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Review The Ape

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Affenschande
von Lovecraft

Dieser schwedische Streifen ließ mich mit einem großen Fragezeichen auf dem Gesicht zurück: Was bitteschön sollte das denn jetzt? Das Konzept eines furchtbaren Ereignisses vor Beginn der Handlung, das über den gesamten Film Stück für Stück zusammengepuzzelt wird, ist in der Theorie ja durchaus interessant und könnte durch einen talentierten Filmemacher äußerst packend umgesetzt werden.

In der Praxis treffen wir stattdessen Krister, einen ziemlich durchschnittlich wirkenden, nichtsdestotrotz aber zutiefst unsympathischen Fahrschullehrer, dessen Schicksal einem gleichgültiger nicht sein könnte. Technisch nahezu im Dogma-Stil und in grobkörnigen Bildern folgen wir ihm auf der Suche nach Erkenntnis. Dabei verweilt die Kamera oftmals ausschließlich auf unserem Protagonisten, selbst wenn er mit seiner Umwelt interagiert. Was kriegt der Zuschauer da spektakuläres zu sehen? Och, reichlich, Leute: Krister unter der Dusche, Krister beim Einkauf im Baumarkt, Krister spielt Tennis, Krister geht spazieren, Krister sieht eine Reportage über Affen im TV, Krister besucht seine Mutter, Krister spielt mit seinen elektrischen Autos, Krister geht in die Kirche und fährt gegen Ende ins Krankenhaus. Und dann ist der Film irgendwann vorbei.

Was für ein Affentheater! Um nicht völlig ungerecht zu sein, kann man sich aus den spärlichen Brocken, die uns der Drehbuchautor hinwirft, schon ein gewisses Plotgerippe zusammenreimen. Das ist nach 81 mehr als öden Filmminuten aber zu wenig, viel, viel, viel zu wenig.

war im Cinestar 7, Berlin

28 Bewertungen auf f3a.net

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The Ape
  • Score [BETA]: 45
  • f3a.net: 3.1/10 28
  • IMDb: 5.8/10
Bewertungen von IMDb werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-25 14:04

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