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Review Broadcast Signal Intrusion

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Weißes Rauschen
von Herr_Kees

Eine Hommage an die großen Verschwörungsthriller der 70er sollte der Film werden, Pakulas große Trilogie (KLUTE, ALL THE PRESIDENT'S MEN, THE PARALLAX VIEW) klingt unverkennbar mit melancholisch-bedrohlichen Bläsern auf der Tonspur an und dass einer der Protagonisten Lithgow heißt, ist sicher kein Zufall, sondern eher Reminiszenz an de Palmas BLOW OUT.

Doch bei all diesen Werken ging es um etwas, standen Staatsgeheimnisse und Menschenleben auf dem Spiel. Worum es in BROADCAST SIGNAL INTRUSION geht, ist lange überhaupt nicht klar. Die Hauptfigur versucht eine Verbindung herzustellen zwischen TV-Störungen, die aussehen wie Outtakes aus Jigsaws Videowerkstatt, und dem Verschwinden dreier Frauen, eine davon die seine. Doch die Trauer und damit eine entsprechende emotionale Dringlichkeit schafft der Film nie zu vermitteln, wodurch ihm jeglicher Drive fehlt. Das macht die „Spurensuche“, die vor allem aus nächtlichen Autofahrten, endlosen Gesprächen und dem Hin- und Herspulen von Videotapes besteht, allenfalls für Betamaxnostalgiker interessant.

Die finale Auflösung kommt dann so plötzlich, dass man mutmaßt, entweder eingeschlafen zu sein und einen Teil verpasst zu haben – oder eine „Broadcast Signal Intrusion“ im Film selbst zu sehen. Mysteriös. Ein Film, der sowohl hinter seinen Ambitionen als auch hinter seinen Möglichkeiten bleibt.

guckte im Gloria, Stuttgart

22 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Broadcast Signal Intrusion
  • Score [BETA]: 65
  • f3a.net: 5.5/10 22
  • IMDb: 6.2/10
  • Rotten Tomatoes: 78%
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-25 06:46

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