s Black Sheep (2006) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews Black Sheep

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Reviewer

Jochen Werner * 1.5

Schaf im Wolfspelz

Funsplatter ist tot. Man sollte es als Eildepesche an jeden Independent- (freundlich) und Amateurfilmer (realistisch) dieser Erde schicken. Alljährlich nämlich wiederholt sich das Spiel: Eines oder mehrere jener inszenatorisch wie intellektuell schlichten Filmchen schafft es, ein paar Internet-Geeks zu mobilisieren, die nach Sichtung eines Trailers oder auch nur kursorischem Überfliegen von Synopsis oder Titel (»Snakes on a Plane«, anyone?) eine neue Kult-Partygranate entdeckt zu haben glauben und fortan einen Hype anstoßen, der sich viral durch die virtuelle Welt frisst. Hier zumindest ist die Globalisierung des Kinos längst vollzogen - auf Seiten der Rezeption wie der Produktion. Denn mal kommen die Gegenstände dieser verselbständigten Kampagnen aus Australien, mal aus Spanien, mal aus UK oder ganz schlicht den USA, und diesmal eben, wie in den seligen und von der Fan-Crowd nostalgisch verklärten Tagen, als Peter Jackson noch nicht im Sumpf der Selbstüberschätzung ertrunken war, mal wieder Neuseeland. Das Ergebnis ist dann ebenfalls stets das Gleiche: Erwartungsfroh pilgern die Splatterheads ins Kino (d.h. in diesem Fall meist zum Fantasy Filmfest), sehen sich mit einer Melange aus Menschenmatsch und Fäkalwitzen meist nur sehr basal befriedigt und schleichen zwischen Ernüchterung und zwanghaftem Schönreden wieder hinaus. Das wird auch bei Jonathan Kings »Black Sheep« nicht anders sein, denn dieser ist, ebenso wie seine längst vergessenen Vorgänger aus den letzten Jahrgängen (»Undead«, »Mucha Sangre«, »Evil Aliens«, »Hatchet«, und, und, und...) schlicht und einfach richtig schlecht.

Kult als Wille und Vorstellung
Das muss noch nicht einmal an der Grundidee liegen: Mit Conor McMahons »Dead Meat« (2004) und Billy O’Briens »Isolation« (2005) entstanden jüngst gar zwei äußerst gelungene Splatterfilme zu Landwirtschaft und Genmanipulation. Allerdings gingen diese von vornherein in eine ganz andere Richtung und funktionierten eher über die effektive Inszenierung von finster-bedrohlicher Atmosphäre, denn über den zwanghaften Willen zum Kult. Den wird hier höchstens entdecken, wer imstande ist, 90 Minuten lang allein über die Idee blutrünstiger Schafe zu lachen - viel mehr Angebote in Form von Pointen bekommt er hier nämlich, abgesehen von einer Handvoll Furzwitze, nicht. Und dass der Hauptdarsteller aussieht wie Oliver Pocher und ungefähr genauso unlustig ist, macht das Ganze auch nicht unbedingt einfacher. Nein, hier gibt es trotz der niedlichen Werschafe gegen Ende nichts mehr zu retten, nichts zu verteidigen und nichts schönzureden: »Black Sheep« ist vollkommen unnötig und mit einiger Sicherheit der schlechteste Eröffnungsfilm in der Geschichte des Fantasy Filmfests.

Philmtank * 6.0

Sich in die Wolle kriegen

Was schreiben?! Mein Vorredner hat mir die Oliver Pocher Gedenknote vorweggenommen und auch sonst alles Wissenswerte gesagt. Allerdings ist eine Bewertung mit 1,5 Sternen, die den Film damit noch hinter letztjährigem "Blood Trails" platziert, einfach nicht angemessen. Wer Funsplatter nicht mag oder vor langem damit abgeschlossen hat kann sich den Film natürlich sparen. Alle anderen erwartet naheliegenderweise keine Neuerfindung des Rads, aber durchaus solide gemachtes Entertainment mit sehr gut gemachter FX. Und dann muss ich leider widersprechen: Erstens sind "Evil Aliens" und vor allen Dingen "Hatchet" keine schlechten Filme. Zweitens ist "Dead Meat" in etwa so spannend wie Großmutters Unterwäsche und drittens ist zumindest in meiner Erinnerung "Control" der bisher schwächste Eröffnungsfilm gewesen, und selbst der ist nicht wirklich schlecht...

saß im Cinema, München

Michaela * 8.0

I am a sheep

War ja zuerst gar nicht so glücklich über die Auswahl von "Black Sheep" als Eröffnungsfilm, hat mich irgendwie nicht so angesprochen, Splatter und genmanipulierte Schafe. Da aber Eröffnungsfilme eigentlich Pflicht sind, hab ich ihn dann doch angeschaut, und nicht bereut. War ganz witzig, nette special effects, Gore, dass man vor Ekel lachen muss, absurde story und einigermaßen - sofern das bei einem solchen Film möglich ist - konsequent umgesetzt. Die Schauspieler wirkten überzeugend, die Schafe auch. Ein paar nette Reminiszenzen an die guten alten Werwolffilme und eine Szene erinnerte mich sogar an Woody Allen’s "Was Sie schon immer über Sex wissen wollten, ....". Außerdem schöne Landschaftsaufnahmen "what a view".

Fazit: ein netter kleiner Film mit schwarzem Humor, der einen schon mal richtig auf das diesjährige FFF einstimmt - und damit ein würdiger Eröffnungsfilm ist.

staunte im Cinema, München

Elenor * 7.0

man kann auch *schlechtreden*...

Bei manchen FFF-Fans, die hier so hochtrabend schreiben, frage ich mich, ob gerade sie nicht im Programm stöbern, bzw. im Internet nach Trailern suchen zu den angekündigten Filmen, oder in einschlägigen Magazinen Artikel finden und LESEN .... (was für mich jedes Jahr bereits einen Großteil an Vorfreude, bzw. Neugier ausmacht) ...
Black Sheep ist FUN-Splatter, als solcher gemacht und angekündigt, und für mich hat ers auch gehalten ... Unterhaltung ... Für mich stellte sich nur die Frage *ist er gut gemacht*? ..und ich muss sagen .. *JA* ....
Gut, es gibt nichts wirklich *Neues* ... bei einigen Szenen hatte man richtiggehende Déja vus... aber Gedärme sehen nun mal immer gleich aus, und Wunden bluten ....
Störend empfand ich nur die zuweilen äußerst wacklig gedrehten Szenen, bei denen sich mir die Frage aufdrängte, ob nun das Geld gefehlt hat, die beabsichtigten Tricks zu realisieren, oder die Phantasie nicht ausreichte sie umzusetzen .....
Wie gesagt, man kann auch alles schlecht reden, ... besonders die Besucher, die bereits vor dem Kino mit Mienen stehen, die grusliger sind, als jeder Film es jemals versprechen kann.... Die Lust einen Film sozialkritisch und intellektuell zu zerpflücken steht vielen schon ins Gesicht geschrieben, aber ob das bei einem Fun-Splatter angebracht ist?? .. Das kommt mir eher vor, wie *nach unten treten* ...
Black Sheep birgt nichts Neues, stimmt ..! Flachwitze gibt es zuhauf, stimmt auch ...! ..aber ich habe mich amüsiert und es gab schon eine Kettensäge .. ^^ ....
Alles in Allem leichte Kost, die mir aber Spaß machte.... und, .. beim Festessen fängt man ja auch nicht mit dem Hauptgang an ... =) ....
Allerdings einen Dank an meine *Vorredner* ... ich hab die ganze Zeit gegrübelt, an wen mich der Typ erinnerte .. ^^

war im Cinema, München

DelosOzzy * 5.0

Schafe sind harmlos

Fun Splatter mag ich. Evil Aliens, Bad Taste sowieso, Braindead ist Kult und was ist Black Sheep?

Ja mei.....die Charakter sind in Ordnung und machen Spaß. Der Film soweit auch völlig okay, aber Schafe kommen einfach nicht bedrohlich daher und machen keine Angst....
Ich habs versucht, mehrmals....aber sie sind unbedrohlich....

Als Startfilm für das FFF 2007 untauglich. Vielleicht so für die Midnight Madness geeignet, maximal für die 19.15h Vorstellung, aber als Startfilm leider daneben.
Severance war da eine Klasse besser, Control unterhaltsamer und Pakt der Wölfe ein Juwel.....

Muss man nicht unbedingt sehen, für 5,99 EU würd ich ihn als DVD mitnehmen.

Mähhhhhhhhh

Delosozzy

glotzte im Cinema, München

T-Killa * 8.0

Määäga

war im Metropol 2, Stuttgart

Herr_Kees * 4.0

Bäääh!

Willkommen zum lauwärmsten Fantasyfilmfest-Start seit langem. Wie der Trailer schon vermuten ließ, bezieht BLACK SHEEP seine Komik vor allem aus umherliegenden abgetrennten Gliedmaßen und Nahaufnahmen der Haggis-Zubereitung (Innereien? Bruhahaha!). Ein paar Gags zünden auch und über kurze Strecken kann er damit den lachbereiten Zuschauer durchaus unterhalten, allerdings bleibt er weit hinter seinen offensichtlichen Vorbildern (BRAINDEAD, BAD TASTE) zurück und sogar noch unter deren Niveau, wenn z.B. Chakra-Schnepfe Experience die hundertste Eso-Bemerkung macht und wieder ein paar süße Schafe für böse verkauft werden sollen. Aber manche mögen eben Dieter Hallervorden und andere Dieter Nuhr.

Fazit: Für Hardcore-Fans des sogenannten und mehrfach zitierten "Fun-Splatters" mit geringer Lachschwelle geeignet, alle anderen brauchen sich nicht drum zu scheren.

war im Metropol 1, Stuttgart

TomDaMaista * 8.0

Putzig

Der Film war cool.
Klar Schafe sind jetzt nicht so die potenziellen Killer, aber die Idee ist einfach genial.
Und die Umsetzung find ich sehr gelungen. Ist eben als Komödie aufgezogen, da ist der Spannungsgehalt nicht mehr so hoch, dafür hätte ich des öfteren fast laut losgelacht. Die Szene wo ein Schaf von unten attakiert und das andere scheinbar aus der Luft geflogen kommt, köstlich. ;-)
Die Schauspieler fand ich für so einen Film außergewöhnlich überzeugend und das obwohl die Geschichte jetzt wirklich nix besonderes ist.
Schade dass manche potenziellen Splatterszenen nur angedeutet werden, da ist wohl ein bisschen das Budget ausgegangen. Insgesamt gibts aber noch genügend gory Szenen. Wenn ich da an letztes Jahr, an Severance denke, die hatten ja wohl gar kein Geld für sowas.
Wer Evil Aliens gut fand, und sich für die Idee Schafe als Killer erwärmen kann, wird der Film gefallen, wer sowas wie Tiefgang erwartet sollte lieber fern bleiben

Yvie * 7.0

Sicherlich kommt "Black Sheep" nicht an "Severance" heran, aber das würde vielen Filmen schwerfallen.
Trotzdem fand ich die schauspielerische Leistung klasse und habe über Skurrilitäten viel gelacht.
Und nur weil ein einzelnes Schaf vielleicht nicht hyper bedrohlich wirkt... eine Horde unschuldig guckender, sich über eine Hügelkuppe nähernde Herde von potentiell blutrünstigen Lämmern tut es meiner Meinung nach sehr wohl.
...und ich liebe Methanexplosionen ;-)

glotzte im Metropol 1, Stuttgart

misspider * 6.0

Henry had a little lamb

Tja, das waren wirklich alles andere als niedliche puschelige Lämmchen. Aber der Reihe nach. Zu Anfang sieht man ein paar wunderschöne Landschaftsaufnahmen, weite Hügellandschaften und beschauliche Schafherden. Fast erwartet man, dass ein Hobbit vorbeischaut...

Ein traumatisches Ereignis aus der Vergangenheit (Rückblende) und das Erscheinen von Tierschützern bilden das Gerüst für die Story, die sich recht schnell zum Hauptteil vorarbeitet: schon werden die ersten Zombieschafe geboren, äh nein, gebissen. Von da an reihen sich Flucht-, Kampf- und Beiss-Szenen aneinander, durchsetzt von lustigen und kuriosen Szenen die so einiges auf die Schippe nehmen.

Insgesamt ein netter Film, aber sicher kein Brüller - von Severance oder Evil Aliens weit entfernt, es gab vielleicht zwei Szenen wo richtig laut gelacht wurde. Aber durchaus unterhaltsam, und dass das Englisch manchmal etwas schwer zu verstehen war, hat auch nicht weiter gestört. Schade fand ich, dass der Film sich zu oft auf die zombiefizierten Menschen konzentriert hat, das fand ich nicht so spannend und mir hätten die echten schwarzen Schafe völlig gereicht.

Entgegen anderen Reviewlern fand ich die Schafe wirklich gruselig, der Wolf im Schafspelz nimmt sich dagegen aus wie ein Kuscheltier. Meine persönliche Horror-Szene war allerdings die mit dem kuschligen kleinen Hasen, ich konnte kaum hinsehen... bäh!

war im Metropol 1, Stuttgart

D.S. * 2.0

Saudämlich... und noch viel mehr.

war im Metropolis 6, Frankfurt

Eraserhead * 10.0

Lieber furzende Schafe als blökende Ochsen´...

war im Metropolis 6, Frankfurt

LeslieVernon * 6.5

Pocher goes Auenland

Wieso ist denn Fun-Splatter tot? Wenn ich genau weiß, um welche Art von Film es sich handelt, dann würde ich persönlich wohl lieber gleich auf den Film verzichten als anschließend nur abzunörgeln...

Ich hab den Film gestern in Frankfurt gesehen und muss sagen, dass er mir ganz gut gefallen hat. Klar, die Story ist sehr chaotisch und nicht der Überhammer aber was erwartet man denn bei einer solchen Filmbeschreibung? Den Paten? Dass er an Klassiker wie z.B. BRAINDEAD nicht rankommt, war doch eigentlich fast schon abzusehen, man sollte daher die Messlatte einfach auch nicht zu hoch ansetzen.

Durch die holprige Regiearbeit wirkte der Film leider etwas zu konstruiert, so dass manche Gags nicht ganz so gut gezündet haben. Ab und an gab´s dafür aber immerhin auch mal Szenenapplaus vom Publikum.

Da mir SEVERANCE letztes Jahr als Eröffnungsfilm allerdings einen Tick besser gefallen hat gibt´s von mir noch gute 6,5 Punkte.

war im Metropolis 6, Frankfurt

FFFler * 7.0

Die nicht ganz so schweigsamen Lämmer

war im Metropolis 6, Frankfurt

Tomalak S * 7.0

Dieser Review enthält SPOILER!

Black Sheep

Schafhorror also. Für gewöhnlich sind knuddelige, lustige und süße Tiere eher selten Stars eines Horrorfilms und wenn dann im besten Falle als Beute für diverse Wölfe, Schlangen, Hunde, Spinnen oder Krokodile. Ganz neu ist die Idee putzige Tiere zu Monster mutieren zu lassen nun nicht: schon 1972 wurde Night of the Lepus veröffentlicht. Diese bediente sich an drolligen Nagern, sprich Kaninchen die sich in todbringende Riesenrammler verwandeln dürfen. Damals zwar konsequent umgesetzt, entbehrte der Film einer nicht unfreiwilligen Komik, die der damaligen Technik und der resultierenden dürftigen Umsetzung geschuldet ist.
Schafhorror also nun im Jahr 2007. Die technische Umsetzung ist nicht viel weniger als brillant, trotz des niedrigen Budgets und der auch offensichtlichen Ausrichtung als B-Movie. Die schon oscarprämierten Weta Studios durften hier beweisen dass sie immer noch kein 100 Millionen Dollar Budget benötigen um realistische Monsterschafe zu erschaffen. Auch zeigte sich der Weg als richtig, die Schafe nicht am Computer zu animieren, vielmehr mechanische Schafe herzustellen. Die Umsetzung auf storytechnischer Seite lässt leider ein wenig zu wünschen übrig: Henry Oldfield, seit der Ermordung seines Lieblingsschafs in der Kindheit durch den älteren Bruder Angus, Schaf-traumatisiert, möchte mit der Farm und der Schafzucht nichts mehr zu tun haben und mit seinem Bruder brechen, stellt jedoch schnell fest, dass dieser genetische Experimente an Schafen vornimmt um eine neue Rasse zu züchten. Durch Tierschutzaktivisten werden Behälter genetisch verschmutzten Materials gestohlen, gehen zu Bruch und damit fängt das Unheil an: „The sheeps are revolting.“ Doch damit nicht genug, verwandeln sich gebissene Menschen innerhalb kurzer Zeit zu Werschafen und verspüren einen Blutdurst auf Menschen.
Aufgrund des Plots kann gerade ein Genrefilm, der mit demselben spielt und dazu als Komödie angelegt ist, durchaus in die Hose gehen. Doch Black Sheep gelingt das Kunststück seine dürftige und absurde Story ernst zu nehmen und die Goreszenen konsequent umzusetzen, dabei spart er nicht mit witzigen Einfällen, gepaart mit kleinen Reminiszenzen an Klassiker wie Brain Dead, Alien, Jurassic Park. Black Sheep spielt die ganze Zeit mit der festgefahrenen Denke, dass Schafe nur niedlich sind und keine fleischfressenden Monster und genau dieser kleine Twist funktioniert prächtig. So wechseln sich treu doofe Schafsgesichter und herausgerissene Gedärme fast minütlich ab. Wirklicher Horror, im engeren Sinne von Spannung und Angst stellt sich nie ein, war aber auch nie die Intention, so bleibt alles auf einer immer lustigen/ekligen Ebene.
Doch zieht Regisseur Jonathan King den Horrorpart komplett durch, da dürften Freunde des gepflegten Splatters schon auf ihre Kosten kommen. Aufgelockert wird die dürftige Handlung durch kleine und fast immer zündende Gags. Seien es autofahrende Schafe, dämliche Tierschützer, kleine Gedenkszenen an Woody Allens „Was Sie schon immer über Sex wissen wollten...“ oder an das Remake der Fliege. Leider bleiben zwei Kritikpunkte: Einerseits wäre eine 15 Minuten kürzere Laufzeit durchaus angebracht gewesen, nach einer Stunde stellte sich ein wenig Langeweile ein. Das Fehlen einer wirklichen Handlung macht sich dann doch bemerkbar. Diese fehlt einfach, gilt es doch eine Geschichte zu erzählen, und nicht nur eine simple Aneinanderreihung von Szenen die zusammen auch keine wirkliche Story ergeben. Black Sheep besteht aus nicht viel mehr als einer 90 minütigen Flucht vor den Schafen, von der Jauchegrube, zum Schafsscherhaus, weiter zur Farm, zwischendurch werden dann mir nichts, dir nichts ein paar ausländische Schafzüchter abgeschlachtet. Somit kommt keine Spannung auf, vielmehr wartet man auf den nächsten Gag oder neue Menschenschlachtungen. Da können auch die durchaus brauchbaren, wenn auch in den Rollen etwas einseitig angelegten Darsteller kaum dagegen anknüpfen.
Dennoch bietet Black Sheep Genrefreunden und Tierhorrofans ein kurzweiliges vergnügliches Erlebnis und vielleicht fürchtet sich der eine oder andere zukünftig nicht mehr nur vor Wolfsgeheul oder Schlangenzüngeln, sondern auch vor einem unschuldigem „Määäh“.

Ein würdiger Auftakt des FFF, der definitiv Lust auf die kommenden Filme macht.

war im Metropolis 6, Frankfurt

skeeve * 8.0

The sheep who shagged me

Hallo zusammen,

endlich ging es auch gestern in Nürnberg los ("tolles Kino aber halt Nürnberg" - Zitat An-Moderation).
Mein Kumpel und ich, sowie der Rest des Publikums wurden mit "Black Sheep" bestens unterhalten.
Der Großteils des Publikums wusste auf was es sich da einlässt. Dass dort nicht das Genre Fun-Splatter neu erfunden wird (wie auch meine Vor-Reviewer bereits zum Teil schreiben) ist klar, aber dennoch war es sehr lustig und das Publikum honorierte das mit lautem Gelächter und Applaus.
Und dass sich die Neuseeländer und ihre Beziehung zu Schafen nicht ganz so bierernst nehmen, stellt der Film ebenfalls unter Beweis.
Es war meines Erachtens ein würdiger Einstieg in das diesjährige FFF, und der ausverkaufte Kinosaal kann das bestimmt bestätigen.

war im Cinecitta 3, Nürnberg

GeorgeKaplan * 8.0

Eine Muh, eine Mäh, eine...

... Heerschar von wilden, abartig bösen Schafen. Ausgerechnet Schafe.

Schafe hatte ich bislang als drollige, putzige, blökende, zutiefst passive und friedliebende Tiere in Erinnerung. Und genau das waren sie auch, sagen wir etwa fünf Minuten lang. Dann folgt ein profitgeiler Schafhirt mit Hilfe einer Mad Scientist den Spuren des Klonschafs Dolly, und wie das dann so ist, wenn man Gottes schöne Schöpfung in der Version 2.0 präsentieren will, geht alles einfach nur fürchterlich schief.

"Black Sheep" versucht noch nicht einmal so zu tun, als ob irgend etwas an diesem Film neu wäre. Er erinnert im Aufbau vielmehr an die klassischen Jack-Arnold-Filmen aus den 50er Jahren - nur halt ohne Wüste. Aber wenn die Herde einmal läuft, holla, da geht die Post ab. Wo die grast, wächst tatsächlich kein Gras mehr.

Taugt nun "Black Sheep" als Eröffnungsfilm? Meine Vorgänger kritisierten unter anderem das Furznivau, die nicht politisch korrekten Witze, das schlechte Timing der Gags, aber auch die dünne Story, die nur wenig Möglichkeit für Abwechslung bietet und ein paar Durchhänger zwischendurch hat.

Über Humor zu urteilen, geschenkt! Das sieht jeder anders. Die Story ist tatsächlich nicht wirklich umfangreich, lenkt aber auch nicht ab und spannend ist es allemal. Sagen wir es mit den Worten aus der Eröffnung "Erwartet bitte nicht intellektuelle Höhenflüge, die kommen später".

Steinigt mich, ich hab mich prima amüsiert, es gab Szenenapplaus zwischendurch und auch Applaus zum Abschluss des Films. Und beim Rausgehen blökten viele Zuschauer ein zufriedenes "Mäh".

Angekündigt wurde außerdem, dass "noch genug Blondinen im Laufe der Woche ins Gras beißen müssen". Hehe... versprochen?

Sven * 3.0

Määäääh!!

Was soll ich sagen? Ich fand "Black Sheep" leider ziemlich mies.
Die Grundidee ist klasse, mal was ganz neues, aber die Umsetzung hat mir mal gar nicht gefallen. Viele Szenen sollten lustig sein, sind aber fast schon lächerlich. Der Film nimmt sich eigentlich zu keiner Minute ernst. Da gibt es auch überhaupt nichts dran auszusetzen, um Himmels Willen...
Aber die Geschichte konnte mich einfach nicht packen, für mich gab es eine Aneinanderreihung von Szenen, ein paar davon fast schon unnötig und einige viel zu übertrieben.
Kleine Aufzählung, was mir nicht gefallen hat: Charaktere, Klischees, übertriebene Szenen, schauspielerische Leistungen, ein paar kleine Effekte, ein paar Handlungsstränge... Da kommt leider einiges zusammen, und damit hätte ich nicht gerechnet. Über einige Dinge hätte ich hinwegsehen können, aber der Film hat mir einfach keinen Spaß gemacht. Ich fand das teilweise echt zu viel des Guten.
Vielleicht auch noch ein paar positive Dinge: Bei einer Szene musste ich echt lachen, die Oma im Film fand ich cool und die Schafe waren auch mal nett.


Fazit:

Fun-Splatter? Es gab zwar ein paar heftige Szenen, aber Fun hat mir "Black Sheep" leider wenig bereitet.

war im Cinedom 4, Köln

spa * 7.0

Der Eröffnungsfilm klang schon einmal vielversprechend. Schafe rasten aus und greifen Menschen an. Was will man mehr? Ich ging mit der Erwartung in den Film, ein kurzweiliges, lustiges Geschichtlein zu bekommen. Und genau das traf auch ein. Die Geschichte ist schnell erklärt und will für ihre Handlung auch keinen Preis gewinnen. Umweltschützer klauen aus einem kleinen Genlabor ein Gefäß, in dem sich ein mutierter Schafembryo befindet. Das Glas zerbricht, Minischaf kommt frei und beißt alles, was ihm in die Quere kommt. Schafe werden sauer und die Menschen rennen.

So abgedreht das Ganze klingt, so wird es auch präsentiert. Die Schafe und ihre Angriffe wurden schön in Szene gesetzt und irgendwie muss man sich zu Beginn erst einmal damit anfreunden, dass die Viecher plötzlich böse sind. Aber das ist schnell gemacht.

Was mir an dem Film nicht gefallen hat, ist schwer zu beschreiben. Er hätte lustiger und schneller sein können. Ich hätte gerne mehr gelacht. Und ein wenig zu sehr bezog er sich gegen Ende auch auf die mutierten Schafsmenschen, die ja bereits im Trailer zu sehen waren. Ich hätte mir hier eher die Schafe an sich im Mittelpunkt gewünscht (was was heißen soll, da ich eigentlich auf alles, was mit Mutationen zu tun hat, total abfahre). Schade drum. Aber vermutlich konnte man aus angreifenden Schafen nicht mehr herausholen. Auch ein paar Witze trafen bei mir nicht ins Schwarze, was ich aber nicht wirklich ins Negative werten kann, denn welcher Film schafft es schon, bei einem mit jedem Witz einen Treffer zu landen.

Insgesamt war der Film ein schöner Anfang für das Filmfestival. Er war manchmal recht blutig, nahm sich nicht zu ernst, war abgedreht und vieles passte einfach. Severance letztes Jahr hat mir aber doch ein wenig besser gefallen, wobei man die Filme nicht wirklich miteinander vergleichen kann. Egal. Als lustiger Tierhorrorfilm betrachtet, war Black Sheep gut. Kann man sehen. Übrigens: Ich mag keine Furzwitze. Außer ich mache sie selber. Das wollte ich noch anmerken.

saß im Metropolis 6, Frankfurt

kaylon * 10.0

Black Sheep = köstliche Unterhaltung

war im Cinedom 4, Köln

QuintenQuist * 7.0

Schafe

Genres sind immer auf der Suche, sich selbst erhaltend neues präsentieren zu können, so dass kein noch so harmloses Erdenwesen davor sicher sein kann, zum menschenfressenden Special Effect verarbeitet zu werden und was wunderts, dass dieser neuseeländische Film Schafe auserwählt hat, sich durchs Menschenvolk zu fräsen.
Wie es heute so ist sind es Genexperimente, die das Geschehen ins Rollen bringen, so dass einem gebissenen Menschen später auch mal ein Schafsfuß wachsen kann und dergleichen und mehr braucht es dann auch nicht, außer natürlich einer ausnehmend sympathischen Besetzung, wenn auch die männliche Hauptfigur etwas von Oliver Pocher hat, aber das ist zu verzeihen, denn einen Typen mit Schafsphobie zu erleben ist schon ein Hit für sich.
Dazu gesellt die süße Aktivistin Experience und damit fehlt neben dem Splatter und Gore-Gehalt auch nicht die Herzenssache.
Ach, nicht zu vergessen, gewissenlose Geschäftemacher, Experience` idiotischer Partner Grant und eine herzlose Wissenschaftlerin.

So lebt "Black Sheep" von den Tieren, die natürlich grundsätzlich einfach herzig sind, den netten Neuseeländern ( bis auf einige Ausnahmen natürlich ), Schauwerte von Splatter bis grünen Wiesen und der Tatsache, dass sich hier einfach mal niemand so richtig blöde verhält.

Ein sympathischer, unterhaltsamer Film.
So soll es sein.

war im Cinemaxx 1, Hamburg

kachinga * 9.5

Lachst du schon oder määähckerst du noch?

Zum Film selber werde ich nichts mehr schreiben, Story und schauspielerische Talente wurden hier schon genug zerrissen!
Meine ganz persönliche Meinung zum Film geht nur weit an den meisten hier vorbei, weswegen ich es mir nicht verkneifen kann, hier mal Standpunkt zu beziehen.

Ich habe mich letztes Jahr schon köstlich bei Isolation amüsiert, weswegen für mich gleich feststand, dass ich Black Sheep schauen werde. Von Kühen zu Schafen ist es dann kein großer Schritt mehr!
Und ich muss sagen: für den Start: gute Auflockerung!!!!

Man muss doch für den ersten Film eine gesunde Mitte finden! Nicht zu sehr Kunstfilm, aber auch nicht zu harter Tobak! Und bei Black Sheep konnte, glaube ich, jeder mal lachen! Wir (ich und 5 Freunde) haben teilweise Tränen gelacht und uns köstlich amüsiert!

Ich verstehe nicht, wie so viele von euch auf sämtlichen Kleinigkeiten rumreiten, wenn doch der Unterhaltungsfaktor vom gesamten Film wirklich hoch ist!

Ich meine wer erwartet den bei so einer Beschreibung, einen von der Story her anspruchsvollen Film?
Ich werde diesen Film auch jeden weiterempfehlen, der zu Hause bei einem DVD-Abend mal ordentlich Spaß haben und lachen will!!!
Vielleicht findet er auch seinen Weg in meine DVD-Sammlung.

war im Cinemaxx 7, Berlin

AmbassadorOfEarth * 8.0

Mäh Übersicht

Die Landschaft in dem Film ist sehr schön.
Der Film hat generell eine angenehme Atmosphäre.
Die Schafe sind sehr cool.
Die Darsteller ebenfalls, im Übrigen sehr sympatisch, gut ausgewählt.
Der Film ist insgesamt sehr kurzweilig und irgendwie unaufdringlich und liebevoll gemacht.
Die Leute die pseudointellektuell über den Film herziehen nerven gewaltig.
Die Schafe hätten sich aber gerne noch öfter in der Herde über Festgesellschaften u.ä. hermachen dürfen.
Fazit: Entspannt zurücklehnen und genießen!

war im Cinemaxx 1, Hamburg

MiniMe69 * 1.0

Black Sheep- oder: ich wär`so gerne Peter Jackson...

...und bin doch leider nur Dr. Uwe Boll.

Das war ja nun leider gar nichts...

Man weiß gar nicht wo man anfangen soll:
Unsympathische Charaktere, oft an der Grenze zur Karikatur (Stichwort: Umweltaktivistin!), gespielt von teils unterirdischen Darstellern (angefangen von einem Hauptdarsteller, der nicht nur aussieht wie Olli Pocher, sondern auch noch schlechter spielt als dieser schon), eine äußerst dünne Story und miese Dialoge und verkrampfte "Gags" ohne jedes Timing, mäßige bis sehr schlechte Effekte (wenn das hier WETA gewesen sein soll, dann wohl eher deren Hausmeister).

Man merkte dem Film einfach zu jedem Zeitpunkt an, dass hier mit aller Gewalt ein Partyfilm im Stile eines Braindead oder Bad Taste entstehen sollte, nur funktionierte dies nicht einmal ansatzweise, weder als ernsthafter Horrorfilm noch als Horror-Comedy und erst recht nicht als Funsplatter (dafür braucht es wie das Wort schon sagt vor allem eines: FUN!!!)

Alles in allem bleibt eigentlich nur noch der Marketingabteilung von Rosebud zu gratulieren, dass Sie die werbewirksame Idee hatten, dieses lausige Machwerk an prominenter Stelle als Eröffnungsfilm ins Rennen zu schicken. Wäre der Film versteckt im Programm gelaufen, hätte er sicherlich (verdientermaßen) weit weniger Aufsehen und vor allem weit weniger Zuschauer gehabt. So jedoch, mit einem kostenlosem Vorab- Hype ausgestattet, zahlte sich die Verkaufstaktik der Festivalmacher zumindest in Berlin wohl bestens aus. Auch in der Wiederholungsvorführung um 22.30 Uhr war das Haus im großen Saal fast ausverkauft.

Apropos Partyfilm: Nach den ersten Reaktionen der Zuschauer in unserer Vorstellung kann man davon ausgehen, dass die allermeisten Zuschauer nicht etwa mit falschen Vorstellungen gekommen waren, sondern im Gegenteil dem Film vorab noch sehr wohlgesonnen waren, man wollte einfach Spaß haben...

Als sich dieser jedoch nun so gar nicht einstellen wollte, wurde es gegen Ende auch immer ruhiger im Saal.
Ich kann mich eigentlich nicht erinnern, in einem Eröffnungsfilm am Ende jemals eine schlechtere Stimmung erlebt zu haben.

Fazit: Nach (auch bei mir) sehr positiven Erwartungen eine sehr große Enttäuschung und mit Sicherheit einer wenn nicht der schlechteste Eröffnungsfilm aller Zeiten!

war im Cinemaxx 7, Berlin

Leimbacher-Mario * 7.5

Määh war gestern

Ein Experiment an den Schafen einer neuseeländischen Kleinstadt geht schief, sodass die sonst so lieben Wollknäuel zu Killerbestien werden & ein nettes Splattergewitter lostreten.

Mittlerweile wurde ja jedes Tier schon mal in einem Horrorfilm als (meistens) mutierter Killer missbraucht. Aber ein ganzer Film über Zombieschafe ist doch noch mal etwas Neues & eine gelungene Idee. Nichts Weltbewegendes, aber sicher gibt es schlechtere Ansätze. Spaß war erwartet, bitte viel davon. Ähnlich sieht es bei der Umsetzung aus, die eigentlich fast alles aus dem Ursprungsstoff herausholt... denn wer erwartet hier denn wirklich, realistisch mehr als 7 von 10 Punkten? Ich nicht, und daher bin ich absolut zufrieden.

Wenn von Horror-/Splatter-Comedy aus Neuseeland geredet wird, kommt kein neuer Ableger drum herum, mit Braindead, dem Splatter-Meisterwerk des Herr-der-Ringe-Schöpfers, verglichen zu werden. Diesem Vergleich kann natürlich auch das Schaf-Massaker nicht standhalten, schlägt sich aber besser als all der sonstige Mist, der als Nachfahre gehandelt wird & geht dabei seine ganz eigenen Wege. Fast durchgängig lustig (auch, wenn Bier hier sicher hilft & die Wertung steigen lässt), tolle Effekte, genug Gore & ein Amateur-Charme lassen den Spaß-Faktor oft genug ausschlagen. Leider sind die meisten Charaktere mau, wenn auch engagiert gespielt. Aber so richtig gegen die Schafe ist man nie, ich gönnte ihnen jeden Kill. Dass man das Gebotene nicht ernstnehmen darf & kaum wirkliche Spannung, muss ich wohl keinem mehr erzählen.

Fazit: das etwas andere Creature-Feature & ein netter Happen für zwischendurch... Ein wirklich guter Horrorfilm sowie auch Kult sind hier aber doch weiter entfernt, als ich gedacht hätte. Und von Braindead fangen wir gar nicht erst an...

98 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Black Sheep
  • Score [BETA]: 63
  • f3a.net: 6.3/10 98
Bewertungen von IMDb werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-25 17:40

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