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Review BuyBust

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Unterste Schublade
von Alexander

Die mit primitivsten Klischees überladenen, viel zu langen 127 Film-Minuten von „Buybust“ hätten ohne weiteres um mindestens 45 Minuten gekürzt werden können, denn so lange dauert es bis in diesem langweiligen Film überhaupt mal etwas passiert, was angesichts der Tatsache, das es sich bei „Buybust“ doch um einen reinrassigen „Action“ Film ohne jegliche Komplexität oder Tiefgang handelt, schon sehr traurig ist.

Doch notfalls ginge auch das in Ordnung, wären die sehr spät einsetzenden Kampfszenen, die stellenweise fast schon absurd albern wirken, nicht so grauenvoll choreographiert, und würde man nicht wirklich in jeder zweiten Einstellung irgendwelche Polizisten durch die immer gleichen (überwiegend schlecht gemachten) Slum-Sets tappen und in mies ausgeleuchteten und billig wirkenden Attrappen irgendwelcher Wellblechhütten wild um sich ballern sehen. Das ist weder spannend, noch dramaturgisch gut umgesetzt, sondern vollkommen konfus, diffus, Apfelmus… und nach sehr kurzer Zeit bereits einfach nur noch ermüdend.

Die durch die Bank talentfreien Darsteller wurden sehr wahrscheinlich in einem Slum von Manila zwangsrekrutiert und vom reaktionären Präsidenten der Philippinen dazu gezwungen, in diesem ultraflachen Werbefilm für Drogen-Squads mitzuwirken. Die platten „Dialoge“ sind aus der untersten Schublade des Satzbaukastens, sogar jeder „Rambo“ Film hat bessere Zweizeiler, und auch mehr Hirn als dieser Actionmüll, dessen Handlung locker auf einen halben Bierdeckel passt.

Brachiales, repetitiv inszeniertes Actionfutter für Anspruchslose an dem sich allenfalls noch einige wenige, leicht zu befriedigende Hardcore-Actionfans berauschen mögen. Der verwöhnte Cineast jedoch wendet sich angesichts des Sinn-befreiten, handlungsarmen Dauer-Gemetzels mit lieblos draufgeschusterter Tonspur nur noch peinlich betreten ab und verlässt wahrscheinlich auch vorzeitig und zutiefst entnervt den Kinosaal, um sich Aspirin zu holen. Weniger wäre hier durchaus „mehr“ gewesen, denn hier gibt’s auf die Fresse in Dauerschleife und das stresst.

Gäbe es nicht den noch schlechteren „Future World“, wäre „Buybust“ der für mich mit weitem Abstand langweiligste und nervtötendste Film auf dem FFF dieses Jahr. Mit etwas Glück werde ich beide Machwerke aber schon bald wieder vergessen haben.

36 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

BuyBust
  • Score [BETA]: 68
  • f3a.net: 6.2/10 36
  • IMDb: 7/10
  • Rotten Tomatoes: 73%
  • Metacritic: 68/100
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-25 13:20

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