s Anazapta (2001) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews Anazapta

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Reviewer

Felix Schweiger * 7.0

Beware! The End is Nigh!

England im Finsteren Mittelalter. Die Heimkehrer haben statt Geld nur eine Geisel mitgebracht und dafür einen anderen in Frankreich zurückgelassen. Doch Geld wird dringend benötigt, eine Schuld beim Bischof steht aus und dann hatt da noch ein jeder sein dunkles Geheimis das das kleine englische Dorf ins verderben reissen könnte.

Dreck, Faule Zähne und Massenhysterie, hier kommen alle Vorurteile des Mittelalters zusammen und ergeben ein stimmiges Bild. Sicher, historisch eher fragwürdig serviert uns der Film eine Platte der menschlichen Abgründe, lehrt uns daß letzten Endes doch alles zurückkommt und gibt eine andere (wenn nicht umbedingt neue) sichtweise der Pest. Wenn mann sich die Zeit nimmt leidet man mit den Figuren, spürt ihre Tragik und hofft wieder besseren Wissens auf das Licht nach dem Gewitter.

Fazit: Mysterium Mittelalter, Ekelig und mit viel Charakterzeichnung, nix für den Fast Food konsumenten, erfreulich für den Geniesser.

war im City, München

Athanasios Mazarakis S * 6.5

Dieser Review enthält SPOILER!

SEHR VIEL Spoiler

In der Tat ein eher "intensiver" Film. Wobei ich zugeben muss, dass ich wohl nur 75% der Dialoge richtig mitbekommen habe. Dieses alte Englisch machte mir doch arg zu schaffen (vielleicht sollte ich mal wieder mehr Shakespeare gucken;-) ).

Jedenfalls geht es zuerst nur einen Geiselaustausch. Der Bischof ist geil, gewährt aber noch weitere 10 Tage bevor die edle Lady "alles" verliert. Währenddessen wird der gefangene Franzose gepflegt und das Unheil nimmt seinen Lauf...

SPOILER!!!
Zwar wird am Ende eine Menge aufgeklärt aber eben nicht genug. Und wer in Gottes Namen ist William??? Der taucht IMHO nur ganz am Ende auf. Wäre hier für Aufklärung sehr dankbar:)

Ausserdem wird nicht klar ob der Franzose nun wirklich das ehemalige Kleinkind ist oder nicht.

Aber scheinbar wiederholt sich ja Geschichte;-)

Ende vom Spoiler;-)

Trotz der (für mich) teilweisen nicht logisch nachvollziehbaren Handlungsweisen, ist der Film doch allein wegen seiner zeitlichen Thematik (Mittelalter) interessant genug, daher auch eine 6.5 als Bewertung (wobei es eigentlich eher eine 6 sein sollte aber wegen der 75%, nunja...).

Nichts besonders, kann man sich angucken, muss aber nicht sein.

guckte im Metropol, Stuttgart

ZardoZ S * 7.5

Dieser Review enthält SPOILER!
Ein richtig "dreckiger" Film - im positiven Sinn. Hier wird das Mittelalter wirklich schön in Szene gesetzt und natürlich darf auch die Kirche dranglauben, der Bischoff ist einfach der Abschuss .

Von dem Film darf man jedoch eines nicht erwarten Swordplay oder Action. Im Grunde ist er nämlich nur ein recht interessanter Mystery/Horror-Thriller, der zwar im Laufe der Handlung einige Längen hat und den Zuschauer verwirrt, doch am Ende dann doch (fast) alles auflöst (bzw. kann sich ein "denkender" Betrachter auch den Rest ausmalen).

Achtung Spoiler:

Ich denke der Fremde ist meiner Meinung nach ein abgesandter der Hölle wenn nicht gar der Teufel persönlich. Er nimmt einfach die Gestalt einer Person an die in der Dorfgesellschaft mit Angst und grausign Erinnerungen verbunden ist. Seine Strafe/Waffe um andere zu töten ist die Pest, er wird sozusagen dafür verantwortlich gemacht 1/4 der Menscheit ausgerottet zu haben. Dieser "William" der kurz am Ende erscheint ist ER. Einfach ein einer anderen Gestalt !!!

war im Metropol, Stuttgart

Torsten Edelmann * 4.5

Nicht dreckig genug...

Das Mittelalter, unendliche Weiden ... wir schreiben das Jahr 1348 und befinden uns auf unserer 105minütigen Suche nach dem versprochenen Schlamm, Dreck, Eiter und Geschwüren. Kriegen die auch, allerdings nur im gebotenen Rahmen, denn die meiste Zeit laufen die lieben Schauspieler dann doch wohl gepflegt, mit sauberen Poren und ordendtlich gestutzten Bärten durch die Gegend. Gerade mal für ein paar dreckige Gebisse hats gereicht. Da habe ich nach so mancher durchzechter Nacht schon schlimmer ausgesehen...

Der versprochene Ekelfaktor bleibt also aus, wenn selbst die Pestleichen nicht schlimmer aussehen als der Typ mit der Hautkrankheit, den man jeden Morgen in der Ubahn auf dem Weg zur Arbeit sieht. Gibt’s sonst noch was, was der Film hergibt? Eine durchschnittliche Mystik, einen angenehm feisten Bischof der so böse ist, daß er schon wieder zur Karrikatur seiner selbst tendiert, ein bisschen Sex hier, ein bisschen "wir sind richtig fiese böse Ritter" da. Naja, dann...

glotzte im Turm-Palast, Frankfurt

Alan Smithee * 3.0

Lohnt sich nicht wirklich...

Nach etwa 45 Minuten habe ich mich ausgeklinkt und mir die Mühe erspart, den langweiligen Plot weiter zu verfolgen. Einziges Highlight ist der schwitzende Porno-Bischof, ansonsten plätschert der Film einfach vor sich hin. Schlechte Zähne reichen auch nicht aus, damit ich den Film als "finster" klassifizieren würde.

Meilenwert von der Rohheit entfernt, wie man sie z.B. in "Flesh & Blood" mit Rutger Hauer erleben darf.

saß im Turm-Palast, Frankfurt

Wolfman * 7.5

Ja ja, die alten Rittersleut ...

Die waren schon ein lustiger Haufen. Wurde es denen auf ihrer Burg zu langweilig, zog die ganze Bande ins nächstbeste Feriengebiet (in diesem Fall Nordfrankreich) um dort kräftig einen drauf zu machen. Leider konnte sich man auch damals schon mehr Souvernirs mitbringen als man eigentlich wollte, besonders wenn man dies zu spät merkt.

Der Film ist eine in sich recht stimmige und gelungene Mittelalter-Story. Zum Glück haben sich die im Vorfeld geäußerten Behauptungen über sehr viel Schmutz und Dreck nicht bewahrheitet, so das dem Cliche des "finsteren Mittelalters" nur zum kleinen Teil Rechnung getragen wurde. Leider war die Handlung so transparent, daß das Ende doch relativ früh absehbar war. Auch hätte man den Spannungsbogen ruhig noch etwas mehr spannen können. Insgesammt jedoch hat der Film durchaus zu gefallen gewußt.

war im Cinemaxx, Berlin

12 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Anazapta
  • f3a.net: 6.1/10 12
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-10-03 15:43

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