s All the Boys Love Mandy Lane (2006) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews All the Boys Love Mandy Lane

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Reviewer

DelosOzzy * 1.5

Ich weiss...

...immer noch, wie solche Slasher laufen...

Aber mit Mandy Lane waren meine Erwartungen schon sehr hoch gesteckt, der Trailer war ansehnlich und Rainers Ankündigung, es sei einer seiner Lieblingsfilme, machte mich neugieriger....

Was kam heraus? Ein fast immer langweiliges Teeny-Pseudo-Scream-Filmchen mit schwachen Schauspielern, dummen Dialogen und erzwungen wirkenden Twists fast ohne jede Spannung. Ein bisschen harte "Kill"-Einlagen dazwischen und fertig ist der neue Teeny-Slasher ohne Hirn, Tiefgang und Charakter....

Ich werde Rainers Empfehlungen mehr und mehr meiden.

Fazit: 2 Stunden im Biergarten sind deutlich unterhaltsamer...grausam, langweiliges Kino!

glotzte im Cinema, München

Philmtank * 6.0

Mandy Lame

Der Titel wurde von uns von der Festivalleitung wie saures Bier angepriesen, so dass die Erwartungshaltung natürlich sehr hoch war. Herausgekommen ist beileibe kein schlechter Film, aber es hängt stark davon ab, welchem Genre man zugetan ist. Der reine Slasherflick-Afficionado wird bemängeln, dass es einfach zu lange dauert, bis der eigentliche Horror beginnt, und dass es ruhig ein bisserl mehr hätte sein dürfen. Horrorfilm-Allesgucker oder diejenigen, die künstlerische Ansprüche stellen, freuen sich über ein paar nette Abwandlungen der bekannten Horrorformeln, den coolen Soundtrack, die guten Dialoge und die gelungenen darstellerischen Leistungen.
Für mich war es leider nicht das erhoffte Meisterwerk, aber trotzdem eine durchaus sehenswerte Vorstellung.

war im Cinema, München

DaiGoro S * 7.0

Dieser Review enthält SPOILER!

summerdreaming

hmm... mandy lane ist das typische supergirl, engelsgleich und unantastbar, rein, natürlich, anders als alle anderen mädels. während alle anderen sich aufbretzeln ist mandy lane einfach nur natürlich schön. so wird sie auch gezeigt, passend zur gesamtatmosphäre, wie ein warmer sommertraum. die bilder erinnern an texas chainsaw massacre, stylish gedreht, eigentlich schon fast zu sehr wie ein werbespot oder musicvideo-clip für good vibrations in the sunshine. mit dem passenden soundtrack dazu, versucht der regisseur eine hommage an die slasher der 70er zu kreieren.

die ersten sterbeszenen sind sehr gelungen, danach wird leider alles zu schnell aufgelöst und der slasher lässt nach. wie schon so oft in vielen filmen, anfangs hui, nach hinten hin pfui. da wo man mehr erwartet, kommt leider zu wenig.

dafür gelingt der twist für eine kurze weile, und die lauten schreck-momente.

FAZIT: gelungenes debut, doch leider nicht so konsequent und innovativ wie er sich am anfang zeigt.

war im Cinema, München

mercury666 * 4.5

Mein zweiter und letzter Film des FFF, All the Boys Love Mandy Lane. Angekündigt war eine völlig neue Art des Teenie-Slashers, der alle Klischees auf den Kopf stellt, herrlich ironisch und dabei trotzdem extrem spannend sei...

Bevor der Film im ziemlich vollen Cinema in München losging, sagte einer der Filmfest-Veranstalter noch ein paar Worte zu dem Film, der extrem schwer zu bekommen war und auch erst im Frühjahr nächsten Jahres in den USA und kurz vorher (!) in Deutschland ins Kino kommen soll (internationaler Verleih ist Senator Film / Autobahn). Bei ihm stünde er auf Platz 2 seiner drei besten Filme des diesjährigen Filmfests - die Erwartungen wurden also noch höher geschraubt.

Umso enttäuschender waren dann die folgenden 88 Minuten. Zu sehen war ein recht normaler Slasher, der recht spät in die Gänge kam, nur gesichtslose Schauspieler und arg zähe Dialoge präsentierte, unterbrochen von einigen effektvollen Morden, die aber lauthals durch die Soundeffekte angekündigt wurden. Gähn. Etwas herausgerissen hat das Ganze die letzte Viertelstunde, in der noch einmal die Gewaltschraube etwas in die Höhe geschraubt wurde und einige Überraschungen den Film vor der Belanglosigkeit retten konnten.

Leider ganz und gar nicht das angekündigte Highlight, eher unteres Mittelmaß. Für eine Kinoauswertung ungeeignet, ich tippe auf einen straight-to-DVD Release Anfang nächsten Jahres. Schade!

goutierte im Cinema, München

misspider * 2.5

Ooh Mandy - I DON’T need you

Was hatte ich mich auf diesen Film als gemütlichen FFF-Abschluss gefreut. All the Boys love Mandy Lane wurde angekündigt als 'Slasherfilm im Stil der 80er Jahre'. Man nehme eine Handvoll ausgelassener Teenager im Hormonrausch auf einer Party, und wer alleine den Raum verlässt kommt garantiert nicht wieder.
Mandy Lane basiert ebenfalls auf dem altbewährten Grundgerüst, ohne diesem jedoch auch nur eine Sekunde lang Leben einhauchen zu können. Eine Totgeburt, die wie ein träger Zombie durch den Kinosaal schleicht und als höchste Gefühlsregung ein herzhaftes Gähnen hervorzubringen vermag. Die Vorgeschichte ist lang - langatmig, langsam und langweilig. Auch der darauf folgende Metzelreigen schafft den Parcours spielend, jeglicher Originalität und Spannung zielsicher ausweichend. Und während des üblichen Countdowns besteht der einzige Kick darin beim Teenie abzählen nicht einzuschlafen. Am Ende gibt es dann noch eine kleine Überraschung, die ganz originell hätte sein können, wäre sie nicht so völlig lustlos präsentiert worden wie der gesamte Film.
Als Pluspunkt kann ich meinem persönlichen Abschlussfilm höchstens zugute halten, dass er mir den Abschied vom FFF in diesem Jahr sehr leicht gemacht hat.

war im Metropol 1, Stuttgart

D.S. * 7.0

Verrückt nach Mandy... aber warum?

Vorab: ich mag Slasherfilme sehr gerne und bewerte "All the Boys love..." darum vielleicht etwas besser, als es angemessen wäre. Aber selbst mit dieser Voraussetzung hat es für mich leider nicht gereicht, sich in diesen Film zu verlieben, denn er hat mehrere Probleme.

Eins davon ist schon in seinem Titel bzw. in seiner Titelfigur angelegt. Gut, alle Jungs stehen also auf Mandy. Läuft sie durch den Schulflur, stehen die Münder in Scharen offen. Sie ist der feuchte Traum eines jeden männlichen (und einiger weiblicher) Teenager in der amerikanischen Kleinstadtidylle und nicht wenige würden ihre Mutter verkaufen, um nur einen Kuss von ihr stehlen zu können. Aber... warum eigentlich? Klar, sie sieht nicht schlecht aus, aber... Hallo? So umwerfend oder gar einzigartig nun wirklich nicht. Einfach ein hübsches, leicht unschuldig wirkendes blondes Teeniemädchen. Das in keiner Weise aus der Masse heraussticht. Denke ich daran zurück, wie Alicia Silverstone in "Clueless" oder Liv Tyler in "One Night at McCool’s" präsentiert wurden, kann die kleine Mandy aber ganz fix ihren Turnbeutel packen und nach Hause gehen.

Die Faszination, welche die entscheidende Figur des Films auf andere ausübt, ist für mich also schon mal nicht nachvollziehbar. Da es aber genau diese Faszination ist, welche die dramatischen Ereignisse erst auslöst, die sie und ein paar Freunde bei einem Sommerwochenende auf einer Ranch erleben müssen; welche also Dreh- und Angelpunkt des gesamten Filmkonzeptes ist, wies für mich die Dramaturgie des Ganzen schon eine große Schwäche auf. Selbiges gilt für die Figuren - Abziehbilder und großteils unerträgliche Schwachmaten wie immer. (Wer auch immer hier im Forum gesagt hat, hier würde er endlich realistische Charaktere sehen, den beneide ich nicht um seine Bekannten ;))

Das vermutlich größte Problem des Films ist aber, daß er geradezu ewig braucht, bis er schließlich in die Gänge kommt. Nach einem durchaus unterhaltsamen Einstieg vergeht ungelogen die Hälfte der Laufzeit damit, Teens beim Baggern, Saufen und Zeit totschlagen zuzusehen. Sie sind nur zu sechst (plus ein erwachsener Farmgehilfe, der coole Cowboy in Person), sie sind in der Pampa, sie haben nichts zu tun außer sich blöde anzumachen, Alkohol und Dope zu vernichten und natürlich: Mandy anzuflirten.

Dann setzen irgendwann die Kills ein, aber wir erleben zunächst mal nichts weiter als eine relativ uninspirierte Variante des bekannten "10 kleine Negerlein"-Spiels. Zwar nicht unerträglich oder auch nur besonders langweilig, aber wirklich alles andere als aufregend oder gar ungewöhnlich.

Also ein Verriß? Nein, denn dann bequemt sich "All the Boys love..." endlich mal dazu, eigene Wege einzuschlagen. Was schon damit anfängt, daß wir mehr und nachvollziehbareres über den Killer und seine Motive erfahren, als das bei Genrekollegen üblich ist. Dann wird auch das Blutvergießen ein wenig drastischer, und schließlich entwickelt sich die Story in wirklich nicht üblichen Ebenen fort. Zusammen mit einem sehr gelungenen Soundtrack (mal von der merkwürdigen Version von "Our Lips are sealed" abgesehen), einigen schönen Bildern und netten, erfrischenden Montage-Einfällen wird der Film ganz unerwartet doch noch zu einem zweifellos originellen Beitrag, der ein gewisses Maß an Sympathien gewinnen kann.

Ein Teil davon geht allerdings schon wieder dafür drauf, daß er sich allzu deutlich "Ich will Kult sein!" auf die Stirn geschrieben hat. Ein Beispiel ist der pseudoironisch-poppig-bunte Abspann, ein anderes sind vollkommen grund- und sinnfreie Momente, in denen das Bild mal kurz angehalten wird - sorry, aber einen solchen postmodernen Gestus gibt die Story auch mit ihrer Auflösung nicht her. Und sie braucht ihn auch nicht - denn nach einer leider zu langen Durststrecke ist "All the Boys..." einfach nur ein schöner, funktionierender, in sich schlüssiger Slasher mit sehr eigenständigen Elementen, den man auf jeden Fall empfehlen kann. Ein Highlight sollte man allerdings nicht erwarten, und was man zu der "Message" des Films sagen soll... ist eine andere Frage. Eine gute. 7 Punkte - für Genrefans.

war im Metropolis 6, Frankfurt

Timo * 8.0

"Ich baue mir einen echten 70er Slasher nach" oder "All the leaves are brown..."

Nach einigem Ringen habe ich mich dazu entschlossen MANDY LANE zu lieben. Jonathan Levine versucht meiner Meinung nach gar nicht den Kultfilm schlechthin zu drehen, sondern er will vor allem eines sein: 70s. Und das ist ALL THE BOYS LOVE MANDY LANE definitiv! Lustigerweise atmet der Film mehr Spirit und Esprit der einstigen Slasher (erinnert in einigen Einstellungen durchaus an I SPIT ON YOUR GRAVE, for example), als zum Beispiel der große Rodriguez in Bezug auf seine Grindhouse-Exploitation-Filme. Sein fröhlich buntes Kaubonbon PLANET TERROR hat nämlich nicht einmal ansatzweise verstanden was er da imitiert. Bei MANDY LANE ist das anders: Hier werden keine Szenen kopiert, sondern der Verve wiedergegeben. Levine orientiert sich mehr an der Zeit und an vermeintlichen Genrerastern als an irgendwelchen Zitaten. Keine Versatzstücke, es wird eine eigene Geschichte erzählt. Und hier liegt einer der größten Vorzüge, wenn es um die Frage geht, wieso man MANDY LANE ähnlichen Filmen vorziehen sollte.

Der zweite und vielleicht ebenso entscheidende Punkt sind die satirischen Züge, welche der Film unwiderruflich mit sich bringt. Auf absolut einleuchtende, nicht aber zu penetrante Art und Weise wird hier ein frisches Stück Gesellschaftskritik eingewoben: Die Schnelllebigkeit der heutigen Teenager, in der jeder immer sofort bekommen möchte was er will. Am liebsten würde sich jeder einfach nehmen was er will, ohne Rücksicht auf Verluste. Dies können viele Dinge sein, in Levine’s Film sind es beispielsweise Frauen, die wie das schäbigste Objekt behandelt werden. Der junge Bird bekommt in einer eher beiläufigen Szene von Mandy Lane eine Abfuhr, weil er zu forsch und schnell vorgeht. Auch dies ist ein Indiz darauf, dass Levine den Zuschauer ermahnt endlich wieder für das was er begehrt zu arbeiten, anstatt es sich einfach zu nehmen. Da wir in einer Höher/Schneller/Weiter-Gesellschaft leben, ist es ebenso wenig verwunderlich, dass zwei bildhübsche Mädchen schon einmal links liegen gelassen werden, weil jeder Tropfen Testosteron im Raum um die Hand von Miss Lane balzt.

Da ist es doch nur umso erfreulicher zu sehen, dass Amber Heard MANDY LANE mit dem nötigen Respekt verkörpert, die Rolle aber voll und Ganz trägt. In der Tat ist Heard wahrscheinlich dass, was sich viele unter einer "Mandy Lane" vorstellen. Der restliche Cast spielt nach Möglichkeiten, über das durchschnittliche Genreniveau kommt aber außer Amber Heard nur ihre ebenso hübsche Kollegin Whitney Able. Was unbedingt noch genannt werden sollte, ist der maßgeschneiderte Soundtrack. Superb!

Und trotzdem wird nicht jeder Zuschauer etwas mit ALL THE BOYS LOVE MANDY LANE anfangen können. Der Film wirkt wie zweigeteilt. Die erste Hälfte wandert auf den Spuren von AMERICAN PIE und EINE WIE KEINE (mit einer Prise EISKALTE ENGEL), führt uns langsam in den Kosmos der Teenager ein und versucht uns Mandy Lane näher zu bringen, in dem ihre fragile, schüchterne aber sympathische Art eingefangen wird. Außerdem quatschen die Teenager auch über ihre Probleme, lassen sich über Teen-Klischees aus und chillen ein wenig. Wer also von Jonathan Levine’s Film erwartet, das es nach 10 Minuten knapper Einführung lospoltert, liegt falsch. Erst in der zweiten Hälfte, welche sich auch optisch noch einmal vom Anfang unterscheidet, bekommen wir es mit einem Slasher im eigentlichen Sinne zu tun. Und dann erfüllt MANDY LANE dem Zuschauer einen Großteil der zuvor gemachten Versprechen, indem er mit verdammt kalten, wohl platzierten und kompromisslosen Tötungen aufwartet.

ALL THE BOYS LOVE MANDY LANE kommt gegen Ende lediglich ins Stolpern, weil er bei der Überspitzung von Genrekonventionen und Klischees Gefahr läuft selbst zu diesen zu werden. Die eine oder andere Jungfrau mag so manchem Zuschauer auf der Flucht vor dem Killer ein paar Mal zu oft stolpern. Aber das Alles sind Kleinigkeiten und werten den Film nicht wirklich ab. Und auch wenn es vielleicht einfacher ist den Film zu hassen, bleibt meine Meinung weiterhin bestehen: Wären derzeitige Genreproduktionen nur halb so verspielt und frisch wie ALL THE BOYS LAVE MANDY LANE - Die Filmwelt könnte eine bessere sein.

saß im Metropolis 6, Frankfurt

Eraserhead S * 10.0

Dieser Review enthält SPOILER!

Keiner mag Mandy Lane?

Doch! Ich! War vollkommen überrascht nach den negativen Reviews hier im Forum und hatte mich auf einen 08/15 Slasher eingestellt. Ist er ja eigentlich auch, aber sehr, sehr stylisch. In schönen 70er Jahre-Farben, die an Kettensägenmassacker erinnern und wundervollen Kameraeinstellungen. Ein guter Soundtrack dazu und selten jemanden gesehen, außer Tarantino natürlich, der hübsche Frauen so gut in Szene setzen kann. Aber bekanntlich ist ja auch nicht alles Gold, was glänzt, aber hier kam der gemächliche Storyaufbau dem Film sehr zu gute und ich war auch mal froh, dass der Film sich selbst nicht veralbertete. Ein harter Schocker im Stile der Terror-Horror-Welle der Siebziger Jahre mit einem überraschendem Ende.

staunte im Metropolis 6, Frankfurt

FFFler * 5.5

Soundtrack ist so gut wie gekauft

Schwer enttäuschend! Ich glaub viel standardisierter kann man einen Teenieslasher nicht inszenieren. Hier läuft alles wie am Fließband ab, hinzu kommen noch recht langweilige Kills und Opfer die sich dümmer verhalten als man es in dem Genre schon gewohnt ist. Aber und das ist ein großes ABER: Der Film hat eine besondere Atmosphäre. Die Kameraführung und die Musikauswahl tragen dazu bei, dass man bei der Stange bleibt und sich doch einigermaßen unterhalten fühlt. Das würde jedoch nicht genügen um den Film ins obere Mittelmaß zu hieven, aber dank dem netten Ende und der Leistung der titelgebenden Hauptdarstellerin hat es dann gerade noch so gelangt.

war im Metropolis 6, Frankfurt

LeslieVernon * 4.0

Mandy Gähn

Ich bin doch sehr überrascht über die unterschiedlichen Bewertungen zu diesem Film. Will hier auch gar nicht mehr auf die Story eingehen, die liest man/ frau besser im Programmheft nach.

Im Vergleich zu KM. 31, Botched und auch Gravedancers war dies gestern im Frankfurter Metropol der wohl mit Abstand langweiligste, inhaltsloseste und überraschungsärmste Film des Tages.

Einzig die 70er Jahre Optik wurde kameratechnisch gut umgesetzt, dies reißt den Film aber leider nicht raus...

Mein Fazit: Nur für Dauerkartenbesitzer interessant, die eine Pause überbrücken wollen.

glotzte im Metropolis 6, Frankfurt

spa * 8.0

Mandy Lane ist die Wichsvorlage der Schule. Soll heißen: Alle Jungs finden sie geil. Also alle dummen Jungs. Und die Mädchen auch. Egal. Diese Mandy fährt jedenfalls mit ein paar Freunden in ein abgelegenes Haus, mitten im Nirgendwo. Sie möchten dort Zeit verbringen und abhotten. Doch leider gesellt sich noch ein Killer in die Runde der Glückseligkeit, des Alkohols und der Drogen, der jeden abmurkst, der sich ihm in den Weg stellt.

Ja. Die Geschichte klingt ziemlich Slashertypisch. Nun. Das ist sie auch. Eigentlich trifft man hier auf alles, was in eine Slashergeschichte passt. Geile Jungs, Drogen, Alkohol, geile Mädels, Drogen und Alkohol. Oh. Und natürlich einen Killer. Aber mal ehrlich: Wir sehen einen Slasher. Was will man da anderes sehen?

Aber allen, die jetzt schon ignorierend weggucken (und somit meine Zeilen nicht mehr lesen können) möchte ich (sinnloserweise) sagen, dass sie den Film unbedingt anschauen sollten. Erst einmal ist er wirklich gut inszeniert. Er ist spannend, bringt die Charaktere alle irgendwie sympathisch rüber (und wann hat man das in einem solchen Film schon mal?) und auch sonst langweilt man sich nie.

Doch vor allem der Schluss sollte hier noch einmal lobend hervorgehoben werden. Keine Angst. Ich verrate nichts. Aber es ist wie... ein Tritt in die Eier. Zumindest habe ich ähnlich überrascht geguckt (innerlich). Unbedingt ansehen, wenn man Slasher mag, die sich gegen Ende noch etwas einfallen lassen.

war im Metropolis 6, Frankfurt

GeorgeKaplan * 8.0

There is something about Mandy

Alle Jungs lieben Mandy Lane? Naja, vielleicht nicht alle. Aber der Regisseur, definitiv. Wie Amber Heard als Mandy hier in Szene gesetzt wird, ist dermaßen superb, dass ich einfach mal unterstelle, der gute Mann ist bis über beide Ohren verknallt. Nicht eine Szene vergeht, ohne dass Mandy unschuldig und scheu schaut, wirkungsvoll das Sonnenlicht ihr Haar glänzen lässt, sie einfach nur irgendwo sitzt und man sie einfach beschützen möchte.

Nicht dass Amber Heard mein Typ wäre, im Gegenteil. Ich finde sie eher langweilig, da gabs auf dem Festival GANZ andere Klassefrauen. Aber selten wirkte es echter, wenn eine Frau begehrt wird.

Womit wir die erste Stunde des Films bereits komplett erzählt hätten. Denn um nichts anderes geht es hier. Alle wollen Mandy, keiner bekommt sie. Dieses Balzspiel findet irgendwo im Süden der USA statt, auf einer abgelegenen Farm. Wer jetzt enttäuscht ist, weils nicht sofort ein Blutbad gibt... der hat den Sinn des Films nicht verstanden. Wir haben hier einen lupenreinen Slasher vor uns, und kein Upgrade 2007. Ein Slasherfilm hat meist einen langen Aufbau. Bei Halloween passiert auch in der ersten Stunde nahezu nichts, dafür wird eine unvergleichliche Vorstadtatmosphäre aufgebaut.

Nun könnte man natürlich einwenden, dass die Zeit nicht mehr zurück gedreht werden kann, und spätestens seit Scream muss es eigentlich von Anfang an zur Sache gehen. Ja, mag sein, dass ich da nostalgisch bin, aber mir hat diese wunderschöne Atmosphäre zu Beginn vollkommen ausgereicht. Ich habe sie einfach genossen und wusste ja, es geht irgendwann los. Das Versprechen, was Mandy Lane gibt, wird dann zugegebenermaßen spät, aber fies eingelöst.

Und die Motive des Killers?

Motiv. In einem Slasherfilm. Soso.
Gut, fragen kann man ja mal.

war im Cinedom 9, Köln

QuintenQuist S * 4.0

Dieser Review enthält SPOILER!

All the Boys Love Mandy Lane

Aber wieso eigentlich? Unzweifelhaft eine gute Frage, denn sie ist süß und sympathisch, aber so, das sie jedes Girlie aussticht?
Das kann man dem Film nun anlasten, wie man jedem Liebesfilm die Frage stellen kann, ob die uns da präsentierten Partner denn wirklich so gut zueinander passen, aber man kanns auch lassen und das ist in diesem Falle auch ganz okay so, denn "All the Boys..." hat schlussendlich ganz andere, grössere Probleme, die sich erstmal dadurch äußern, dass die Sache nicht so recht in Fahrt kommt.
Etwas krampfige Dialoge, eine Art Prolog, der einem wenn der Film zuende ist doch noch ein paar Fragen aufwirft und ein Häuflein Teenies, unter denen sich die Jungs primär als angehende Vergewaltiger outen und die Mädels, naja, ob sich Haarspray durch die Kopfrinde frisst...?

Aber das ist in einer so starken Optik gehalten, das es nicht so arg schlimm ist, auch nicht aufregend, aber da soll ja noch was kommen und das genreübliche Quiz, wer denn dann der/die Böse sein soll, man guckt sich ja um, wer da als Kandidat(in) in Frage kommt, hält einen leidlich auf Trab.

Mandy hat einen Freund, Emmet, mit dem niemand außer Mandy was zu tun haben will und dieser Emmet überredet in jenem Prolog einen nach Mandy geilenden Idioten dazu, den Versuch zu starten, vom Hausdach in den Pool zu springen, was misslingt und 9 Monate später hat sich Mandy offensichtlich von Emmet ab- und neuen Freunden zugewandt.

Also haben wir nach Genreregel zwei Kandidaten, nämlich den Idioten, der sich da vom Dach gestürzt hat ( ja, klingt unsinnig, aber bitte, was für Auflösungen haben wir nicht schon gesehen! ) und Emmet, der es dann auch ist, auch wenn er es nicht sein darf, erstes "Das-macht-man-nicht", auch weil sich der Film überhaupt kaum bemüht diesen Umstand zu verheimlichen und so schon mal dem Film einiges an Bedrohung und Druck nimmt.

Aber dafür hat das Filmchen ja einen Grund und so wie "Sam`s Lake", der 2006 lief, bringt sich "All the Boys..." mit genau diesem weiteren Twist in eine unmögliche, nahezu katastrophale Lage.

Denn als Mandy sich als Killerin outet, die mit Emmet einen Selbstmordpakt geschlossen hat, wobei erstmal die Fraktion der Doofen und Schönen umgenietet wird, ist das zwar ein effektvoller Storytwist, aber blöderweise hats der Film versäumt, uns eine Sympatiefigur zum Ersatz zu kreieren, so dass sich Mandy, da sie auf den Selbstmord keine Lust mehr hat, jetzt mit Emmet kloppt, was natürlich nicht so richtig spannend ist, weil, ist einem halt egal, wer da den Kürzeren zieht.

Oh, Garth hat überlebt, der das Land bewacht, bestellt, was auch immer, ein charismatischer sympathischer Typ, aber letztlich dem hormonverwirrten Irrsinn der Jugend nicht gewachsen und so auch nicht des Zuschauers letzter Strohhalm.

Wenn man will darf man sich über "All the Boys..." ärgern, denn die überragende Optik verschwendet er letztlich für eine leidlich spannende Hatz, deren Wirkung er ständig durch die erwähnten Storytwists sabotiert.

Der Film schafft es Längen zu haben, was bei einer Laufzeit von unter 90 Minuten schon sportlich ist, hält sich im finalen Teil viel zu viel mit den nicht sehr interessanten Figuren auf und da wir ja auch wissen, wer der Killer ist, ist nicht mal diese Frage irgendwie von Spannung.

Ja, und Druck, Bedrohung, wie im "Scream"-Showdown, "Friday the 13th" oder wie all die Slasher noch so heissen?
Bei "Mandy Lane" kaum vorhanden, immer wieder ausgeblendet, abgebrochen, vom Skript unterbunden.

Ach und die Frage, die mir geblieben ist: war das nun alles so geplant, der Split von Emmet und Mandy und wenn, wieso eigentlich?
Der Film verdaddelt auch hier nicht unwesentlich Zeit für einen Storypart, der schlicht unnötig ist.

Fazit: "All the Boys love Mandy Lane" ist visuell ein beeindruckender Film, das wars dann aber auch schon.

Es ist natürlich nett, wenn so ein Film einem eine Auflösung präsentiert, die wirklich überrascht und man sollte niemandem böse sein, wenn das nach so vielen Vorgängern nicht gelingt, aber unverzeihlich ist es, wenn ein Twist den Film schlussendlich lähmt.

Schade um die tolle Optik.

staunte im Cinemaxx 3, Hamburg

funky_mariechen S * 2.0

Dieser Review enthält SPOILER!

kotz

man, das war mal rausgeworfenes geld. nach der vorstellung hätte ich die zeit am liebsten 88min zurück gedreht und hätte mir doch lieber ex-drummer angetan.

der film war bis auf die letzten 5 min vorhersehbarer mist. ständig das rumgeeier um die sooo tolle mandy... hätte sich der film bischen selber veralbert und nicht alles so ernst genommen, wäre es sicherlich unterhaltsamer gewesen.

wer der killer war konnte man sich nach der sportplatz-szene schon denken. danach alles ziemlich mau. der film erzeugte bei mir keinerlei spannung, sondern nur 2-3 derbe schreckmomente, die aber alle allein durch nen lauten knall bzw. schuß (und sonst nur heißer luft) ausgelöst wurden. jedesmal schön mein bier verschüttet und ich hätte den regisseur in solchen momenten am liebsten mit seiner eigenen mandy-zelluloid-rolle verprügelt. horror, thrill & spannung sieht für mich anders aus.
die letzten minuten haben den film auch nicht besser gemacht. es kommt zwar eine große überraschung, aber diese wirkt ziemlich unausgegoren & aufgepropft.
wenn das die neue teeny-horror hoffnung gewesen sein soll, na dann gute nacht.

das einzig positive was ich dem film abgewinnen konnte, war die schöne 70er optik, und die schönen lieder, die im soundtrack vorkamen.

war im Cinemaxx 3, Hamburg

kalle S * 8.0

Dieser Review enthält SPOILER!

Beste Unterhaltung. Nicht mehr - nicht weniger. Ich mag die Mandy!

war im Metropol 1, Stuttgart

kinokoller * 6.0

Dear Mandy

Letztes Jahr noch auf dem Fantasy Filmfest gelaufen und nun beschert das Senator/Autobahn Label diesem netten Teenie-Slasher Aufguss eine offizielle Kinoauswertung. Beim Anblick von Mandy Lane, ihres Zeichens unnahbare High-School-Beauty und Pheromonbombe, drehen sämtliche Jungs vollkommen am Rad .. bis eines schönen Tages massig Blut vergossen wird.

Der Film ist recht unspektakulär geraten, präsentiert sich dafür aber atmosphärisch im grobkörnigen Retro-Look und mit einigen wirkungsvollen Erschreck-Momenten. Daß der titelgebende Unschuldsengel -welcher optisch an eine Mischung aus Scarlett Johansson, Catherine Deneuve und Mira Sorvino erinnert- als klassisches Final-Girl selbst für eine Überraschung gut ist, wird Sinn-im-Film-Suchenden möglicherweise nicht gefallen, macht aber dafür um so mehr Spaß.

MarxBrother81 * 3.5

Slasher ohne Reue

Ich lese!
Viel eigentlich!
Filmzeitschriften sind dabei auch erstrangig!
Der Film wurde in fast allen Zeitschriften dieser Art als herausragend und fabelhaft bezeichnet!

Ich widerspreche: der Film ist zwar unterhaltsam, seine ganzen Elemente (Teenies gegen Killer und mörderischer Endtwist) gehen einem beim Zusehen schon fast auf die Eier!

Bis hier was passiert ist die Laufzeit auf 70 Minuten geschrumpft, und der Nebenmann neben mir eingeschlafen.

Seien wir doch mal ehrlich: gute Ideen sind rar!
Aber diese hier altbacken und eher belanglos!
Leider!

72 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

All the Boys Love Mandy Lane
  • Score [BETA]: 60
  • f3a.net: 6/10 72
Bewertungen von IMDb werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-25 01:28

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