Reviewer
Leimbacher-Mario * 9.0
Unter Beschuss
In diesem lässigen und intensiven Frühwerk von John Carpenter wird eine gerade schließende Polizeistation von wild gewordenen Gangmitgliedern belagert und innen muss sich eine ungewöhnliche Truppe von Überlebenden zusammenraufen... "Assault on Precinct 13" formte das Bild, was wir heutzutage von einem John Carpenter-Film und -Flair haben, noch mehr als "Halloween". Er vereint harte Action und klaustrophobischen Horror, verschmilzt ein bedrängtes Westernsetting à la "Rio Bravo" mit dem rauen, nihilistischen Unterton der damals fluorierenden Bahnhofskinos. Ein bahnbrechender Genrefilm, der zeigt wo es lang geht. Ein wenig "Night of the Living Dead", ein bisschen "To Live and Die in L.A.", ganz viel Selbstbewusstsein eines jungen Regietalents, bei dem die Worte "kommende Legende" fast auf der Stirn geschrieben stehen.
"Das Ende" gefällt mir bei jeder Sichtung besser. Heroisch, klassisch, ausweglos. Der deutsche Titel ist nicht ohne Grund gewählt. Es wird zwar mal beiläufig erwähnt, dass das erhöhte Gewaltpotenzial in der Stadt der Engel an der Sonneneinstrahlung (?!) liegen könnte, doch das gesamte Szenario wirkt derart böse, zeitlos, endlos, dass immer ein dunkles Mysterium im Hintergrund schlummert. Was macht man, wenn sich die Welt um einen auf einmal verdunkelt? Warum gerade ich? Sind denn alle verrückt geworden? Zeigt sich jetzt mein wahres Ich? Bin ich Mann oder Memme? Verschwimmen Gut und Böse? Warum? Wieso? Weshalb? Carpenter schafft es brutalste, simpelste Spannung mit einem grandiosen Unterhaltungswert zu koppeln und würzt das Ganze noch mit Larger-Than-Life-Figuren und einer Prise alptraumhafter Sozialkritik. Da ist man baff. Das wummert und pulsiert.
Fazit: Carpenter destilliert - hart, intensiv, humorlos, cool. "Assault on Precinct 13" ist ein brutales B-Movie, das sein kleines Budget genial zu seiner eigenen Stärke macht und die Richtung vorgibt, in die sich Carpenter und teilweise der komplette Genrefilm bewegen sollte. Erwachsenenunterhaltung pur!
"Das Ende" gefällt mir bei jeder Sichtung besser. Heroisch, klassisch, ausweglos. Der deutsche Titel ist nicht ohne Grund gewählt. Es wird zwar mal beiläufig erwähnt, dass das erhöhte Gewaltpotenzial in der Stadt der Engel an der Sonneneinstrahlung (?!) liegen könnte, doch das gesamte Szenario wirkt derart böse, zeitlos, endlos, dass immer ein dunkles Mysterium im Hintergrund schlummert. Was macht man, wenn sich die Welt um einen auf einmal verdunkelt? Warum gerade ich? Sind denn alle verrückt geworden? Zeigt sich jetzt mein wahres Ich? Bin ich Mann oder Memme? Verschwimmen Gut und Böse? Warum? Wieso? Weshalb? Carpenter schafft es brutalste, simpelste Spannung mit einem grandiosen Unterhaltungswert zu koppeln und würzt das Ganze noch mit Larger-Than-Life-Figuren und einer Prise alptraumhafter Sozialkritik. Da ist man baff. Das wummert und pulsiert.
Fazit: Carpenter destilliert - hart, intensiv, humorlos, cool. "Assault on Precinct 13" ist ein brutales B-Movie, das sein kleines Budget genial zu seiner eigenen Stärke macht und die Richtung vorgibt, in die sich Carpenter und teilweise der komplette Genrefilm bewegen sollte. Erwachsenenunterhaltung pur!
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