s The Butterfly Effect (2004) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews The Butterfly Effect

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Reviewer

Felix Schweiger * 7.0

Zurückgeblättert

Evan ist ein ganz normaler Junge mit Blackouts. Doch immer genau in diesen Phasen, an die er sich nicht erinnern kann, passiert mehr oder weniger Schreckliches, das sein und das Leben der Menschen um ihn herum stark beinflusst. Da ihm aber keiner so richtig sagen mag was er an Erinnerungen verdrängt, beginnt er Tagebuch zu führen. Und irgendwann, viel später als Student, gelingt ihm mit Hilfe seiner Tagebücher das Unglaubliche.

Der Film vereint negative und positive Extreme wie selten ein anderer. Auf der Habenseite findet sich eine erst recht für Mainstream Verhältnisse kompromisslose und unkonventionelle Geschichte mit Teils genialen Einfällen und sensationell guten Kinderdarstellern. Einbussen verursachen aber die zum Teil sehr unglaubwürdigen Figurenentwicklungen (und das noch in einer Geschichte in der fast alle irgendwie Psychopathen sind) und einige Logikbugs, sowie der wohl gescheiterte Versuch Kutchers von "Punk’d" und "Dude, where’s my Car?" loszukommen. Der Vergleich zu Donnie Darko ist zwar nicht zu weit hergeholt, vebietet sich aber dann doch von selbst. Auch wenn man gepannt sein darf welche Version am Filmfest zu sehen sein wird (hat der Directors cut ein anderes Ende als die Kinofassung) und die guten Einfälle die der Film wohl hat nicht von der Hand zu weisen sind, bleibt ein zwiespältiger Gesamteindruck zurück.
Fazit: Fetziger Mysterythriller mit ein paar groben Macken

Bobshock * 6.0

Mainstream?

Ein Mainstream-Teenie-Thriller mit Ashton Kutcher? (Hey Dude, where is my Car?) Das kann nicht gut gehen. Meine Erwartungen waren sehr niedrig, zumal nach dem Box-Office-Start in den USA im Januar hauptsächlich negative Kritiken veröffentlicht wurden.
Ich war dann doch angenehm überrascht von der guten Unterhaltung und der überzeugenden Performance des Hauptdarstellers. Der Film ist ein unkomplizierter Twilight Zone-Mix aus "Final Destination", "Stand By Me" und "Unbreakable" und läßt sich getrost mit der Freundin/Frau ansehen, weil er sich mit der Gewaltdarstellung ziemlich zurückhält und 3-Tage-Bart Kutcher ziemlich nett aussieht.
Das Ende versaut dann die Wertung wieder ein bisschen, aber Spaß hatten wir trotzdem!

Mumin * 8.0

"The Butterfly Effect" ist ein gut gemachter und spannender Science fiction/Zeitreisen-Thriller in der Tradition von "Frequency". Neben einem durchaus gut durchdachten Plot enthält der Film außerdem hervorragende Kinderdarsteller/-darstellungen und durch die Zeitreisenthematik auch einige komödiantische Passagen, die bisweilen etwas an die "Back to the future"-Reihe erinnern. Dies ist ein Film, der nicht nur dem eingefleischten Fan gefallen wird, sondern durchaus mit einem Mainstreampublikum besucht werden kann.

DelosOzzy * 8.0

Hollywood-Thriller

Einer der Filme, wo ich auch getrost meine Freundin mitnehmen konnte, auch wenn sie bei der einen oder anderen Szene doch zusammenzuckte und meine Hand etwas fester hielt.

Die Story ist sehr interessant und hat mich von Anfang an gefesselt. Der Student Evan schafft es mithilfe seiner Tagebücher, vergangene Ereignisse aus seiner Kindheit und Jugend zu beeinflussen und somit seinen ganzen Lebenslauf zu verändern. Leider klappt das nicht so, wie er es sich vorstellt.

Ein Film in der Art von Final Destination 1 und 2, die mich beide schon auf ihre Art begeisterten. Die Kinderdarsteller sind genial, und auch die verschiedenen Zeitreisen und dadurch entstandene Veränderungen sind interessant und haben mich immer neugierig gemacht, was beim nächsten Mal wohl passiert.

Anscheinend gibt es alternative Enden vom Film, hat doch mein Kumpel Felix Schweiger mir später eine andere Version erzählt.

Fazit: Gute Hollywood-Unterhaltung mit dem einen oder anderen Lacher, aber auch untermalt von ziemlich heftigen Szenen, die alle brav im (Blut-)Rahmen bleiben. Wohl FSK 16 leider ;)

Macht Spaß!
8 Punkte

guckte im Cinema, München

Slasher_2004 S * 7.5

Dieser Review enthält SPOILER!

Sehr gut!

Bei "The Butterfly Effect" handelt es sich um einen wirklich guten "Mystery-Horror"-Streifen.

Der Plot ist einfach nur genial durchdacht und auch die größte Stärke des Films. Dadurch, dass man so langsam erfährt, was nun in den einzelnen Szenen (die einem vorher aufgetischt wurden, allerdings ohne ein wirkliches Ende) passiert ist, steigt die Spannung teilweise ins enorme.

Trotzdem ist der Film weniger für zwischendurch als für einen ruhigen Fernsehabend, ja, mit Frau, denn auf Blut wird fast gänzlich verzichtet.

Schauspielerisch glänzt der Film ebenfalls auf allerhöchstem Niveau. Die Schauspieler (und vor allem die Kinder!) machen sich wirklich super.

Allerdings nervten mich die andauernden "Zeit"sprünge (auch wenn sie ganz nett umgesetzt sind). Hat man sich erst einmal an "die neue Welt" gewöhnt, so wechselt der Protagonist ein weiteres Mal das Ambiente, und ist auch selber wieder in einer ganz anderen Verfassung.

Kleinere Schockmomente (bloß auf die Frau aufpassen!) sind auch vorhanden. Der Soundtrack ist (soweit ich ihn in Erinnerung habe) o.k..

Ach ja, Tierliebhaber sollten vielleicht auf den Film umgehend verzichten. ;)

Fazit: Sehr guter Mystery-Thriller, der durch einen sehr gut durchdachten Plot triumphiert.

Herr_Kees * 7.5

Liebes Tagebuch

Der größte Mainstream des Festivals bietet eine angenehme Überraschung. Sieht man von den bescheidenen schauspielerischen Leistungen und den dramaturgischen Ungereimtheiten einmal ab, kann man sich in THE BUTTERFLY EFFECT blendend unterhalten, erschrecken und überraschen lassen.

Interessanter als die späteren Zeitveränderungsversuche, die irgendwann einfach die Logik des Films überstrapazieren, sind die Blackouts des Jungen im ersten Viertel des Films: Schlüsselszenen werden hier einfach ausgeblendet und im Gehirn des Zuschauers so lange hin und her gepuzzelt, bis der Film selbst sie schließlich auflöst.

Fazit: Clevere und spannende Mainstreamunterhaltung mit ein paar Mängeln auf seiten von Darstellern und Logik.

war im Metropol, Stuttgart

Jochen * 7.0

Die Flügelschläge des Schmetterlings

Die Flügelschläge eines Schmetterlings vermögen es, einen Taifun auf der anderen Seite der Erde auszulösen. So lautet die titelgebende Grundthese des Films, die auf der Chaostheorie basiert.

The Butterfly Effect gehört zu den angestaubteren Filmen auf dem diesjährigen Fest. Mit Ausnahme von Deutschland war er schon so ziemlich überall im Kino zu sehen. Deshalb erreichte mich die DVD auch vor dem Berliner FFF-Screening.

TBE ist in den meisten Passagen der gelungene Versuch, aus Zeitreiseideen, die man bereits aus zahlreichen anderen Filmen und/oder Star Trek Episoden kennt, mainstreamtaugliche Kinounterhaltung zu erzeugen. Die erste Stunde zieht einen der Film auch richtig in seinen Bann. Evans Blackouts und die Entdeckung seiner verdrängten Erlebnisse durch die Tagebücher ist sehr spannend in Szene gesetzt. Dazu tragen die exzellenten Kinderschauspieler beträchtlich bei und lassen ihre erwachsenen Counterparts ganz schön alt aussehen. Im letzten Drittel flacht der Film dann ein wenig ab. Die etlichen Versuche, eine aus den Fugen geratene Zeitlinie zu korrigieren, wirken stark konstruiert und man hat das schon besser gesehen. Eine zügigere Erzählweise hätte hier gut getan.

Insgesamt aber gut verdauliche Abendunterhaltung: 7/10 Punkten.

Matzimoto S * 9.0

Dieser Review enthält SPOILER!

Die zwei Versionen des Schmetterlings

Gesehen habe ich den Film als US-DVD, wobei es hier zwei Versionen gibt, Directors Cut & Theatrical.
Wobei sich die Versionen hauptsächlich im Filmende unterscheiden.
Sprich, theatrical = Happy end und Directors cut = eben nicht Hollywood.

Der Film kann absolut mit Größen wie Memento und Donnie Darko mithalten.
Der Vergleich mit Frequency hinkt, TBE kommt viel dynamischer, glaubwürdiger und vor allem cleverer daher.

Fazit: Sehr guter Film, schade nur, dass für’s Kino extra ein Hollywood-Ende her musste, wahrscheinlich besser für die Besucherzahlen...

guckte im Metropolis, Frankfurt

D.S. * 7.5

Schmetterlinge fliegen nicht besonders hoch...

...und selbiges gilt auch für "The Butterfly Effect". Soll heißen: natürlich ist das hier ein sehr interessanter, äußerst unterhaltsamer und leidlich origineller Film. Aber noch lange kein Klassiker, den man in einem Atemzug etwa mit "Donnie Darko" nennen dürfte. Macht Spaß für einen Abend, liefert vielleicht Gesprächsstoff für eine Woche - aber nach spätestens einem Jahr ist dieser Film höchstwahrscheinlich schon wieder komplett vergessen. Denn er ist zu glatt, um wirklich zu berühren. Und zu sehr "Film", in seiner Aussage zu sehr auf seine Handlung zugeschnitten, zu wenig universell übertragbar. Eben ganz im Gegensatz zu einem verstörenden Meisterwerk wie "Donnie Darko" - das ein in Zügen ähnliches Thema natürlich auch weit früher aufgegriffen hat. Aber nun mal auch wesentlich sensibler, wesentlich weniger laut und "sensationslüstern" umgesetzt hat.

Nicht falsch verstehen, "The Butterfly Effect" ist (auch) für mich einer der besten Filme im diesjährigen FFF-Programm. Er wird niemals langweilig, bleibt bis zuletzt spannend und ist ungewöhnlich genug, um aus dem Einheitsbrei herauszustechen. Sprich: er bietet sehr gute Unterhaltung. Aber mehr als Unterhaltung ist dann auch nicht drin - er stößt nicht unbedingt zu neuen Gedanken an, er öffnet keine eigene Welt, er bricht dann eben doch nicht konsequent mit unseren Seh- oder Wahrnehmungs- oder Denkgewohnheiten. Er bleibt ein Hollywood-Film, wenn auch einer der oberen Güteklasse, und einer, der sogar heikle bis unangenehme Themen anspricht.

Aber er liefert nicht nur keinerlei Erklärung für das Geschehen (und verbleibt so eben Story, überschreitet nicht ansatzweise die Grenze zum real Vorstellbaren), er hat auch ein paar - wenn auch eher nebensächliche - logische Fehler. Was ihn erst recht darauf reduziert, ein Film zu sein. Der auf der Negativseite weiterhin ein paar unsinnig überzeichnete (Neben-) Figuren verbucht. Und der leider manchmal doch das Gefühl vermittelt, mit aller Macht etwas Besonderes sein zu wollen - statt es wirklich zu sein.

Das hört sich nun alles negativer an, als ich es meine. "The Butterfly Effect" macht Spaß, ist insgesamt gut besetzt, gut gefilmt, erhält seinen Spannungsbogen und sein Tempo kontinuierlich aufrecht. Er ist deshalb eine unbedingte Empfehlung. Aber etwas Außergewöhnliches... ist er leider nicht. Deshalb von mir "nur" 7,5 Punkte.

staunte im Metropolis, Frankfurt

MaxPayne S * 8.5

Dieser Review enthält SPOILER!

Kleine Ursache, große Wirkung

war im Metropolis, Frankfurt

MrHenke * 8.5

Schmetterlinge im Kopf

Herr Kutscher mal ganz anders und dabei nicht mal schlecht! Ein intelligenter Zeitreisen Mystery Streifen, den man in so einer Qualität gerne schaut, ohne sich langweilen zu müssen, weil eine zu verworrene Handlung zuviel Aufmerksamkeit abverlangt, die man manchmal nicht bereit ist zu geben. In zusammenlaufenden, kurzen Episoden, stolpert der Hauptdarsteller durch die Zeit und somit in sein Schicksal, oder daran vorbei.
Nette Ideen, die man so noch nicht unbedingt gesehen hat, können in diesem Film verarbeitet werden, was das ganze zu einem recht innovativen, spannenden Spaß werden lässt, der auch hier und da mit ein wenig augenzwinkernder Ironie aufwarten kann. Ganz großartig kommt auch eine kurze Episode im Knast rüber, die ein bisschen an die in Amerika laufende Kultknastserie "OZ" erinnert, ohne sich dabei zu ernst nehmen zu müssen.

Fazit: Ein guter, unterhaltsamer Film für die Familie. Für Fans recht guter Ideen (mit einem Auge für so etwas), durch die Innovation von Story, Regie und Fotografie vom Mainstream etwas abweichend, uneingeschränkt zu empfehlen...

war im Cinemaxx, Berlin

Leimbacher-Mario * 9.5

Kleine Ursache, große Konsequenzen

Butterfly Effect genießt nicht nur in meinem Freundeskreis ein hohes Ansehen & er hat mich auch irgendwie geprägt. Trotz Erklärungslöcher & einer Story, die ich mir oft noch düsterer gewünscht hätte, ist der Film beeindruckend in fast allen Aspekten, man kann ihn sich immer wieder angucken. Sowas von einer meiner liebsten Zeitreisefilme!

Es geht um Evan, der während seiner Kindheit immer wieder von Blackouts ohne Erinnerung geplagt wird. Später findet er heraus, dass er mit Hilfe seines Tagebuchs & seiner Gabe/Fluch genau in diese kurzen Zeitabschnitte springen & dort Dinge verändern kann. Allerdings lernt er schnell & brutal, wie schon die kleinsten Taten dort riesige Veränderungen in der Gegenwart auslösen können. Von Reise zu Reise werden die Konsequenzen schockierender & brutaler, allen wird er es nie recht machen können.

Außer diesem Film, fällt mir kein weiterer guter ein, in dem Kutcher mitspielt. Und er trägt hier sogar einen nicht kleinen Teil zum Funktionieren bei, beeindruckt oft mit seiner ernsten Seite. Und auch der Rest des Cast wie Amy Smart ist einfach auf den Punkt & schockierend echt - egal in welcher Parallelwelt, egal wie gerade das Schicksal geschlagen hat. Auch die Effekte sind nice, die Musik passend, das Tempo mitreißend & der Look variabel & immer überraschend. Der eigentliche Star & Grund zur Begeisterung sind aber die Ideen bzw. eher deren Umsetzung. Zeitreisen sind nicht neu, verschiedene Parallelwelten ebenso. Aber so drastisch, teilweise düster, immer überraschend, fordernd & die Neugier weckend, hat man das selten gesehen. Man hätte am Ende des Films sehr gerne noch mehr Möglichkeiten & Entscheidungen gesehen. Außerdem denkt man über die eigenen nach & über einige was-wäre-wenn-Szenarios. Über Schicksal, Glück & wie nahe das alles beisammen liegt. Warum Evans Gabe oder so manche Entscheidung nicht wirklich erklärt wird, störte mich nie wirklich beim Gucken, zu beschäftigt bin ich immer wieder mit der Story & dem Schicksal des Protagonisten, der es eigentlich nur immer wieder gut meint. Die stärksten Momente sind aber definitiv seine düstersten - wenn Hunde getötet werden, Kinder missbraucht oder Beine amputiert. Von solchen hätte es ruhig noch mehr geben können. Welches Ende man bevorzugt, Director’s Cut oder Kinoversion, bleibt jedem selbst überlassen, ich finde beide gelungen & den Film hochwertig abrundend. Viel unterschätzter kann ein Film allgemein aber sicher kaum sein. Einer meiner Lieblinge aus den 2000er Jahren!

Fazit: Einer der besten Zeitreise-Filme & Kutchers Bester. Abwechslungsreich, traurig, romantisch im Grundgedanken, spannend & regt zum Nachdenken an!

51 Bewertungen auf f3a.net

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The Butterfly Effect
  • f3a.net: 7.7/10 51
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-12-10 07:20

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