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Review Beasts of the Southern Wild

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Die magische Flut
von Leimbacher-Mario

Im fast mit dem Oscar bedachten "Beasts of the Southern Wild" geht es um die kleine Hushpuppy, welche mit einem sterbenden Vater & ihrem überfluteten Bayou umgehen muss. Während dieser schwierigen Prüfung (ganz nebenbei machen sich vom Nordpol auch noch riesige Wildschweine auf zu ihr) & der Suche nach ihrer Mutter lernt die Kleine, wie wichtig Liebe, Familie, Mut & das Leben in einer Gemeinschaft sein können.

"Beasts of the Southern Wild" ist das fantastische, bessere Pendant zum neueren "Lost River" aka Ryan Goslings Regie-Premiere. Beide sind wunderschön, mystisch, fantastisch, in beiden wird nicht viel geredet & in beiden gibt es überflutete Landstriche. Beides sind Arthouse-Filme, beide sind cool. Aber warum bekommt die Bayou-Ballade von mir eine doppelt so hohe Wertung wie der neue Mystery-Polarisierer? Erst recht, wenn ich eigentlich eher auf düstere, gruseligere Themen stehe?

"Beasts" hat mehr Herz, eine kleine Hauptdarstellerin aus Zucker, hat eine etwas klarere Story & Aussage (Mut & Zuversicht in die Zahnrädchen der Zeit). Aber vor allem mehr Herz & Feeling. Der kleinen Hushpuppy gönnt man einfach nur Gutes & die Welt um sie herum ist ebenso fantastisch wie realistisch, eine geradezu magische Mischung. Auch BotSW ist stellenweise langatmig & langweilig, aber da helfen die kurze Laufdauer & bildschöne Aufnahmen drüber weg. Und selbst, wenn Stil & Technik nicht ganz so hübsch wären, wäre da immer noch die kleine Protagonistin mit allen Sympathien im Rücken. Der gesamte Film erstickt nicht in künstlerischem Anspruch, sondern verbindet diesen gefühlvoll mit den liebenswerten Charakteren, der verträumt-gefährlichen Kulisse & einer einmaligen Bildsprache. Für ein Regiedebüt extra lobenswert. Irgendwie ein magischer Kinderfilm, gleichzeitig aber auch intim, intellektuell & groß in seinem Denkansatz, überfordernd für fast alle Kinder. Aber man muss ja nicht jeden Film als Kind direkt komplett verstehen, in manche kann man auch lohnenswert hineinwachsen. BotSW gehört sicherlich dazu & jeder Betrachter, ob jung oder alt, wird dankbar sein für den Film als Tipp. Ein sehenswert-zauberhafter Film, wie gemacht für die große Kinoleinwand!

Fazit: unheimlich hübsch, super süß, stellenweise etwas zäh - aber insgesamt sehenswert, nicht nur für Bayou-Fans. Weltkino par excellence!

69 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Beasts of the Southern Wild
  • Score [BETA]: 80
  • f3a.net: 7.2/10 69
  • IMDb: 7.7/10
  • Rotten Tomatoes: 86%
  • Metacritic: 86/100
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-03-28 12:19

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