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Review Big Bad Wolves

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Wölfe unter sich
von Fex

Absolut gelungener und stilvoller Rachethriller, der über die ganze Laufzeit fesselt. Nachdem einige kleine Mädchen entführt, vergewaltigt, gefoltert und danach geköpft wurden, versuchen zunächst zwei Polizisten den vermeintlichen Täter mit Gewalt zum Reden zu bringen, was misslingt.

Danach macht sich der Vater des letzten Mädchens daran, mit Foltermethoden und weiteren Beteiligten den Mann auf seine Weise im Keller seines extra im Niemandsland angemieteten Hauses auf sehr schmerzhafte Weise dazu zu bringen, ihm den Verbleib des Kopfes seiner Tochter zu verraten...
Was sich wie ein einfacher Folterfilm anhört, ist in Wahrheit viel mehr. Es geht hier in erster Linie nicht um die Darstellung von Gewalt, die zwar auch und durchaus explizit gezeigt wird, sondern vielmehr um ein Psychoduell zwischen den Beteiligten und natürlich die Frage, zu welchen Methoden Rache führen kann und was überhaupt zu rechtfertigen wäre, um ein durchaus nachvollziehbares Ziel durchzusetzen.
Man weiß bis zum Schluss nicht, ob der Gefolterte auch der Täter ist und gerade das macht das Ganze eigentlich erst so richtig spannend.
Die durchgehend souverän agierenden Schauspieler, das durchdachte Drehbuch, die professionelle Kameraarbeit und die wuchtige und passende Musik machen den Film, trotz der Laufzeit ohne Längen, zu einer absolut runden Sache, der darüber hinaus zum Nachdenken anregt. Ein Quantensprung zu dem in meinen Augen heillos überbewerteten "Rabies". Hier wird ernsthaftes gutes und großes Kino geboten.

goutierte im Cinemaxx 7, Berlin

73 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Big Bad Wolves
  • Score [BETA]: 73
  • f3a.net: 7.4/10 73
  • IMDb: 7.1/10
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-20 07:38

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