Tricky Dick
von D.S.
In die bisherigen Lobeshymnen kann ich nur teilweise einstimmen. Klar: BLACK DYNAMITE ist lustig. Hat tonnenweise geniale One-Liner. Fängt das Flair der 70er perfekt ein und persifliert es bis ins Detail äußerst liebevoll. Hat einen klasse Soundtrack, Frisuren aus der Vorhölle des Wahnsinns und schlicht unglaubliche Kostüme zu bieten.
Aber obwohl der Film ständig noch einen draufsetzt und seine Idee bis zum geht-nicht-mehr ausreizt: irgendwann leiert sich das Ganze dann leider doch mal aus, und ab einem gewissen Punkt wiederholen sich zu viele Jokes nur noch. Zwar kann man dann immer noch schmunzeln, ohne Ende sogar. Aber für ein paar Liter Lachtränen reicht es einfach nicht. Man hat sich halt irgendwann satt gesehen am buschigsten Schnurrbart diesseits South Carolinas, satt gehört am tausendfachen "Can you dig it?", satt gelacht an peinlich übertriebenen Kung-Fu-Fights.
Dabei gibt es gar nicht viel, was man BLACK DYNAMITE groß zum Vorwurf machen könnte. In seiner Storyline orientiert er sich eins-zu-eins an der typischen Blaxploitation-Gülle (oder in gewisser Hinsicht auch jedem anderen Action-Ramsch) aus den 70ern. Er übersteigert jedes Element aus den Vorlagen bis zum Extrem und offenbart dadurch deren Lächerlichkeit. Versucht aber auch, darüber hinaus so etwas wie eine Geschichte zu erzählen. Die natürlich ebenfalls komplett lächerlich ist und in dummen Klischees geradezu badet.
Diese Mechanik des Entlarvens beherrscht der Film grandios - und er macht seinen Job deutlich besser als die meisten ähnlich gelagerten Persiflagen, gleich welchen Genres. Aber er wiederholt sich einfach zu oft und verliert darum nach einiger Zeit einen Teil seines Reizes. Das könnte er nur verhindern, indem er sich selbst als Film ernster nehmen und versuchen würde, eine ECHTE Geschichte zu erzählen. Nicht nur eine Persiflage einer Geschichte. Aber das würde natürlich wiederum seinem Konzept zuwiderlaufen.
Wie dem auch sei: als Fingerübung kann BLACK DYNAMITE begeistern, für die wären 60, 70 Minuten aber auch ausreichend gewesen. Auf voller Spielfilmlänge wird dann doch etwas zu wenig geboten - der Witz wird zu lang gezogen. Als Partyfilm macht das Ganze natürlich trotzdem Laune, und vielleicht funktioniert es bekifft oder betrunken auch noch ein gutes Stück besser. Mehr als 7 Punkte kann ich aber nicht vergeben - aller Sympathie für das Konzept und allen Lachern zum Trotz. Es bleiben nun mal nur oberflächliche Lacher, und da hatte ich mir einfach noch etwas mehr versprochen. Der Endkampf allerdings ist ein einziger Knaller!
Aber obwohl der Film ständig noch einen draufsetzt und seine Idee bis zum geht-nicht-mehr ausreizt: irgendwann leiert sich das Ganze dann leider doch mal aus, und ab einem gewissen Punkt wiederholen sich zu viele Jokes nur noch. Zwar kann man dann immer noch schmunzeln, ohne Ende sogar. Aber für ein paar Liter Lachtränen reicht es einfach nicht. Man hat sich halt irgendwann satt gesehen am buschigsten Schnurrbart diesseits South Carolinas, satt gehört am tausendfachen "Can you dig it?", satt gelacht an peinlich übertriebenen Kung-Fu-Fights.
Dabei gibt es gar nicht viel, was man BLACK DYNAMITE groß zum Vorwurf machen könnte. In seiner Storyline orientiert er sich eins-zu-eins an der typischen Blaxploitation-Gülle (oder in gewisser Hinsicht auch jedem anderen Action-Ramsch) aus den 70ern. Er übersteigert jedes Element aus den Vorlagen bis zum Extrem und offenbart dadurch deren Lächerlichkeit. Versucht aber auch, darüber hinaus so etwas wie eine Geschichte zu erzählen. Die natürlich ebenfalls komplett lächerlich ist und in dummen Klischees geradezu badet.
Diese Mechanik des Entlarvens beherrscht der Film grandios - und er macht seinen Job deutlich besser als die meisten ähnlich gelagerten Persiflagen, gleich welchen Genres. Aber er wiederholt sich einfach zu oft und verliert darum nach einiger Zeit einen Teil seines Reizes. Das könnte er nur verhindern, indem er sich selbst als Film ernster nehmen und versuchen würde, eine ECHTE Geschichte zu erzählen. Nicht nur eine Persiflage einer Geschichte. Aber das würde natürlich wiederum seinem Konzept zuwiderlaufen.
Wie dem auch sei: als Fingerübung kann BLACK DYNAMITE begeistern, für die wären 60, 70 Minuten aber auch ausreichend gewesen. Auf voller Spielfilmlänge wird dann doch etwas zu wenig geboten - der Witz wird zu lang gezogen. Als Partyfilm macht das Ganze natürlich trotzdem Laune, und vielleicht funktioniert es bekifft oder betrunken auch noch ein gutes Stück besser. Mehr als 7 Punkte kann ich aber nicht vergeben - aller Sympathie für das Konzept und allen Lachern zum Trotz. Es bleiben nun mal nur oberflächliche Lacher, und da hatte ich mir einfach noch etwas mehr versprochen. Der Endkampf allerdings ist ein einziger Knaller!
war im Metropolis 8, Frankfurt
47 Bewertungen auf f3a.net
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Bewertungen
Black Dynamite
- Score [BETA]: 75
- f3a.net: 7.3/10 47
- IMDb: 7.6/10