So also sieht die französische Antwort auf BADLANDS aus: ein sinnliches, ultrahippes Serienkiller-Roadmovie mit zwei betont heißen Hauptdarstellern, die die meiste Zeit nur unverschämt scharfen Sex im Kopf haben. Das Ganze wirkt, als hätten Christophe Honoré oder Wunderkind Xavier Dolan NATURAL BORN KILLERS mit einem Soundtrack von angesagten Labels wie Kitsuné neu interpretiert. „Natural born“ ist dabei durchaus wörtlich zu nehmen: In der fünften Regiearbeit Jean-Marc Barrs (Co-Regie wie immer Pascal Arnold) verbringen Pierre Perrier und Lizzie Brocheré einen Großteil der Spielzeit au naturel – wie Gott sie schuf.

Aber AMERICAN TRANSLATION ist mehr als die Geschichte einer Amour fou. Schon vom ersten Bild an ist klar, dass sich hinter Chris’ charmantem Äußeren seelische Abgründe auftun: Es berauscht ihn, zu töten. Das wird auch Aurore bewusst; allerdings erst, nachdem sie sich Hals über Kopf in ihn verliebt hat. Nachdem eine Eskapade mit einem Strichjungen tödlich endet, wird aus dem leidenschaftlichen Taumel alsbald eine Höllenfahrt: Zwar schwören sich die beiden ewige Liebe. Aber werden sie auch zusammen morden? Barr und Arnold übersetzen die bekannten Versatzstücke eines uramerikanischen Genres ins Französische. Das wirkt erfrischend unangepasst und, dank der herausragenden Darsteller, sehr intensiv.

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“AMERICAN TRANSLATION is an engaging, provocative and frequently disturbing thriller-slash-romance with two terrific central performances from Pierre Perrier and Lizzie Brocheré. It would also make an intriguing triple-bill with the likes of BADLANDS and NATURAL BORN KILLERS.”

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