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Review The Bothersome Man

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Perfect World
von kinokoller

THE BOTHERSOME MAN bietet eine beklemmende Geschichte mit kargem Setting in dem MOMOs graue Herren sich wohl fühlen würden, einen surrealen Einstieg der optisch an die ’88er Verfilmung von Waechters KIEBICH UND DUTZ erinnert, den grausigsten Kuss der Filmgeschichte, gute Musikuntermalung und viel schwarzen Humor (u.a. die amüsanteste U-Bahn Fahrt seit KONTROLL).

Der Film beginnt ruhig und steigert sich von Minute zu Minute. Die Gratwanderung zwischen Unbehagen und Tragikomik gelingt mühelos. Immer wieder haut der Regisseur zwischendurch mit der imaginären Axt in das Geschehen und provoziert exzessive Szenen die im Gegensatz zum tristen Anderland-Leben stehen, aber niemanden ausser dem Hauptdarsteller zu interessieren scheinen.

Inhaltlich kritisiert Jens Lien die auf Konsum und Materialismus getrimmte öde Welt Ottonormal-Erwachsener. Auch auf die Überalterungsprobleme einer auf Egoismus und Oberflächlichkeiten gepolten Yuppie-Gesellschaft wird dezent hingewiesen ... schliesslich gibt’s in Anderland keine Kinder.

ANDERLAND (dt. Titel) ist neben EX DRUMMER für mich der beste Film des vergangenen Kinojahres. Aussergewöhnlich und unvorhersehbar, so gefällt’s.

36 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

The Bothersome Man
  • Score [BETA]: 69
  • f3a.net: 6.9/10 36
Bewertungen von IMDb werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-20 15:05

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