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Review Blood Brothers

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A dutch crime
von Christian

Blood Brothers kommt sehr unschuldig daher. Sommer 1960 in Holland, der Rasen ist frisch gemäht, die Musik melodisch. Es herrscht Normalität. Wir erleben den Alltag heranwachsender Jugendlicher unterschiedlicher sozialer Herkunft. Sehen ihre Streiche in der Schule oder auch mal einen Ladendiebstahl. Ein kluger Junge aus eher einfachen Verhälnissen bewundert zwei Brüder aus besten Kreisen. Sie schließen so etwas wie Freundschaft. Ein vierter Junge, ein Rowdy, dem sie Unterschlupf bieten, wird schließlich ihr Opfer, nachdem sie ihn zunächst ganz harmlos auf dem Dachboden der Villa verstecken...

Die Macht, die die drei Jungs über ihren "Gefangenen" haben, entdecken sie ganz langsam. Immer ein Stückchen mehr bröckelt die Mauer der Werte und Normen und weicht einer wachsenden Lust an Gewalt und Erniedrigung...

Ein ähnliches Thema kennen wir aus American Crime, kommt es nur hier direkt aus der Phantasie der Jugendlichen, die sich ihren Trieben hingeben.

Der anwesende Regisseur Arno Diericks ergänzt provokant, dass er glaubt, dass wir uns alle nicht davon freimachen können, in ähnliche Konflike geraten zu können, wenn wir plötzlich Macht über eine andere Person spüren würden.

Der Film beruht auf einer wahren Geschichte, die angeblich in Holland jeder kennt. Die heute 60-jährigen Brüder zählen zu den zehn reichsten Männern des Landes. Ihr Unternehmen wirbt mit dem angesichts des Films skandalösen Slogan "Ohne Vergangenheit keine Zukunft"...

Pflichtfilm!

war im Cinemaxx 6, Hamburg

19 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Blood Brothers
  • Score [BETA]: 62
  • f3a.net: 5.7/10 19
  • IMDb: 6.7/10
Bewertungen von IMDb werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-27 06:41

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