven nach dem anderen mit seinen fiesen Tricks zerlegt.
Sonst wird immer gemotzt, wenn ein Film die Handlung bei Seite stellt und sich à la Nummernrevue einzig und allein um seine Gimmicks kümmert. Hier allerdings, wäre es angebracht gewesen. Man hat das Gefühl, es wäre noch mehr drin gewesen. Man hätte noch viel mehr von diesen gemeinen Fallen vertragen können. Der Film selbst positioniert diese eher mit Bedacht. Am Ende funktioniert The Aggression Scale aber dann dennoch als recht blutiger, kleiner Thriller mit ein paar sehr netten Momenten. Solide bis erfrischend.
Sonst wird immer gemotzt, wenn ein Film die Handlung bei Seite stellt und sich à la Nummernrevue einzig und allein um seine Gimmicks kümmert. Hier allerdings, wäre es angebracht gewesen. Man hat das Gefühl, es wäre noch mehr drin gewesen. Man hätte noch viel mehr von diesen gemeinen Fallen vertragen können. Der Film selbst positioniert diese eher mit Bedacht. Am Ende funktioniert The Aggression Scale aber dann dennoch als recht blutiger, kleiner Thriller mit ein paar sehr netten Momenten. Solide bis erfrischend.
guckte im Metropolis 8, Frankfurt
D.S. * 6.5
Rambo allein zu Haus
Unterhaltsamer kleiner Thriller um eine frisch aufs Land gezogene Familie, die zwecks Eintreibung entwendeten Geldes von ein paar brutalen Auftragskillern überfallen wird - sich aber überraschend tatkräftig zur Wehr setzt.
Nach der großartigen Eröffnungssequenz wird zwar ein bisschen zu lange der Fuß vom Gaspedal genommen, um uns das Innenleben der Familie vorzustellen. Und im Zuge der kämpferischen Auseinandersetzung vielleicht etwas zu oft an der Glaubwürdigkeit gespart. Dafür besticht der Film aber insbesondere durch detailliert gezeichnete, realistisch wirkende und verdammt gut gespielte Charaktere, denen zur Abwechslung mal keine Eindimensionalität vorgeworfen werden kann (mit Ausnahme der wie so oft schön diabolischen Figur von Ray Wise): Selbst skrupellose Kriminelle haben hier auch ein Privatleben und sind eigentlich gar nicht mal so skrupellos.
Zudem werden die Abwehrmaßnahmen unserer Familie sehr liebevoll entwickelt und dargestellt, in ihrer Härte und oft gleichzeitigen Verspieltheit sind diese ohnehin das Highlight des Films - kommen aber tatsächlich insgesamt fast schon ein wenig zu kurz, wie bereits ein anderes Review angemerkt hat. Und mittendrin unterbricht ein merkwürdiger Zeitsprung den Fluss des Geschehens, was nicht ganz nachvollziehbar ist.
Wie auch immer, übergreifend betrachtet ist THE AGGRESSION SCALE in seiner Geradlinigkeit, erstaunlichen Konsequenz und Spielfreude ein angenehm kurzweiliges, nett fieses Vergnügen und damit allemal eine Sichtung wert. Gefällt und unterhält! 6,5 Punkte von mir.
Nach der großartigen Eröffnungssequenz wird zwar ein bisschen zu lange der Fuß vom Gaspedal genommen, um uns das Innenleben der Familie vorzustellen. Und im Zuge der kämpferischen Auseinandersetzung vielleicht etwas zu oft an der Glaubwürdigkeit gespart. Dafür besticht der Film aber insbesondere durch detailliert gezeichnete, realistisch wirkende und verdammt gut gespielte Charaktere, denen zur Abwechslung mal keine Eindimensionalität vorgeworfen werden kann (mit Ausnahme der wie so oft schön diabolischen Figur von Ray Wise): Selbst skrupellose Kriminelle haben hier auch ein Privatleben und sind eigentlich gar nicht mal so skrupellos.
Zudem werden die Abwehrmaßnahmen unserer Familie sehr liebevoll entwickelt und dargestellt, in ihrer Härte und oft gleichzeitigen Verspieltheit sind diese ohnehin das Highlight des Films - kommen aber tatsächlich insgesamt fast schon ein wenig zu kurz, wie bereits ein anderes Review angemerkt hat. Und mittendrin unterbricht ein merkwürdiger Zeitsprung den Fluss des Geschehens, was nicht ganz nachvollziehbar ist.
Wie auch immer, übergreifend betrachtet ist THE AGGRESSION SCALE in seiner Geradlinigkeit, erstaunlichen Konsequenz und Spielfreude ein angenehm kurzweiliges, nett fieses Vergnügen und damit allemal eine Sichtung wert. Gefällt und unterhält! 6,5 Punkte von mir.
verweste im Metropolis 8, Frankfurt
Francis * 8.0
Ein weiterer Home-Invasion Thriller ... spannend, abwechslungsreich, hart und vor allem ganz schön clever - dank des Fakts, der dem Film den Namen gab.
Owen, der neue Stiefsohn von Bill, ist nicht nur latent, sondern ziemlich offensichtlich aggressiv und daher in psychologischer Behandlung. Mit dessen Mutter und seiner Tochter Lauren zieht Bill in ein Haus auf dem Land. Die neue zusammengewürfelte Familie will aber noch nicht so recht harmonieren. In diese angespannte Situation platzen ein paar Auftragskiller, die es auf Bill abgesehen haben. Sein neues Landleben hat er nämlich mit dem Geld eines Anderen finanziert. Die harten Jungs fackeln nicht lange und zeigen ihre brutale Seite. Doch sie haben ja nicht ahnen können, was in Owen steckt. Der entwickelt plötzlich doch Sympathie für seine neue Stiefschwester und hilft ihr mit einem ausgeklügelten Plan, sich gegen die Eindringlinge zu wehren.
Ihm dabei zuzuschauen macht - sofern man das hier so behaupten darf ;-) richtig Spaß. Nur das Ende war so lala ... daher 8 von 10 Punkten.
Owen, der neue Stiefsohn von Bill, ist nicht nur latent, sondern ziemlich offensichtlich aggressiv und daher in psychologischer Behandlung. Mit dessen Mutter und seiner Tochter Lauren zieht Bill in ein Haus auf dem Land. Die neue zusammengewürfelte Familie will aber noch nicht so recht harmonieren. In diese angespannte Situation platzen ein paar Auftragskiller, die es auf Bill abgesehen haben. Sein neues Landleben hat er nämlich mit dem Geld eines Anderen finanziert. Die harten Jungs fackeln nicht lange und zeigen ihre brutale Seite. Doch sie haben ja nicht ahnen können, was in Owen steckt. Der entwickelt plötzlich doch Sympathie für seine neue Stiefschwester und hilft ihr mit einem ausgeklügelten Plan, sich gegen die Eindringlinge zu wehren.
Ihm dabei zuzuschauen macht - sofern man das hier so behaupten darf ;-) richtig Spaß. Nur das Ende war so lala ... daher 8 von 10 Punkten.
war im Cinestar, Berlin
48 Bewertungen auf f3a.net
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Bewertungen
The Aggression Scale
- Score [BETA]: 62
- f3a.net: 6.7/10 48
- IMDb: 5.7/10