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Review Beneath

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Dieser Review enthält SPOILER!

Du & die Dunkelheit
von Leimbacher-Mario

Klaustrophobie, Dunkelheit, unterirdischer Horror - alles andere als neu & mit "The Descent" wohl qualitativ schon vor Jahren auf seinen Zenit getrieben. "Beneath" spielt in eben diesem Subgenre (Pun intended) & erzählt von einer Gruppe Minenarbeiter, die durch einen Erdrutsch eingeschlossen werden. Nun mehren sich gruselige & brutale Zwischen-, Angst- wie Wutanfälle & schlicht extremste Klaustrophobie, selbst unter gestandenen Männern, sodass man schnell nicht mehr weiß, was Einbildung & echter Horror ist. Bzw. wir als Zuschauer schon, da es relativ eindeutig ist, was der Film versucht & wovon er denkt, einen Twist auf seinen subterranen Horror gefunden zu haben. Doch das Jumpscare-Gewitter im Dunkeln, voller repetitiver, zugegeben gut gemachter Zombiegesichter, ist einfach ermüdend & super enttäuschend. Etwas beengte Atmosphäre & teilweise gute Gorespitzen werden von bemerkenswert flachen Charakteren & einer ärgerlich & unnötig vorgeschobenen True-Story-Deko vollkommen untergraben.

Die Darsteller geben ihr Bestes & für sein beschränktes Szenario ist der Film nicht hässlich - doch das Script ist so arm an Überraschung, Spannung oder Identifikation, es kommt null Angst oder Interesse auf, dass ich "Beneath" als einen der schwächeren Ableger seiner Art unter Tage fördern muss. Und da bleibt er auch, ist er doch eh übermorgen schon wieder vergessen. Nicht wirklich böse schlecht, aber doch nahe an der Zeitverschwendung. Die Protagonistin, die im Bergwerk eigentlich gar nichts zu suchen gehabt hätte, nervt sogar oft & das Ende, inklusive finalem "Schock", ist mehr als berechenbar, selbst wenn man den klischeehaften "Beginn-ist-gleich-Ende"-Trick weggelassen hätte. Da ist jede Tropfsteinhöhle interessanter. Tief ist hier nur die Ernüchterung. Kein Sonnenlicht kommt an den Film - blass wie eine Horde jungfräulicher Zombies.

Fazit: dunkle Mi(e)ne zum bösen Spiel - eher nochmal "The Descent" schauen anstatt diesen schwachen JumpScare-Langweiler ohne jegliche Tiefe. So, genug jetzt mit den Wortspielen... hat der Film gar nicht verdient!

war im Cinedom, Köln

33 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Beneath
  • Score [BETA]: 44
  • f3a.net: 4.5/10 33
  • IMDb: 5.8/10
  • Rotten Tomatoes: 40%
  • Metacritic: 34/100
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-03-29 16:28

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