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Review Beyond the Gates

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Stuart Gordon im Laufstall
von Dr_Schaedel

Ich will mit dem zweiten Debütfilm, den ich dieses Jahr sehen durfte, nicht zu hart ins Gericht gehen, zumal sein Regisseur offensichtlich durchaus ein Herz für Filme hat. Aber wenn Jackson Stewart seinem ehemaligen Chef und Vorbild Stuart Gordon (RE-ANIMATOR, FROM BEYOND) jemals auf Augenhöhe begegnen will, hat er noch viele Hausaufgaben in Sachen Timing und Dramaturgie vor sich.

Der Film, mit seiner eigentlich reizvollen Grundidee, quält mit holprigem Erzählrhythmus und vollkommen überflüssig in die Länge gezogenen Dialogszenen der faden Hauptdarsteller über allerhand Privatkram, in die dann die wenigen, überraschend heftigen Splattereinlagen hineinkrachen wie ein Trupp Hooligans in einen Pärchen-Spiele-Abend. Was als Horrorfilm nicht so recht funktionieren will, hätte wenigstens eine trashige Komödie werden können, aber dazu versucht Stewart wiederum, zuviel menschliche Probleme hineinzupacken. Somit sorgte für die meiste Erheiterung im Kinosaal das stets wiederkehrende, in schwarzen Edding gerahmte, sauertöpfische Gestarre von Barbara Crampton, die hier auch koproduziert hat, auf dem Videoschirm. (***SPOILER***Frage am Rande: Warum versucht eigentlich zu keinem Zeitpunkt jemand, das Band vor- oder zurückzuspulen?)

Spannung kommt so natürlich nicht auf, und Zeit für ein richtig tolles Finale bleibt nach so viel vorangegangenem Geplänkel und weniger als 90 Min. Laufzeit auch nicht mehr. Das erinnert dann aber vom Look & Feel her wieder an die Filme von Stuart Gordon (z.B. FROM BEYOND) und das lässt doch hoffen, dass der Knabe von seinem Meister auch etwas mitbekommen hat.

42 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Beyond the Gates
  • Score [BETA]: 68
  • f3a.net: 4.6/10 42
  • IMDb: 8.9/10
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-19 08:28

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