s Behind the Mask: The Rise of Leslie Vernon (2005) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews Behind the Mask: The Rise of Leslie Vernon

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Reviewer

Herr_Kees * 7.5

Für Ihre berufliche Zukunft alles Gute

Die Idee ist seit MAN BITES DOG und THE LAST HORROR FILM nicht mehr ganz frisch, aber in dieser unterhaltsamen Aufarbeitung zumindest noch nicht dagewesen:

Was als satirische Fake-Doku mit verwackelter Handkamera beginnt, wird in der zweiten Hälfte des Films zum Meta-Slasher, der alle zu Beginn clever analysierten Genrekonventionen augenzwinkernd befolgt.

So bietet BEHIND THE MASK amüsante und kurzweilige Unterhaltung für Genrekenner, auch wenn der satirische Ansatz in z.B. SERIES 7 - THE CONTENDERS deutlich bissiger war und einige interessante, etwas tiefergehende Themen zur Psychologie der Angst und der notwendigen Tradition des modernen Mythos Serienkiller leider nur an der Oberfläche behandelt werden, bleiben doch genügend verdeckte und offene Anspielungen, um den Horrorfilmfan bei Laune zu halten.

Insbesondere Nathan Beasel als frischgebackener Serial Killer besticht durch seinen unbekümmerten Charme und seine professionelle Arbeitseinstellung. Auch wenn man ihm für’s Sequel eine coolere Maske wünscht. Aber auch die will erst erarbeitet werden...

Fazit: Amüsante Doku-Satire meets Slasher auf der Meta-Ebene. Gute Unterhaltung für Fans, die etwas mehr Biss und Tiefgang vertragen hätte.

guckte im Metropol 2, Stuttgart

Holger Hellmuth * 8.0

Beruf ist Beruf

Wer gerade arbeitslos ist, sollte sich diesen Film ansehen, vielleicht reicht die Qualifikation ja zum Serienkiller.

Die erste Hälfte des Films, wenn wir in einer Reality-TV-Reportage in die Arbeit eines Serienkillers eingeführt werden, ist einfach genial. In der zweiten Hälfte wird der Film etwas konventioneller, die Satire verliert sich etwas zugunsten von Situationskomik.

Trotzdem ist dies der erste Slasher-Film, der Scream in Sachen ironische Selbstreflektion auf die Plätze verweist. Der Slasheranteil/Blutpegel des Films ist dagegen nur rudimentär vorhanden (man kann den Film fast schon als harmlos bezeichnen), dafür wird jedes Klischee des Genres genüßlich ausgewalzt.

Wer das Genre kennt, sollte diesen Film nicht verpassen.

war im Metropol, Stuttgart

asta * 9.0

Making of...

Leslie Vernon gestattet einer Filmcrew, ihn bei Vorbereitung und Ausführung seines ersten Massenmordes zu begleiten. So wird im ersten Teil des Films auch jedes Detail des Genres mit einiger Ironie vorgeführt. Wer also schon immer wissen wollte, warum sich das Unheil schon vorher leise ankündigt oder warum die Slasher nach dem Ableben meist spurlos verschwinden, wird hier auf seine Kosten kommen.

Seine Ironie verliert der Film dann allerdings, als es für das Filmteam zur Sache geht und Leslie in einem abgelegenen, halb verfallenen Farmhaus zu Maske und Messer greift. Denn schließlich ist doch nicht alles ganz so, wie es aussieht...

Da scheint doch tatsächlich mal jemand eine Idee gehabt zu haben, wie man aus dem ausgelutschten Slasher-Sujet noch mal etwas heraus holen kann. Für mich bisher die Nummer Eins.

war im Metropol 1, Stuttgart

Tetsuo * 6.5

Behind Behind the Mask

Mit großen Erwartungen (auch auf Grund der durchweg positiven Reviews) bin ich gestern in "Behind the Mask" gegangen. Und ich muss sagen, der Film hat die ersten 60 Min. meine Erwartungen voll und ganz erfüllt.
Eine zwar doch nicht mehr ganz so taufrische Idee, ganz individuell umgesetzt. Eine eigene Handschrift und ein wirklich genialer Hauptdarsteller geben dem Film ein durchweg positives Erscheinungsbild.
Die Chronologie und die Gags sitzen zu nahezu 100%. Erfrischendes junges Kino...
...zumindest für die ersten 60 Min.
Leider macht der Film einen entscheidenden Fehler. Anstatt die Linie konsequent fortzuführen und noch tiefer in die anstehenden Details einzutauchen, gibt es eine Art Twist und aus der Doku wird ein 08/15-Slasher ohne Spannung und Momente.
Hätten die Macher einfach die Geschichte konsequent bis zum Ende erzählt, wäre "Behind the Mask" sicherlich DAS Highlight diesen Jahres geworden. So verliert sich die Geschichte leider im Standard.
Auf Grund der TOP ersten 60 Min., aber des schwachen Endes 6.5 von 10!

war im City, München

tobee_de * 8.0

Mal was Neues aus der Slasher-Abteilung

war im Metropolis 6, Frankfurt

D.S. * 7.0

Nur Robert, kein Freddy

Schade. Ich hätte diesen Film gerne richtig toll gefunden. Denn die ersten 40-50 Minuten brachten eigentlich fast alles, was das Fanherz liebt: In-Jokes noch und nöcher, fröhliches Zitate-Raten, sehr intelligente Persiflagen aller Konventionen und Klischees des verehrten Slasher-Genres. Anfangs kam man aus dem Lachen kaum noch heraus, wenn unser Nachwuchskiller Leslie vor einem TV-Team Regel um Regel der "Maskierte-Mörder"-Filme auseinandernahm und in einen ganz neuen Kontext setzte. Und spätestens, als dann Robert Englund als 1:1-Donald-Pleasence-Double auftrat, war es um mich geschehen - vorübergehend.

Dummerweise aber besitzen weder Figur noch Darsteller von Leslie Vernon auch nur ansatzweise das Charisma ihrer Vorbilder. Dummerweise hat sich der Gag mit der Real-Serialkiller-Doku relativ schnell abgenutzt. Dummerweise ist der Humor des Films ohnehin bei weitem nicht so schwarz oder zynisch, wie er hätte sein können. Und dummerweise weiß "Behind the Mask" ab einem gewissen Punkt einfach nicht mehr so ganz, wo er eigentlich hinwill.

Ich gebe zu, bei dieser Ausgangsidee hätte ich auch nicht unbedingt gewußt, wie ich sie zu einem gelungenen filmischen Ende bringe. So, wie es hier gelöst wurde, erweckt es aber leider einfach den Eindruck, daß Nachwuchsfilmer ihren Helden zunächst eine Hommage hätten erweisen wollen - um ihnen danach zu zeigen, daß sie es besser können. Was aber leider nicht der Fall ist. Unpassend ist die Auflösung nicht unbedingt, aber verglichen sowohl mit den "Originalen" als auch mit der Ursprungshandlung verliert sie deutlich in Sachen Innovativität wie auch Effektivität.

Insgesamt bleibt der Film dennoch ziemlich unterhaltsam, und mindestens die erste Hälfte entschädigt doch weitgehend für diverse Schwächen - zumindest, wenn man ein Fan des Genres ist. Als Slasher-Novize oder -Verweigerer dürfte man hieran vermutlich eher weniger Spaß haben, dazu setzen die meisten Jokes einfach zu viel Vorwissen voraus.

Die Idee hinter "Behind the Mask" ist recht ambitioniert, und über weite Strecken des Films wird sie auch mehr als ordentlich umgesetzt. Irgendwann geht dem Geschehen aber ein wenig die Luft aus, die Cleverness verliert sich etwas in der Reproduktion von bereits Bekanntem, und generell fehlt manchmal einfach ein Stück weit die Klasse.

So ist das Ganze für Fans zwar durchaus sehenswert, aber leider nicht ganz das Highlight, das man zunächst hätte erwarten können. Und darum für mich nicht mehr als 7 Punkte wert - trotz Robert Englund, der leider bei weitem nicht genug Leinwandpräsenz zugeteilt bekommt.

glotzte im Metropolis 6, Frankfurt

Timo * 8.0

New Order

Ein Horror-Lexikon. Da ist wirklich alles drin, was man braucht, entpuppt sich am Ende sogar als sehr clever. Mochte dieses Doku-Ambiente sehr, auch wenn es sich am Ende etwas tot läuft. Zu meiner Überraschung schafft der Film aber doch noch den Absprung und dreht sich einmal um 180 Grad, indem er aus der Doku einen Spielfilm macht. Sehr, sehr lustig, vor allem für Fans des Slashergenres.

war im Cinemaxx 6, Berlin

bigJay * 9.0

So hätte Scream 2 oder 3 sein sollen!

Jippie!!! Da fehlte mir nix. Das wäre ein würdiger Scream 2 oder 3 gewesen!!! Sehr witzig gemacht, konsequent das Genre augenutzt und an der Nase herumgeführt. Super!

staunte im Metropolis 6, Frankfurt

FFFler * 9.0

YEEEEEEEEESSS!!!

Das erste richtig große Highlight des Fantasy Filmfests. Alleine die Story dieser Mockumentary ist großartig. Wir leben in einer Welt, in der Freddy, Jason etc. real sind und nun will sich ein Neuer einen Namen machen. Dafür lädt er ein Dokuteam ein, das ihn beim Vorbereiten seiner ersten großen Slashernacht begleiten soll. Das ist auch gut so, denn so sieht das Publikum das erste Mal, warum es so viele Klischees gibt und dass dies alles seinen Sinn hat. Dabei bekommt der Zuschauer bestes Zitatekino geboten und liefert mit seinem tollen Hauptdarsteller und dem Charakter Leslie Vernon einen neuen Stern am Slasherhimmel ab; ich wünsche mir auf jeden Fall dass es weitergeht, denn so einen Spaß hatte ich bei einem Slasherfilm/-parodie schon lange nicht, auch wenn das Ende doch recht früh vorhersehbar ist. Ein Muss für jeden Horrorfan!

war im Metropolis 6, Frankfurt

Rohrkrepierer

He knows what you did last summer, and what you will do in every other situation

Na toll! Jetzt habe ich mir auf die vielen positiven Reviews hin tatsächlich "Behind the mask" angesehen und werde es mein weiteres Leben lang bereuen.

Das scheint nun nicht ganz fair dem Film gegenüber zu sein. Das stimmt auffallend, denn diese Feststellung bezieht sich mehr auf weitere Slasher, deren Sehen mir nach diesem Film wohl keinen so rechten Spaß mehr machen kann, als auf "Behind the mask".

"Behind the mask", soviel sei nun schon einmal verraten, ist einfach großartig!

Kein Film hat das Spiel mit Klischees bisher so auf die Spitze getrieben und dabei das Genre so konsequent karikiert wie dieser Film.

Keinem Werk ist es bisher so gut gelungen, eine Hommage an all die bekannten und geliebten Slasher zu komponieren wie "Behind the mask".

Und dieser Streifen ist durch und durch hervorragend konstruiert. In all seinem Witz und seiner Frechheit gelingt es ihm sogar noch, vollkommen respektvoll den zitierten Filmen gegenüber zu bleiben und all jenen wohlbekannten Leinwandschlitzern ein Denkmal zu errichten.

Beinahe einem Wunder gleich, kann "Behind the mask" dabei in jeder Szene überzeugen und es gelingt ihm scheinbar spielerisch, selbst in seinem quasi-Twist stringent zu bleiben.

Dass man dazu sogar noch einen nahezu unbekannten, aber verdammt sympathischen Darsteller für die Hauptrolle casten konnte, grenzt an Zauberei.

Was für ein Film! Urkomisch und so selbstironisch, dass es eine Pracht ist. Ich liebe dieses Meisterwerk!

staunte im Cinecitta' 3, Nürnberg

Wishbringer * 6.0

Behind the Camera

"Behind the Mask" ist - noch mehr als "Severance" - ein Film für Kenner des Genres, kann aber meiner Meinung nach im Unterhaltungsfaktor mit Severance nicht ganz mithalten.

Die Ausgangsidee des Films ist sicherlich genial, und der erste Teil des Films, der komplett aus der Sicht der Kameraperspektiven des Doku-Teams gezeigt wird, bietet viel zum Schmunzeln und Lachen. Was mich persönlich dabei etwas gestört hat, ist der doch etwas übertriebene Einsatz verwackelter Kamerabilder. Was will man denn damit erreichen? Ein Feeling von Authentizität? Okay, aber hier wäre etwas weniger doch mehr gewesen, oder? Und warum zerstört man das gleichzeitig unter anderem damit, dass die moralischen Bedenken des Journalisten-Teams einen Akt zu spät einsetzen? Aus der Thematik hatte ich mir doch noch etwas mehr Story-Twists erwartet; und da hätte man gerade in der Mitte des Films das Drehbuch doch noch etwas aufpeppen können.

Mit der Wende des Films, weg von der Doku-Cam, beginnt dann kurzzeitig der Humor etwas der Handlungsspannung zu weichen, welche sich dann aber schnell in Absehbarkeit verliert, die sich bis in den Nachspann durchzieht. Trotzdem will ich damit nicht sagen, dass ich den zweiten Teil des Films schlechter fand als den ersten.

Also. Mein Fazit: Ansehen, Spaß haben! (sich inspirieren lassen?) Aber ein Highlight des FFF wird es für mich wohl nicht werden. So, ich muss dann mal los in den Wald, noch ein paar Vorbereitungen treffen, ... ;-)

war im Union 1, Bochum

Kosmas * 7.5

Ein Kamera-Team folgt einem Serienmörder. Reality-TV auf die Spitze getrieben. Deckt einige "Geheimnisse" der Slasher-Filme auf und hat u.a. Kane Hodder in einem Cameo-Auftritt. Der Film ist sehr witzig und, auch wenn vielleicht gegen Ende vorhersehbar, trotzdem sehr gute Unterhaltung. Erinnerte mich etwas an "Mann beißt Hund", bloß offensichtlicher in der Satire!

war im Metropol 1, Stuttgart

predator * 8.0

Echt gelungen

Eine Dokumentation über einen Serienkiller à la Jason. Der Film schildert im Doku-Charakter, was hinter der Kulisse (oder, um beim Terminus des Films zu bleiben, hinter der Maske) eines Serienkillers abläuft. Wie guckt er sich seine Opfer aus, wie geht er vor etc. Dieser Doku-Style macht das Ganze sehr interessant und den Film sehenswert. Man sollte sich aber nicht von wackelnden Kamerabildern eines rennenden Reporters irritiert fühlen. Ich mag sowas eigentlich nicht, fand es hier aber überhaupt nicht störend. Auch sollte man kein großes Gemetzel erwarten, aber auch das tut dem Film keinen Abbruch. im Übrigen hat Robert Englund interessante Szenen im Film.

staunte im Union 1, Bochum

GeorgeKaplan * 6.0

Mr. Vernon, wie haben Sie das gemacht?

Auf so etwas muss man erst mal kommen, eine Live-Doku über einen Psychokiller! Der Film hat noch nicht mal richtig angefangen, da fühle ich mich schon richtig zu Hause. Ja, beim Crystal Lake kenn ich mich aus, die Nachbarn in der Elm-Street sind mir vertraut, und Haddonfield, Illinois meide ich grundsätzlich in der Nacht vor Allerheiligen.

Und natürlich hüpft mein Herz, als sich ein angehender Schlitzer aus...naja sagen wir Marketinggründen, bereit erklärt, einige Betriebsgeheimnisse auszuplaudern. Ja, da hätte ich ne ganze Latte von Fragen. Also, schauen wir vor dem großen Schlachtfest dem Meister mal bei seinen Vorbereitungen über die Schulter.

Die erste halbe Stunde ist ein einziges Fest für Eingeweihte: Kein Klischee, dass nicht zur Sprache kommt, und manchmal ist man sogar ein wenig ernüchtert... so einfach geht das? Perfekt wird der Spaß, als dann Dr. Halloran wieder auftritt - Moment, ist der nicht bereits in den ewigen Jagdgründen? Egal, allein die Wahl, ihn ausgerechnet durch Richard Englund darstellen zu lassen, war dann gleich der nächste Klopfer, und natürlich werden ihm die Originalsätze aus "Halloween" in den Mund gelegt.

Tja, irgendwann ist aber alles mal erklärt, und nach all der, zugegeben lustigen Theorie will man die Praxis sehen. Bloß, die kommt erst mal nicht. Und ich fang an, Däumchen zu drehen. Damit beraubt sich "Behind the Mask" selbst seiner Wirkung. Jeder Serienkillerfilm lebt davon, dass der Typ mit der Maske irgendwann ausklinkt und das tut, was zu tun ist. Nur darüber zu reden wird irgendwann langweilig.
"Behind the Mask" traut sich leider nicht den nächsten Schritt zu machen und kreist damit viel zu lange um sich selbst.

Erst zum Schluss legt der Film dann ne Schüppe drauf und gibt noch mal etwas Gas. Das rettet ihn dann über’s Mittelmaß. Schade. Ich hätte es ihm so sehr gegönnt.

QuintenQuist S * 6.5

Dieser Review enthält SPOILER!

Die Regeln von dem, was man so kennt

Nein, am Ende schafft er den Sprung nicht, auch wenn er gerne würde, ganz offensichtlich würde, nicht nur eine Art "Behind-the-Scenes" sein, satirisches Aufarbeiten von Versatzstücken des Genres, was viele Lacher gibt und Spaß macht, aber trotzdem, wie gesagt, er wäre gerne mehr und schafft es nicht, was vielleicht zu erwarten ist, denn es ist doch das Schwierigste, die Bedrohung aus dem Gelächter heraus zu schaffen, den Bruch mit den Insider-Gags, auch den Wechsel, den Genrewechsel hinzukriegen.

In einiger Ausführlichkeit sehen wir Leslie, wie er eine Legende um sich gestrickt hat, wie er seine Jungfrau auf ihren Abend vorbereitet, das Training und die Vorbereitung des Settings, und begleitet vom Kamerateam sind wir immer live dabei, was auch Spaß bringt, wenn man das Genre weniger genau kennt.

Aber der Horror ?
Die Überraschung ?
Wäre der Film nun nur eine Satire, bräuchte er das gedehnte Finale nicht, dafür aber noch einen Happen Biss, und soviel man hier die dem Genre inhärenten Regeln und Backgrounds erörtert, so sehr fehlt dem Filmemacher selbst ein klein wenig das Handwerkszeug, den Hebel umzulegen, oder vielleicht nicht ganz, denn ganz zu Beginn, wenn wir unsere Jungfrau sehen, wie sie beobachtet wird, am Hinterausgang bei der Arbeit den Müll rausbringt, ist das noch klassischer Horror, nicht Satire, das Spiel mit dem Raum, der so sicher wie unsicher und das von einem zum anderen Moment ist, die Inszenierung des Raums, die im Horrorfilm so zentral ist, für eine Sequenz ist auch "Behind the Mask" auf dieser Ebene, erfolgreich auf dieser Ebene, die er so aber nicht wieder erreicht, was vielleicht einfach zu erklären ist, denn wenn uns der Film alles zeigt, alle Hintertüren, alle Fluchtwege, wenn wir wissen, weil Leslie es weiss, was geschehen wird, bleibt nur noch das Schema, abgesehen von einem kleinen Twist, aber hätte man Leslie nun einen Fehler machen lassen...
das Spiel mit den Regeln und deren Offenlegung grade im Scheitern des Projekts...aber leider nein...und so hetzen sie am Ende durchs Dunkel und wir wissen, wo er lauert und wo der Showdown sein wird...

Klingt jetzt viel schlechter als es ist, denn all das Reality-TV macht doch Spaß, aber das Finale....erstarrt dann doch nur in Konvention....

glotzte im Cinemaxx 3, Hamburg

kinokoller * 7.0

..wo man slasht, da lass Dich nieder..

Vom FFF2006 straight to DVD .. 'geil, geil, geil, geil, geil' denkt man sich die komplette erste Stunde. Denn "Behind the Mask" ist endlich mal wieder was völlig anderes und man kommt aus dem Schmunzeln nicht mehr raus.

Nach einigen geglückten ("Scream") und weniger geglückten ("Scary Movie") Slasher-Parodien sorgt dieser Film für frischen Wind und eine andere Sichtweise auf das Genre. Leslie Vernon plant, wie seine Vorbilder Mike Myers, Jason und Freddy Krueger in die Annalen des Serienkillertums einzugehen. In Punkto Realismus wird, ähnlich dem Konzept aus "Mann beisst Hund", der Bösewicht als Protagonist in den Mittelpunkt gerückt und bei seinen akribischen Vorbereitungen auf das anstehende Gemetzel von einem Kamerateam begleitet.

Dieser dokumentarische Zug macht wahnsinnig viel Spaß und dabei wird kein noch so kleines Detail ausgespart: von den Beweggründen über die Konstruktion einer Gruselgeschichte zur Präparierung eines verlassenen Hauses inkl. möglicher Waffen, nicht anspringender Autos etc. bis zu schweisstreibenden Fitnessübungen, um hinter den wie von der Tarantel gestochenen, rennenden Teenagern 'herzuschleichen'. Nein, Leslie Vernon möchte wirklich nichts dem Zufall überlassen.

Die Story ist vollgestopft mit Anspielungen und Seitenhieben auf das Genre und wartet mit einigen erheiternden Überraschungen auf, die den Film zu einem kleinen Ereignis machen. Auch die darstellerischen Leistungen können sich sehen lassen. Als Schmankerl sind die Nebenrollen mit Zelda Rubinstein ("Poltergeist") und Robert Englund ("Nightmare on Elm Street") ebenfalls prominent besetzt und einen Kameo-Auftritt von Kane Hodder ("Freitag der 13.") gibt’s auch noch.

Leider flacht die letzte Viertelstunde ein wenig ab. Hier wird die Sichtweise von der dokumentarischen auf die fiktive geändert, nämlich genau dann, wenn Leslie endlich zur Tat schreitet. Auch dies ist nicht ohne Augenzwinkern inszeniert und erinnert eher an jüngere Streifen wie "Scream" oder "Düstere Legenden" - jedoch ist genau dies das Manko. Zwar folgt der Film hier den zuvor definierten Gesetzen des Genres, hat aber ausser einem dünnen und vorhersehbaren Plot-Twist nichts an Überraschendem zu bieten. Dementsprechend einfallslos und schnell wird das Ende dann leider auch abgehandelt. Wenn zudem das Wort 'Plan' ungefähr in der Häufigkeit wie in allen drei "Final Destination"-Filmen zusammen fällt... na ja.

Alles in allem ein erfrischender Film, der allein wegen der ungewöhnlichen Sicht- und Erzählweise der ersten 60 Minuten saumäßig Spaß macht. Punktabzug gibt’s für die letzten 15.

59 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Behind the Mask: The Rise of Leslie Vernon
  • f3a.net: 7.2/10 59
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-20 05:37

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