Menü

Review Cabin Fever

Finden
Dieser Review enthält SPOILER!

von corey_Sic
Wie auch viele andere moderne Horrormovies beginnt Cabin Fever wieder mit einer Gruppe Jugendlicher, die im Wald Urlaub machen wollen. (Das ganze in einer verlassenen Hütte mitten im Nirgendwo). Die Fahrt dorthin ereignet sich schon etwas holprig, als sie im Supermarkt ankommen und einer erstmal von dem Sohn des Ladenbesitzers in die Hand gebissen wird. Naja, aber alles kein großer Akt, sie kaufen ein und fahren zu der Hütte. Einer unserer 5 jungen Hauptakteure ist ein richtiges Schlitzohr und versucht sich als der Held vom Erdbeerfeld dem Zuschauer immer wieder durch Lausbubaktionen aufzudrängen und sich so in den Vordergrund zu stellen. Als er dann auf ein paar Tiere im Wald mit seiner Wumme schießen will, trifft er einen Passanten, dessen Haut sich von sämtlichen Körperteilen löst und der auch eine etwas blutig, feuchte Aussprache hat. Unser Macho schießt ihn ausversehen an und lässt ihn liegen. Er verschweigt den Vorfall seinen Kameraden. Naja, eines Abneds klopft der Mann kurz vor dem völligen Ableben bei den jungen Menschen an der Hüttentür und bittet um Hilfe, er müsse zu einem Arzt. Doch sein Wunsch wird ignoriert und man steckt den armen Teufel einfach mal in Brand. Tot landet er im örtlichen Teich, der an das Wasserkanalsystem angeschlossen ist. Dem Virus wird freier Lauf verliehen und er kann sich schön mit den 5 Jungspunden austoben. Einer nach dem anderen beginnt sich zu infizieren.
Ein bitterböser Film ist es geworden, gar nicht witzig (auch wenn er manche komischen Einlagen hat). Den ganzen Film über hat der Betrachter ein flaues Gefühl im Magen, denn was hier gezeigt wird ist wirklich derb. Sich ablösende und faulende Haut, die sich bis auf die Gesichtsknochen durchfrisst. Die Story ist spannend und weiss den Zuschauer an den Sitz zu fesseln. Was hier sehr heraussticht, sind die Splattereinlagen. Die Hautfetzen, die sich lösen, sehen wirklich klasse aus und wissen zu schocken. Es gibt Erschießungen, einer der jungen Damen wird, nachdem sie infiziert wurde und im Sterben liegt, von ihrem Freund mit der Schaufel der Kopf zertrümmert (schöne Blut-ins-Gesicht-spritz-Einstellung). Und eine wirklich krasse Szene ist die, als ein Hund aus dem Wald kommt und eine der jungen Damen zerfleischt. Man sieht zwar die Tötung nicht, doch man sieht das Resultat, über den gesamten Platz liegen Hautfetzen, Körperteile und Gedärme schön sichtbar verteilt. Einen Schraubenzieher gibt’s dann auch nochmal ins Ohr gerammt. Wirklich mal wieder was für Gorehounds, sollte der Film bei uns eine Freigabe erhalten, dann müssen wir der FSK oder JK zu Füßen liegen. Was noch schockierender ist als die Goreszenen, ist das Verhalten der Menschen, wenn sie einen Kranken in Ihrer Nähe haben. Schnell wird der Infizierte (sogar wenn es sich um die eigene Freundin handelt) in eine kleines Gartenhaus mit einer Matratze gesperrt und tierähnlich behandelt. Also, für einen Debüt-Film wirklich großen Respekt und einer meiner neuen Lieblingsfilme. Das Ende fällt zwar etwas skuril aus und zieht sich ein wenig, schadet dem Gesamteindruck des Films aber in keinster Weise.

staunte im Cinecitta', Nürnberg

44 Bewertungen auf f3a.net

Zurück

Bewertungen

Cabin Fever
  • f3a.net: 6.1/10 44
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-20 08:46

Archiv Suche


oder ?