Die Taucherin mit den zwei linken Daumen
von Herr_Kees
Kann man einen Film gut finden, dessen Hauptfigur man schon nach kurzer Zeit so sehr hasst?
Die Halbschwestern Ida und Tuva verunglücken bei einem Tauchgang. Zum Glück ist Tuva Profitaucherin und beweist in jeder Situation ruhig Blut. Pech nur, dass sie nun in 30 Meter Tiefe unter einem Felsbrocken eingeklemmt liegt und ihre kopflose ältere Schwester die Rettung übernehmen muss. Ida ist ohnehin schon traumatisiert, da sie als Kind beinahe den Tod Tuvas verschuldet hatte. In ihrer Panik, und offensichtlich auch durch das schnelle Auftauchen nicht ganz bei sich, trifft sie nun eine dämliche Entscheidung nach der anderen. Als sie dann irgendwann doch noch zu ihrem inneren MacGyver findet, ist es eigentlich schon zu spät...
Beim Zusehen fließt das Adrenalin in Strömen, allerdings weniger aufgrund der atemlosen Spannung, als vielmehr, weil man ständig die Hände über dem Kopf zusammenschlägt und lauthals die Leinwand anschreien will, um Ida wahlweise zu verfluchen oder ihr zu sagen, was sie tun und was sie auf jeden Fall lassen soll. Zum Beispiel die verdammten Sauerstoffflaschen besser festhalten, mein Gott! Wer solche Geschwister hat, braucht wirklich keine Feinde mehr.
Es fällt auch schwer, den Film unabhängig vom Verhalten seiner Hauptfigur zu beurteilen; als Survival-Thriller ist er solide gemacht und mit Sicherheit auch um einiges realistischer als 47 METERS und Konsorten. ***SPOILER***Für das Sequel wünsche ich mir allerdings, dass die norwegischen Hundebesitzer an Ida blutige Rache nehmen.
Die Halbschwestern Ida und Tuva verunglücken bei einem Tauchgang. Zum Glück ist Tuva Profitaucherin und beweist in jeder Situation ruhig Blut. Pech nur, dass sie nun in 30 Meter Tiefe unter einem Felsbrocken eingeklemmt liegt und ihre kopflose ältere Schwester die Rettung übernehmen muss. Ida ist ohnehin schon traumatisiert, da sie als Kind beinahe den Tod Tuvas verschuldet hatte. In ihrer Panik, und offensichtlich auch durch das schnelle Auftauchen nicht ganz bei sich, trifft sie nun eine dämliche Entscheidung nach der anderen. Als sie dann irgendwann doch noch zu ihrem inneren MacGyver findet, ist es eigentlich schon zu spät...
Beim Zusehen fließt das Adrenalin in Strömen, allerdings weniger aufgrund der atemlosen Spannung, als vielmehr, weil man ständig die Hände über dem Kopf zusammenschlägt und lauthals die Leinwand anschreien will, um Ida wahlweise zu verfluchen oder ihr zu sagen, was sie tun und was sie auf jeden Fall lassen soll. Zum Beispiel die verdammten Sauerstoffflaschen besser festhalten, mein Gott! Wer solche Geschwister hat, braucht wirklich keine Feinde mehr.
Es fällt auch schwer, den Film unabhängig vom Verhalten seiner Hauptfigur zu beurteilen; als Survival-Thriller ist er solide gemacht und mit Sicherheit auch um einiges realistischer als 47 METERS und Konsorten. ***SPOILER***Für das Sequel wünsche ich mir allerdings, dass die norwegischen Hundebesitzer an Ida blutige Rache nehmen.
war im Metropol, Stuttgart
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- Score [BETA]: 66
- f3a.net: 7/10 33
- IMDb: 6.1/10