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Review Beyond the Gates

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Be kind, rewind
von Lovecraft

Zwei Brüder finden nach dem Verschwinden ihres Vaters in dessen staubiger Videothek ein mysteriöses Brettspiel mit dazugehöriger Videokassette und versuchen, indem sie das übersinnliche Spiel lösen, den Papa zu erlösen.

"Beyond the Gates" ist eine rührende Hommage mit erkennbar viel Herzblut an den 80er-Videoschund der Güteklasse D bis F. Gerade zu Beginn, wenn John und Gordon in Daddy’s rumpeliger Videobutze werkeln, schwingt ein gehöriges Maß an Wehmut mit für die gute alte Zeit, in der sich in großen Kassettenboxen mit vergilbten, handgezeichneten Covern noch filmische Entdeckungen verbargen, von denen man nicht schon Monate zuvor Besprechungen und Trailer im Internet gefunden hat. Nur: Was man als wunderbaren Ausgangspunkt für ein Fantasy-Horrorspektakel hätte nutzen können, bleibt (budgetbedingt?) starr in seiner Ausgangsposition stehen, will sagen: Dieser Film IST 80er-Videoschund der Güteklasse D bis F ohne jegliche kreative Weiterentwicklung oder gar ironische Brechung, versetzt mit etwas Gore und Logiklöchern bis nach Helsinki.

Das Brettspiel, eigentlich eine spannende Idee, aus der man so viel hätte machen können, ist leider nur wenig überzeugendes Mittel zum Zweck und selbst Horrorikone Barbara Crampton ("Re-Animator") als geheimnisvoller Gamehost nüchtern betrachtet nicht mehr als völlig nutzlose Staffage. Auf die mehr als schwachen Darsteller, holprige Dramaturgie und traurig rudimentäre Story muß ich wohl nicht gesondert eingehen? Aus meiner Sicht wurde eine große Chance vertan, und das ist mehr als schade.

war im Cinestar, Berlin

42 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Beyond the Gates
  • Score [BETA]: 68
  • f3a.net: 4.6/10 42
  • IMDb: 8.9/10
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-20 13:37

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