Reviewer
Felix Schweiger * 6.0
Lola vs Demons
Mallory, seit sich ihr Gatte in der Hochzeitsnacht als Dämon entpuppte, aufs Monsterkillen abboniert, wird zusammen mit ihrem extraschrägen Team mit der Rettung des Papstes beauftragt.
Der Film beginnt spaßig mit etwas Nonnensplatter und Prügelaction und wir fühlen uns wohl, bei Lara Crofts böser Schwester. Die Transe ist extracool, das kleine parapsycologisch begabte Mädel auch und das Kostüm von Mallory tut das übrige. Doch obwohl Ghule verpgügelt werden, rumgeballert wird und es flotte Sprüche hagelt bleibt der Spaß à la "Army of Darkness" aus weil sich der Film (und die Helden) immer ernster nimt. Obwohl gute Ideen da sind zieht sich der Film immer mehr, und der Showdown enttäuscht auf der ganzen Linie.
Summa Summarum: Aus Prügel den Guhl wird später irgendwann ein Rette die Welt, und dann ists irgendwann Fad.
Der Film beginnt spaßig mit etwas Nonnensplatter und Prügelaction und wir fühlen uns wohl, bei Lara Crofts böser Schwester. Die Transe ist extracool, das kleine parapsycologisch begabte Mädel auch und das Kostüm von Mallory tut das übrige. Doch obwohl Ghule verpgügelt werden, rumgeballert wird und es flotte Sprüche hagelt bleibt der Spaß à la "Army of Darkness" aus weil sich der Film (und die Helden) immer ernster nimt. Obwohl gute Ideen da sind zieht sich der Film immer mehr, und der Showdown enttäuscht auf der ganzen Linie.
Summa Summarum: Aus Prügel den Guhl wird später irgendwann ein Rette die Welt, und dann ists irgendwann Fad.
verweste im Cinema, München
Niki Wurster * 1.0
Bûffy, le Slayère des Vampires
BUFFY ist scheisse. Darum ist auch BLOODY MALLORY scheisse. Warum ist dann BLOODY MALLORY scheisse? Ganz einfach, weil BLOODY MALLORY die französische Antwort auf diesen unerträglichen Müllhaufen namens BUFFY ist. Wenigstens hat die blutige Mallory etwas mehr Sex-Appeal als die olle Sarah-Michelle Gellar mit ihren Bernardineraugen. Das macht’s am Ende allerdings auch nicht viel besser. Buffy, Schmuffy.
Französische Filme sind meistens nur so lange gut, bis sie versuchen mit aller Gewalt lustig zu sein. Der französische Humor ist leider nicht gerade der beste und diesem Umstand fällt auch BLOODY MALLORY zum Opfer. Ist man anfangs noch gewillt ein bisschen über die urkomischen Kindergarten-Gags zu lachen, wird man leider mit vermehrter Häufung derselben schnell überdrüssig (das ging, der Stimmung im Saas nach zu urteilen, nicht nur mir so...).
Es wäre ja nun nicht so als hätte man damit nicht gerechnet. Nein, hat man. Allerdings hatte ich mir das Ganze etwas sexier und härter vorgestellt. Eben mehr trashiger Exploitationspass als unbeholfener Latexmurks mit jungfräulicher Vorabendamazone. Die Zielgruppe von BLOODY MALLORY scheint dann auch der von BUFFY zu entsprechen: weiblich, unter 16, Britney Spears Fan mit leichtem Hang zum makabren, aber eben nicht so richtig.
Ganz besonders goldig war auch Mallory’s Transen-Freundin, die sich nicht zu schade war, zu jeder Situation einen frustrierten Laune-Spruch abzuliefern, vorzugsweise in Englisch (darf man das in französischen Filmen überhaupt?). Oder die stumme 12jährige mit den telepatischen Fähigkeiten und dem urkomischen Namen Talking Tina. Einfach klasse, Schenkelklopfer!
Tut euch das bitte nicht an!
Französische Filme sind meistens nur so lange gut, bis sie versuchen mit aller Gewalt lustig zu sein. Der französische Humor ist leider nicht gerade der beste und diesem Umstand fällt auch BLOODY MALLORY zum Opfer. Ist man anfangs noch gewillt ein bisschen über die urkomischen Kindergarten-Gags zu lachen, wird man leider mit vermehrter Häufung derselben schnell überdrüssig (das ging, der Stimmung im Saas nach zu urteilen, nicht nur mir so...).
Es wäre ja nun nicht so als hätte man damit nicht gerechnet. Nein, hat man. Allerdings hatte ich mir das Ganze etwas sexier und härter vorgestellt. Eben mehr trashiger Exploitationspass als unbeholfener Latexmurks mit jungfräulicher Vorabendamazone. Die Zielgruppe von BLOODY MALLORY scheint dann auch der von BUFFY zu entsprechen: weiblich, unter 16, Britney Spears Fan mit leichtem Hang zum makabren, aber eben nicht so richtig.
Ganz besonders goldig war auch Mallory’s Transen-Freundin, die sich nicht zu schade war, zu jeder Situation einen frustrierten Laune-Spruch abzuliefern, vorzugsweise in Englisch (darf man das in französischen Filmen überhaupt?). Oder die stumme 12jährige mit den telepatischen Fähigkeiten und dem urkomischen Namen Talking Tina. Einfach klasse, Schenkelklopfer!
Tut euch das bitte nicht an!
war im Metropol, Stuttgart
Alan Smithee * 8.0
Welch ein Spaß! :-)
Ich frage mich, mit welchen Erwartung die bisherigen Rezensenten in Filme auf diesem Festival gehen. Nicht zuletzt wird man diesem Film nicht gerecht, wenn man ihn mit andere Filmen oder Serien vergleicht, dazu sind die Anspielungen und Parallen einfach zu vielfältig und komplex. Ich weiß nun nicht, was der Regiessuer, der im Grindel anwesend war, unter einem "sehr kleinen Budget" versteht, doch hatte ich nicht den Eindruck das man es dem Film sonderlich hätte ansehen können. Nun aber zum Film selbst:
Eine bunte Mischung mit echten Monstern, Manga-like anmutenden Helden und düsteren Bildern.
Die Story ist nett und die Entwicklung teilweise sogar überraschend. Was mir an diesem Film besonders gefallen hat sind die Anspielungen zu anderen die der Regiesseur eingearbeitet hat (oder sollte ich von Quellen seiner Inspirationen sprechen? ;-), die gesamte Atmosphäre und die Charaktere selbst.
Ja, ich räume ein, das der Film teilweise als Horrorfilm durchgehen könnte und andererorts auch schon fast kinderfimähnliche Abschnitte hat. Na und? Wenn ein Film sich nicht konsequent ausschließlich eines Genres bedient, so ist das doch nur so lange schlech, wie es sich um willkürlich Genresprünge handel. Die geschieht hier nicht: vom ersten Bild bis zum Nachspann ein großer Bogen!
Und ich war nicht der einzige, dem der Film sichtlich Spaß bereitet hat...
Empfehlung? Lohnt sich!
Eine bunte Mischung mit echten Monstern, Manga-like anmutenden Helden und düsteren Bildern.
Die Story ist nett und die Entwicklung teilweise sogar überraschend. Was mir an diesem Film besonders gefallen hat sind die Anspielungen zu anderen die der Regiesseur eingearbeitet hat (oder sollte ich von Quellen seiner Inspirationen sprechen? ;-), die gesamte Atmosphäre und die Charaktere selbst.
Ja, ich räume ein, das der Film teilweise als Horrorfilm durchgehen könnte und andererorts auch schon fast kinderfimähnliche Abschnitte hat. Na und? Wenn ein Film sich nicht konsequent ausschließlich eines Genres bedient, so ist das doch nur so lange schlech, wie es sich um willkürlich Genresprünge handel. Die geschieht hier nicht: vom ersten Bild bis zum Nachspann ein großer Bogen!
Und ich war nicht der einzige, dem der Film sichtlich Spaß bereitet hat...
Empfehlung? Lohnt sich!
saß im Grindel, Hamburg
Interenim * 1.5
Buffy im Bann der Franzosen
war im Cinema, München
11 Bewertungen auf f3a.net