Reviewer
Felix Schweiger * 7.0
Don´t sit next to Dennis
Fünf Teens fahren für ein paar Tage in den Hinterwald, um das zu tun, was man in diesem Alter vom Leben erwartet. Poppen, Kiffen und Eichhörnchen jagen. Zuvor wird noch ein guter Eindruck bei den Hilbillys hinterlassen, und auch sonst führt man sich nicht grad vorbildlich auf. Doch in diesem Wald lauert ein Killer, unsichtbar und tödlich. Und der Fremde, der nur Hilfe will, bringt den Anfang vom Ende.
Es dauert etwas, bis die Story in Fahrt kommt, dann geht’s aber aber in flottem Tempo weiter. Wie im Teens-im-Wald Genre so üblich, sind gewisse Logikbugs vorhanden und fast nicht weiter störend, man erfreut sich an der Härte und Konsequenz der Story. Apropos Härte, dieser wird, schon von Anfang an, versucht mit viel Comic-Relief entgegenzuwirken, mehr oder weniger erfolgrich, denn nüchtern betrachtet ist der Handlungsverlauf hart und grausam. Gen Ende wird’s etwas holprig, dafür hat man eben überzeichnete Figuren und schwärzesten Humor.
Fazit: Böse Waldgaudi mit Hilbillys und Blut, eher kurzweilig.
Es dauert etwas, bis die Story in Fahrt kommt, dann geht’s aber aber in flottem Tempo weiter. Wie im Teens-im-Wald Genre so üblich, sind gewisse Logikbugs vorhanden und fast nicht weiter störend, man erfreut sich an der Härte und Konsequenz der Story. Apropos Härte, dieser wird, schon von Anfang an, versucht mit viel Comic-Relief entgegenzuwirken, mehr oder weniger erfolgrich, denn nüchtern betrachtet ist der Handlungsverlauf hart und grausam. Gen Ende wird’s etwas holprig, dafür hat man eben überzeichnete Figuren und schwärzesten Humor.
Fazit: Böse Waldgaudi mit Hilbillys und Blut, eher kurzweilig.
staunte im Cinema, München
Tetsuo * 9.0
Yeah!
Das war mein Eröffnungsfilm auf dem FFF 2003! Und bisher hat es kein weiterer Film geschafft, Cabin Fever das Wasser zu reichen (grosse Hoffnungen liegen noch auf Wrong Turn!).
Das ist mal ein Film nach meinem oft unbefriedigten Filmgeschmack!
Der hat richtig Spass gemacht! Eine nahezu perfekte Mischung auf Grusel, Splatter und schwarzem Humor!
Ich hatte eigentlich mit einem der typischen "Backwoods"-Filme gerechnet (eine handvoll bekiffter, sexgeiler Jungendlicher fährt in eine Hütte und wird gemächlich nach und nach gemeuchelt), aber dieser hier war richtig originell, im Vergleich zu vielen anderen. Vor allem, weil es hier keinen bestimmten Stalker gibt und man rätselt die meiste Zeit, was wohl passieren wird.
Er baut sich schön langsam auf und wird dann zu einer rasanten Achterbahnfahrt OHNE Längen! Die Darsteller, bis auf den verknallten Normalo (der sich aber im letzten Drittel des Films nochmal um 90% steigert), sind alle hervorragend gecastet. Man glaubt allen ihre Macken und Sprüche, die im Kino, genauso wie die Splatterszenen, für regelmäßigen Applaus gesorgt haben.
Am Schluss überpaced der Film dann etwas und der Abspann ist mir wirklich viel zu albern, aber ansonsten eine meiner TOPEMPFEHLUNGEN dieses Filmfestes!
Das ist mal ein Film nach meinem oft unbefriedigten Filmgeschmack!
Der hat richtig Spass gemacht! Eine nahezu perfekte Mischung auf Grusel, Splatter und schwarzem Humor!
Ich hatte eigentlich mit einem der typischen "Backwoods"-Filme gerechnet (eine handvoll bekiffter, sexgeiler Jungendlicher fährt in eine Hütte und wird gemächlich nach und nach gemeuchelt), aber dieser hier war richtig originell, im Vergleich zu vielen anderen. Vor allem, weil es hier keinen bestimmten Stalker gibt und man rätselt die meiste Zeit, was wohl passieren wird.
Er baut sich schön langsam auf und wird dann zu einer rasanten Achterbahnfahrt OHNE Längen! Die Darsteller, bis auf den verknallten Normalo (der sich aber im letzten Drittel des Films nochmal um 90% steigert), sind alle hervorragend gecastet. Man glaubt allen ihre Macken und Sprüche, die im Kino, genauso wie die Splatterszenen, für regelmäßigen Applaus gesorgt haben.
Am Schluss überpaced der Film dann etwas und der Abspann ist mir wirklich viel zu albern, aber ansonsten eine meiner TOPEMPFEHLUNGEN dieses Filmfestes!
war im Cinema, München
Rohrkrepierer S * 7.0
Dieser Review enthält SPOILER!Nix neues im Wald
"Cabin Fever" startet wie so unermeßlich viele andere Vertreter der Teenie-Slasher Garde. Ein fünfköpfiges Grüppchen von stereotypen Jugendlichen (sexsüchtige brünette Sexbombe, ängstlicher Macho-Schönling, tumber Klotz, zarte Blondine und Durchschnittstyp) macht sich auf, in einer gemieteten Waldhütte eine ausgelassene Party zu feiern. Natürlch wird diese jäh unterbrochen. Und da kommt der Einschnitt, der "Cabin Fever" von "Scream", "Sleepaway Camp" oder "Halloween" unterscheidet: es gibt keinen Killer, der den Kindern nachsteigt! Auf unausgetretenen Pfaden wird der Umgang mit einem mysteriösen Virus geschildert, der die Jugendlichen in bekannter zehn Negerlein Tradition dahinrafft. Als der Virus auch noch in den nahegelegenen Ort findet, machen auch die ortsansässigen Hillbillies Jagd auf die Urlauber.
Was ganz lustig und kurzweilig klingt, entwickelt sich anfangs sehr zäh und zu ernst. Ausgeflippte Ideen und schwarzer Humor sind nur in den Dialogen und kleinen Eastereggs zu erkennen und werden wirklich gekonnt erst am Ende des Films zuhauf präsentiert.
Der Kampf gegen das Virus ist nicht so gelungen, wie er hätte ausfallen können. Es fehlt die Brisanz, denn ein Virus ist nun mal nichts, was man in einem tödlichen Zweikampf besiegen kann. Wahrscheinlich hat das auch Eli Roth, der Regisseur, erkannt und deshalb noch die ganz witzige, aber zu kurze Menschenhatz der Hillbillies eröffnet. Es fehlt dem ganzen Streifen an Logik. So wird nicht im mindesten offensichtlich, woher der Virus nun kommt, und auch der ständig präsente, tollwütige Hund im Blutrausch offenbart seine Herkunft nicht.
Für einen Slasher ist das Fehlen des Killers natürlich tödlich und die Shockeffekte sind zu stark vorherzusehen und billig. Für Gorehounds ist der Anteil an Blut zu gering und die Effekte (der abgefressene Unterkiefer des Blondchens) meist billig und von amateurhaften Schnitten verunstaltet. Außerdem beschleicht mich ein fürchterlicher Verdacht: daß "Cabin Fever", so wie ich ihn gesehen habe, geschnitten sein könnte! Denn einige Screenshots im Programmheft und auf der Homepage habe ich im Film vergeblich gesucht...
Whatever:
Wer die erste Stunde überstanden hat, der kann sich dennoch auf einen unterhaltsamen und blutigen (mehr Gore als "Scream" auf alle Fälle) Film einstellen, der durch die Menschenjagd, einschließlich der verrückten Hillbillies und das Verlassen des Waldgeländes, enorm gewinnt, und am Ende sogar mit einem ganz lustigen, wenn auch nicht zu überraschenden Ende aufwarten kann.
Was ganz lustig und kurzweilig klingt, entwickelt sich anfangs sehr zäh und zu ernst. Ausgeflippte Ideen und schwarzer Humor sind nur in den Dialogen und kleinen Eastereggs zu erkennen und werden wirklich gekonnt erst am Ende des Films zuhauf präsentiert.
Der Kampf gegen das Virus ist nicht so gelungen, wie er hätte ausfallen können. Es fehlt die Brisanz, denn ein Virus ist nun mal nichts, was man in einem tödlichen Zweikampf besiegen kann. Wahrscheinlich hat das auch Eli Roth, der Regisseur, erkannt und deshalb noch die ganz witzige, aber zu kurze Menschenhatz der Hillbillies eröffnet. Es fehlt dem ganzen Streifen an Logik. So wird nicht im mindesten offensichtlich, woher der Virus nun kommt, und auch der ständig präsente, tollwütige Hund im Blutrausch offenbart seine Herkunft nicht.
Für einen Slasher ist das Fehlen des Killers natürlich tödlich und die Shockeffekte sind zu stark vorherzusehen und billig. Für Gorehounds ist der Anteil an Blut zu gering und die Effekte (der abgefressene Unterkiefer des Blondchens) meist billig und von amateurhaften Schnitten verunstaltet. Außerdem beschleicht mich ein fürchterlicher Verdacht: daß "Cabin Fever", so wie ich ihn gesehen habe, geschnitten sein könnte! Denn einige Screenshots im Programmheft und auf der Homepage habe ich im Film vergeblich gesucht...
Whatever:
Wer die erste Stunde überstanden hat, der kann sich dennoch auf einen unterhaltsamen und blutigen (mehr Gore als "Scream" auf alle Fälle) Film einstellen, der durch die Menschenjagd, einschließlich der verrückten Hillbillies und das Verlassen des Waldgeländes, enorm gewinnt, und am Ende sogar mit einem ganz lustigen, wenn auch nicht zu überraschenden Ende aufwarten kann.
staunte im Cinecitta', Nürnberg
corey_Sic S
Dieser Review enthält SPOILER!Wie auch viele andere moderne Horrormovies beginnt Cabin Fever wieder mit einer Gruppe Jugendlicher, die im Wald Urlaub machen wollen. (Das ganze in einer verlassenen Hütte mitten im Nirgendwo). Die Fahrt dorthin ereignet sich schon etwas holprig, als sie im Supermarkt ankommen und einer erstmal von dem Sohn des Ladenbesitzers in die Hand gebissen wird. Naja, aber alles kein großer Akt, sie kaufen ein und fahren zu der Hütte. Einer unserer 5 jungen Hauptakteure ist ein richtiges Schlitzohr und versucht sich als der Held vom Erdbeerfeld dem Zuschauer immer wieder durch Lausbubaktionen aufzudrängen und sich so in den Vordergrund zu stellen. Als er dann auf ein paar Tiere im Wald mit seiner Wumme schießen will, trifft er einen Passanten, dessen Haut sich von sämtlichen Körperteilen löst und der auch eine etwas blutig, feuchte Aussprache hat. Unser Macho schießt ihn ausversehen an und lässt ihn liegen. Er verschweigt den Vorfall seinen Kameraden. Naja, eines Abneds klopft der Mann kurz vor dem völligen Ableben bei den jungen Menschen an der Hüttentür und bittet um Hilfe, er müsse zu einem Arzt. Doch sein Wunsch wird ignoriert und man steckt den armen Teufel einfach mal in Brand. Tot landet er im örtlichen Teich, der an das Wasserkanalsystem angeschlossen ist. Dem Virus wird freier Lauf verliehen und er kann sich schön mit den 5 Jungspunden austoben. Einer nach dem anderen beginnt sich zu infizieren.
Ein bitterböser Film ist es geworden, gar nicht witzig (auch wenn er manche komischen Einlagen hat). Den ganzen Film über hat der Betrachter ein flaues Gefühl im Magen, denn was hier gezeigt wird ist wirklich derb. Sich ablösende und faulende Haut, die sich bis auf die Gesichtsknochen durchfrisst. Die Story ist spannend und weiss den Zuschauer an den Sitz zu fesseln. Was hier sehr heraussticht, sind die Splattereinlagen. Die Hautfetzen, die sich lösen, sehen wirklich klasse aus und wissen zu schocken. Es gibt Erschießungen, einer der jungen Damen wird, nachdem sie infiziert wurde und im Sterben liegt, von ihrem Freund mit der Schaufel der Kopf zertrümmert (schöne Blut-ins-Gesicht-spritz-Einstellung). Und eine wirklich krasse Szene ist die, als ein Hund aus dem Wald kommt und eine der jungen Damen zerfleischt. Man sieht zwar die Tötung nicht, doch man sieht das Resultat, über den gesamten Platz liegen Hautfetzen, Körperteile und Gedärme schön sichtbar verteilt. Einen Schraubenzieher gibt’s dann auch nochmal ins Ohr gerammt. Wirklich mal wieder was für Gorehounds, sollte der Film bei uns eine Freigabe erhalten, dann müssen wir der FSK oder JK zu Füßen liegen. Was noch schockierender ist als die Goreszenen, ist das Verhalten der Menschen, wenn sie einen Kranken in Ihrer Nähe haben. Schnell wird der Infizierte (sogar wenn es sich um die eigene Freundin handelt) in eine kleines Gartenhaus mit einer Matratze gesperrt und tierähnlich behandelt. Also, für einen Debüt-Film wirklich großen Respekt und einer meiner neuen Lieblingsfilme. Das Ende fällt zwar etwas skuril aus und zieht sich ein wenig, schadet dem Gesamteindruck des Films aber in keinster Weise.
Ein bitterböser Film ist es geworden, gar nicht witzig (auch wenn er manche komischen Einlagen hat). Den ganzen Film über hat der Betrachter ein flaues Gefühl im Magen, denn was hier gezeigt wird ist wirklich derb. Sich ablösende und faulende Haut, die sich bis auf die Gesichtsknochen durchfrisst. Die Story ist spannend und weiss den Zuschauer an den Sitz zu fesseln. Was hier sehr heraussticht, sind die Splattereinlagen. Die Hautfetzen, die sich lösen, sehen wirklich klasse aus und wissen zu schocken. Es gibt Erschießungen, einer der jungen Damen wird, nachdem sie infiziert wurde und im Sterben liegt, von ihrem Freund mit der Schaufel der Kopf zertrümmert (schöne Blut-ins-Gesicht-spritz-Einstellung). Und eine wirklich krasse Szene ist die, als ein Hund aus dem Wald kommt und eine der jungen Damen zerfleischt. Man sieht zwar die Tötung nicht, doch man sieht das Resultat, über den gesamten Platz liegen Hautfetzen, Körperteile und Gedärme schön sichtbar verteilt. Einen Schraubenzieher gibt’s dann auch nochmal ins Ohr gerammt. Wirklich mal wieder was für Gorehounds, sollte der Film bei uns eine Freigabe erhalten, dann müssen wir der FSK oder JK zu Füßen liegen. Was noch schockierender ist als die Goreszenen, ist das Verhalten der Menschen, wenn sie einen Kranken in Ihrer Nähe haben. Schnell wird der Infizierte (sogar wenn es sich um die eigene Freundin handelt) in eine kleines Gartenhaus mit einer Matratze gesperrt und tierähnlich behandelt. Also, für einen Debüt-Film wirklich großen Respekt und einer meiner neuen Lieblingsfilme. Das Ende fällt zwar etwas skuril aus und zieht sich ein wenig, schadet dem Gesamteindruck des Films aber in keinster Weise.
war im Cinecitta', Nürnberg
ZardoZ * 5.0
David Lynch hatte diesen Film mitproduziert, ließ dann aber seinen Namen aus den Credits streichen, nachdem er das Endprodukt sah ! Ein schlechtes Omen für einen absoluten Lynch-Fan...
Die erste Stunde des Filmes entwickelt sich zu einem stimmigen Horror-Thriller, der ernst und überzeugend wirkt. Bis dahin kann der Regisseur duch tolle Bilder, eine langsame aber spannende Erzählweise und einige verstörende Einschübe eine gute Stimmung erschaffen. Doch dann verfällt der Film in ein völliges Dilemma. Die ganzen Charaktere verhalten sich irgendwann nur noch dumm und unglaubwürdig, irgendwann glaubt man sich ein einer Horror-Trash-Komödie wiederzufinden. Dennoch gibt es auch danach wieder ein paar ernste Szenen, um dann im Schluss wieder zu einer schwarzen Komödie zu werden. So wie es mir scheint, wollten die Filmemacher erst einen ernsten Horror-Thriller schaffen, was ihnen auch geglückt wäre, doch dann entschieden sie sich für eine nicht mehr ernstzunehmende schwarze Horror-Komödie mit Evil Dead Anleihen (und auch den obligatorischen Fake Shemps im Abspann), für die jedoch zu wenig Splatter und auch zu wenig Humor vorkommt ... beim Versuch, sich zwischen zwei Stühle zu setzen, fiel der Regisseur und Drehbuchautor gewaltig auf den Arsch.
Die erste Stunde des Filmes entwickelt sich zu einem stimmigen Horror-Thriller, der ernst und überzeugend wirkt. Bis dahin kann der Regisseur duch tolle Bilder, eine langsame aber spannende Erzählweise und einige verstörende Einschübe eine gute Stimmung erschaffen. Doch dann verfällt der Film in ein völliges Dilemma. Die ganzen Charaktere verhalten sich irgendwann nur noch dumm und unglaubwürdig, irgendwann glaubt man sich ein einer Horror-Trash-Komödie wiederzufinden. Dennoch gibt es auch danach wieder ein paar ernste Szenen, um dann im Schluss wieder zu einer schwarzen Komödie zu werden. So wie es mir scheint, wollten die Filmemacher erst einen ernsten Horror-Thriller schaffen, was ihnen auch geglückt wäre, doch dann entschieden sie sich für eine nicht mehr ernstzunehmende schwarze Horror-Komödie mit Evil Dead Anleihen (und auch den obligatorischen Fake Shemps im Abspann), für die jedoch zu wenig Splatter und auch zu wenig Humor vorkommt ... beim Versuch, sich zwischen zwei Stühle zu setzen, fiel der Regisseur und Drehbuchautor gewaltig auf den Arsch.
goutierte im Metropol, Stuttgart
Herr_Kees * 5.0
Da krisch Plack!
Fängt ganz gut an, hört ziemlich unentschlossen auf. Dazwischen gibt’s unnötig selbstzweckhaften Splatter, nervige Jugendliche, stereotype Hinterwäldler und wenig Spannung. Es reicht halt nicht, einfach einen Slasherfilm ohne Slasher zu machen, da sollten dann schon auch noch ein paar neue Ideen mit rein. Geht leider gar nicht unter die Haut.
war im Metropol, Stuttgart
D.S. * 5.0
Nicht noch ein Teenie-Film...bitte!
Das also war "einer der besten Horrorfilme seit vielen Jahren"? Der großartige Gore-Knaller? Ein Must-See-Film? Aha. Tja. Da muß dann wohl jemand die Filmrollen vertauscht haben...
CABIN FEVER ist ein nichtiges Nichts, das den größten Teil seiner Laufzeit über langweilt und ärgert. Das fängt damit an, daß Storyidee und -verlauf so bekannt und verbraucht sind, daß man zunächst erst mal eine ganze Weile noch auf den großen Twist wartet, der das alles als Prelude zum richtigen Film oder als gekonnte Selbstverarschung entlarven würde. Allein - das Geschehen bleibt genau so vorhersehbar und ernst gemeint, daß man es nicht glauben möchte. Hinzu kommt, daß sämtliche Figuren dermaßene Arschlöcher sind, daß es einem völlig egal ist, was mit ihnen passiert. Ja, man sehnt sich sogar ihr baldiges - möglichst qualvolles - Ableben herbei, weil sie einem unendlich auf die Nerven gehen. Weiterhin versucht der Film immer wieder, cool und witzig zu sein - indem er Jokes einbaut, die an Plattheit kaum zu überbieten sind und höchstens pubertierende Genreanfänger amüsieren dürften. Und schließlich klaut CABIN FEVER, wo er nur kann. Unter anderem eins seiner musikalischen Hauptthemen - das ist nämlich eigentlich die Titelmusik von LAST HOUSE ON THE LEFT! Ich verstehe weder den Sinn davon, die aus einem völlig anders gelagerten Film bekannte Musik für ein vorgeblich eigenständiges Machwerk zu recyclen, noch David Hess’ Motivation, seinen Klassiker "Wait for the Rain" für diesen Film neu einzuspielen (und genauso wenig verstehe ich die Beteiligung Angelo Badalamentis, seines Zeichens Haus- und Hof-Komponist von David Lynch, am Soundtrack). Wie auch immer: ich wünschte mir mehr als ein mal, statt dieses furchtbaren Teeniestreifens den guten, harten Wes Craven-Klassiker auf der Leinwand sehen zu dürfen...
Das einzige, was man CABIN FEVER zugute halten kann, sind ein paar nette Make up-Effekte und Masken - auf die man aber lange warten muß, nämlich bis zur zweiten Hälfte des Films. Da splattert es zwischendurch ganz ordentlich, und das fortschreitende Verfaulen der Virusopfer (bei lebendigem Leib, verwsteht sich) hat ab und zu doch einen gewissen Ekelfaktor. Positiv auch, daß nicht versucht wird, eine Erklärung für die Katastrophe zu geben - wobei natürlich auch das nichts neues ist. So arbeiteten ja etwa schon die Filme der Zombie-Trilogie, die ein offensichtliches Vorbild für CABIN FEVER waren. Ein paar weitere "Inspirationsquellen", blind aus der Masse herausgepickt: CRAZIES, DELIVERANCE, DREAMCATCHER, WENDIGO, irgendwo sogar RETURN OF THE LIVING DEAD... und und und.
Die Story bietet folgerichtig tatsächlich NICHTS neues - und ist zudem nicht eben fesselnd inszeniert: Fünf Teens wollen eine Woche in einer abgelegenen Waldhütte im amerikanischen Hinterland verbringen. Dort fangen sie sich einen seltsamen Virus ein, der die Haut des Infizierten Stück für Stück auflöst und ihn ganz langsam und schmerzvoll ableben läßt. Verzweifelt versuchen sie, Hilfe zu finden - und geraten dabei mit den örtlichen Hillbillies, mit sich selbst und mit der umliegenden Natur aneinander. Zwischendurch tun sie noch das, was Teenies in Teeniehorrorfilmen eben so tun: Bier trinken, Sex haben, sehr sehr tiefsinnige Gespräche führen, Scheiße bauen. Dabei produzieren sich alle fünf permanent als vollkommen egoistische, ja selbstsüchtige Dumpfbacken - und nicht nur sie, sondern auch JEDE andere Figur des Films verhält sich am laufenden Band maximalst unrealistisch. Mag sein, daß das Maß an Hilfsbereitschaft des durchschnittlichen Amerikaners in den letzten Jahren extrem zurückgegangen ist. Aber jemanden versehentlich anzuschießen und dann einfach liegenzulassen und zu VERGESSEN, daß man ihm ja einen Arzt holen wollte, stattdessen aber mit der Party zu beginnen... sorry, das kaufe ich dem Film ebensowenig ab wie Polizisten, die NICHTS anderes als Sex und Alkohol im Kopf haben, und einige weitere, ähnlich gelagerte Scherze.
A propos Scherze: erwähnte ich schon, daß die meisten Jokes, die im Film gemacht werden, präpubertär bis erbärmlich sind? Eine krasse Ausnahme, einen richtig guten, dabei politisch derb unkorrekten Witz (mit dem niemand rechnen konnte) gibt es ganz kurz vor Schluß des Films. Für einen Horrorfilm ist dieser Witz aber nun komplett unpassend, und er bringt - zusammen mit den letzten Einstellungen - CABIN FEVER plötzlich schon fast auf Komödienebene. Das irritiert, und - da es im Filmkontext keinerlei Veranlassung für diesen Witz gab - es ist nicht überzeugend. Das spielt zu diesem Zeitpunkt aber auch keine so große Rolle mehr, denn in seinem letzten Drittel zerfasert der Film ohnehin mehr und mehr. Es wirkt fast, als hätte man plötzlich festgestellt, nur noch einen kleinen Rest an Laufzeit übrig zu haben, aber doch noch so viel hatte erzählen wollen... weshalb der Film dann auf einmal regelrecht vollgestopft wird mit Figuren und Locations, die zuvor nicht auftauchten. Einzelschicksale können somit natürlich kaum noch beachtet werden, und was aus der zuvor so langsam aufgebauten Story und ihren Protagonisten wird, interessiert den Film nun fast nur noch am Rande.
Aber das paßt ins Bild einer unschlüssigen Inszenierung und einer unwichtigen Handlung. Für einen Film aber, der nur durch seine Effekte glänzen kann, hat CABIN FEVER deutlich zu wenige zu bieten. Ansonsten aber eben auch nichts, und so kommt das Ende des Films nichts weniger als erlösend.
Für mich eine der größten Enttäuschungen des FFF 2003; ein Film, über den ich mich richtiggehend geärgert habe. Aber natürlich lag das auch an meiner Erwartungshaltung, und objektiv betrachtet, kann man sich den Film schon mal ansehen, an ein paar Stellen funktioniert er sogar. Mehr als 5 Punkte gibt es dafür aber nicht.
CABIN FEVER ist ein nichtiges Nichts, das den größten Teil seiner Laufzeit über langweilt und ärgert. Das fängt damit an, daß Storyidee und -verlauf so bekannt und verbraucht sind, daß man zunächst erst mal eine ganze Weile noch auf den großen Twist wartet, der das alles als Prelude zum richtigen Film oder als gekonnte Selbstverarschung entlarven würde. Allein - das Geschehen bleibt genau so vorhersehbar und ernst gemeint, daß man es nicht glauben möchte. Hinzu kommt, daß sämtliche Figuren dermaßene Arschlöcher sind, daß es einem völlig egal ist, was mit ihnen passiert. Ja, man sehnt sich sogar ihr baldiges - möglichst qualvolles - Ableben herbei, weil sie einem unendlich auf die Nerven gehen. Weiterhin versucht der Film immer wieder, cool und witzig zu sein - indem er Jokes einbaut, die an Plattheit kaum zu überbieten sind und höchstens pubertierende Genreanfänger amüsieren dürften. Und schließlich klaut CABIN FEVER, wo er nur kann. Unter anderem eins seiner musikalischen Hauptthemen - das ist nämlich eigentlich die Titelmusik von LAST HOUSE ON THE LEFT! Ich verstehe weder den Sinn davon, die aus einem völlig anders gelagerten Film bekannte Musik für ein vorgeblich eigenständiges Machwerk zu recyclen, noch David Hess’ Motivation, seinen Klassiker "Wait for the Rain" für diesen Film neu einzuspielen (und genauso wenig verstehe ich die Beteiligung Angelo Badalamentis, seines Zeichens Haus- und Hof-Komponist von David Lynch, am Soundtrack). Wie auch immer: ich wünschte mir mehr als ein mal, statt dieses furchtbaren Teeniestreifens den guten, harten Wes Craven-Klassiker auf der Leinwand sehen zu dürfen...
Das einzige, was man CABIN FEVER zugute halten kann, sind ein paar nette Make up-Effekte und Masken - auf die man aber lange warten muß, nämlich bis zur zweiten Hälfte des Films. Da splattert es zwischendurch ganz ordentlich, und das fortschreitende Verfaulen der Virusopfer (bei lebendigem Leib, verwsteht sich) hat ab und zu doch einen gewissen Ekelfaktor. Positiv auch, daß nicht versucht wird, eine Erklärung für die Katastrophe zu geben - wobei natürlich auch das nichts neues ist. So arbeiteten ja etwa schon die Filme der Zombie-Trilogie, die ein offensichtliches Vorbild für CABIN FEVER waren. Ein paar weitere "Inspirationsquellen", blind aus der Masse herausgepickt: CRAZIES, DELIVERANCE, DREAMCATCHER, WENDIGO, irgendwo sogar RETURN OF THE LIVING DEAD... und und und.
Die Story bietet folgerichtig tatsächlich NICHTS neues - und ist zudem nicht eben fesselnd inszeniert: Fünf Teens wollen eine Woche in einer abgelegenen Waldhütte im amerikanischen Hinterland verbringen. Dort fangen sie sich einen seltsamen Virus ein, der die Haut des Infizierten Stück für Stück auflöst und ihn ganz langsam und schmerzvoll ableben läßt. Verzweifelt versuchen sie, Hilfe zu finden - und geraten dabei mit den örtlichen Hillbillies, mit sich selbst und mit der umliegenden Natur aneinander. Zwischendurch tun sie noch das, was Teenies in Teeniehorrorfilmen eben so tun: Bier trinken, Sex haben, sehr sehr tiefsinnige Gespräche führen, Scheiße bauen. Dabei produzieren sich alle fünf permanent als vollkommen egoistische, ja selbstsüchtige Dumpfbacken - und nicht nur sie, sondern auch JEDE andere Figur des Films verhält sich am laufenden Band maximalst unrealistisch. Mag sein, daß das Maß an Hilfsbereitschaft des durchschnittlichen Amerikaners in den letzten Jahren extrem zurückgegangen ist. Aber jemanden versehentlich anzuschießen und dann einfach liegenzulassen und zu VERGESSEN, daß man ihm ja einen Arzt holen wollte, stattdessen aber mit der Party zu beginnen... sorry, das kaufe ich dem Film ebensowenig ab wie Polizisten, die NICHTS anderes als Sex und Alkohol im Kopf haben, und einige weitere, ähnlich gelagerte Scherze.
A propos Scherze: erwähnte ich schon, daß die meisten Jokes, die im Film gemacht werden, präpubertär bis erbärmlich sind? Eine krasse Ausnahme, einen richtig guten, dabei politisch derb unkorrekten Witz (mit dem niemand rechnen konnte) gibt es ganz kurz vor Schluß des Films. Für einen Horrorfilm ist dieser Witz aber nun komplett unpassend, und er bringt - zusammen mit den letzten Einstellungen - CABIN FEVER plötzlich schon fast auf Komödienebene. Das irritiert, und - da es im Filmkontext keinerlei Veranlassung für diesen Witz gab - es ist nicht überzeugend. Das spielt zu diesem Zeitpunkt aber auch keine so große Rolle mehr, denn in seinem letzten Drittel zerfasert der Film ohnehin mehr und mehr. Es wirkt fast, als hätte man plötzlich festgestellt, nur noch einen kleinen Rest an Laufzeit übrig zu haben, aber doch noch so viel hatte erzählen wollen... weshalb der Film dann auf einmal regelrecht vollgestopft wird mit Figuren und Locations, die zuvor nicht auftauchten. Einzelschicksale können somit natürlich kaum noch beachtet werden, und was aus der zuvor so langsam aufgebauten Story und ihren Protagonisten wird, interessiert den Film nun fast nur noch am Rande.
Aber das paßt ins Bild einer unschlüssigen Inszenierung und einer unwichtigen Handlung. Für einen Film aber, der nur durch seine Effekte glänzen kann, hat CABIN FEVER deutlich zu wenige zu bieten. Ansonsten aber eben auch nichts, und so kommt das Ende des Films nichts weniger als erlösend.
Für mich eine der größten Enttäuschungen des FFF 2003; ein Film, über den ich mich richtiggehend geärgert habe. Aber natürlich lag das auch an meiner Erwartungshaltung, und objektiv betrachtet, kann man sich den Film schon mal ansehen, an ein paar Stellen funktioniert er sogar. Mehr als 5 Punkte gibt es dafür aber nicht.
war im Cinemaxx, Berlin
Horowitz * 8.5
Unter die Haut!
Ja, so recht kann sich der Film wirklich nicht entscheiden, ob er nun als Splatter-Light daherkommen möchte, oder doch lieber als Komödie sein Dasein fristen will. Andererseits finde ich das gar nicht so schlimm. Die zum Teil sehr naiven Nebendarsteller lockern den Film etwas auf, und es spricht nichts dagegen, neben einigen unter die Haut gehenden Effekten auch einige Lacher zu provozieren. Allerdings sind nicht alle Scherzeinlagen wirklich gelungen, werden zum Glück aber durch den nächsten blutigen Effekt wieder ausgeglichen.
Sehr angenehm sind natürlich die hübschen Hauptdarstellerinnen, da wird einiges für’s feuchte Auge geboten, und es ist um so härter, ihre Schönheit schwinden zu sehen. Man leidet allerdings nicht wirklich um die Teenager, aber doch mit ihnen und ihren ziemlich heftigen Verletzungen, die aber scheinbar keine Schmerzen verursachen. Das ist auch die größte Kritik am Film, vieles ist nicht sehr logisch, vor allem handeln die Protagonisten nicht immer so, wie man es normalerweise selbst tun würde. Trotzdem ist der Film sehr unterhaltend, verläuft anfangs gemächlich und fährt gegen Ende ein richtiges Feuerwerk ab.
Nach dem Abspann ist man sich bewusst, sehr gut und teilweise auch heftig unterhalten worden zu sein und irgendwie genau das bekommen zu haben, was man erwartet hat.
Definitiv sehr zu empfehlen, solange man eben keinen bitter ernsten Splatter à la "High Tension" erwartet, sondern einen schrägen, nicht zu ernst zu nehmenden Teenie-Film, der einige sehr gute und heftige Masken zu bieten hat.
Sehr angenehm sind natürlich die hübschen Hauptdarstellerinnen, da wird einiges für’s feuchte Auge geboten, und es ist um so härter, ihre Schönheit schwinden zu sehen. Man leidet allerdings nicht wirklich um die Teenager, aber doch mit ihnen und ihren ziemlich heftigen Verletzungen, die aber scheinbar keine Schmerzen verursachen. Das ist auch die größte Kritik am Film, vieles ist nicht sehr logisch, vor allem handeln die Protagonisten nicht immer so, wie man es normalerweise selbst tun würde. Trotzdem ist der Film sehr unterhaltend, verläuft anfangs gemächlich und fährt gegen Ende ein richtiges Feuerwerk ab.
Nach dem Abspann ist man sich bewusst, sehr gut und teilweise auch heftig unterhalten worden zu sein und irgendwie genau das bekommen zu haben, was man erwartet hat.
Definitiv sehr zu empfehlen, solange man eben keinen bitter ernsten Splatter à la "High Tension" erwartet, sondern einen schrägen, nicht zu ernst zu nehmenden Teenie-Film, der einige sehr gute und heftige Masken zu bieten hat.
Slasher_2004 * 6.5
Relativ gut...
...mehr aber auch nicht.
Wie auch viele andere, hatte "Cabin Fever" auch mich leicht enttäuscht (was natürlich an den hohen Erwartungen lag).
Letztendlich würde ich den Film auf eine Ebene mit "Trespassing" vom 04’ er FFF stellen. Beide sind in etwa gleich spannend und auch gleich kurz und eher o8/15.
Blut bekommt man genug zu sehen, aber es hätte an der einen oder anderen Stelle ruhig mehr sein können. Die Masken sind sehr gut gelungen. Der Spannungsbogen fällt positiv auf, da schadet auch das teilweise doch etwas dumme Gelaber zwischendurch nicht allzu viel.
Kameraführung, Bilder sowie der Sound stimmen;
sind aber nicht mit "sehr gut" zu bewerten.
Der Gruselfaktor ist doch ziemlich hoch, wenn auch richtige Schockmomente, die den Gruselfaktor verstärken würden, fehlen. Dafür gab es aber, wie erwähnt, sehr sehr gute Masken.
Schauspielerisch auf eher mittlerem Niveau.
Insgesamt bleibt ein leicht über dem Durchschnittt liegender, mit einer etwas anderen Story ausgestatteter, Horrorfilm. Das typische Backwood-Feeling ist vorhanden! Man kann bedenkenlos reinschauen, bloß nicht zu viel erwarten.
Wie auch viele andere, hatte "Cabin Fever" auch mich leicht enttäuscht (was natürlich an den hohen Erwartungen lag).
Letztendlich würde ich den Film auf eine Ebene mit "Trespassing" vom 04’ er FFF stellen. Beide sind in etwa gleich spannend und auch gleich kurz und eher o8/15.
Blut bekommt man genug zu sehen, aber es hätte an der einen oder anderen Stelle ruhig mehr sein können. Die Masken sind sehr gut gelungen. Der Spannungsbogen fällt positiv auf, da schadet auch das teilweise doch etwas dumme Gelaber zwischendurch nicht allzu viel.
Kameraführung, Bilder sowie der Sound stimmen;
sind aber nicht mit "sehr gut" zu bewerten.
Der Gruselfaktor ist doch ziemlich hoch, wenn auch richtige Schockmomente, die den Gruselfaktor verstärken würden, fehlen. Dafür gab es aber, wie erwähnt, sehr sehr gute Masken.
Schauspielerisch auf eher mittlerem Niveau.
Insgesamt bleibt ein leicht über dem Durchschnittt liegender, mit einer etwas anderen Story ausgestatteter, Horrorfilm. Das typische Backwood-Feeling ist vorhanden! Man kann bedenkenlos reinschauen, bloß nicht zu viel erwarten.
CapO * 2.0
Dürftig...
Hmmm...
Hatte wirklich einige Zeit überlegt, ob ich mir den Film reinziehe...das Cover sah ja schon mal sehr vielversprechend aus, das Film-Intro auch. Aber der ganze Film an sich, einfach schwach. Von Logik sollte man auf jeden Fall vor Einlegen der DVD Abstand nehmen. Ehrlich, eine so dürftige Story hab ich selten gesehen. Absolut null Spannung, und nicht der Hauch von Atmosphäre. Das einzig Gute an diesem Film im Nachhinein, waren das DVD-Cover und der Gag mit dem Tankstellen-Opa...
Achja, über die schauspielerischen Leistungen habe ich kein Wort verloren, denn jedes Wort wäre zuviel...
Wer den Film also noch nicht gesehen hat: Geld sparen, einfach den Film nehmen, der in der Videothek daneben steht - der MUSS automatisch besser sein.
Hatte wirklich einige Zeit überlegt, ob ich mir den Film reinziehe...das Cover sah ja schon mal sehr vielversprechend aus, das Film-Intro auch. Aber der ganze Film an sich, einfach schwach. Von Logik sollte man auf jeden Fall vor Einlegen der DVD Abstand nehmen. Ehrlich, eine so dürftige Story hab ich selten gesehen. Absolut null Spannung, und nicht der Hauch von Atmosphäre. Das einzig Gute an diesem Film im Nachhinein, waren das DVD-Cover und der Gag mit dem Tankstellen-Opa...
Achja, über die schauspielerischen Leistungen habe ich kein Wort verloren, denn jedes Wort wäre zuviel...
Wer den Film also noch nicht gesehen hat: Geld sparen, einfach den Film nehmen, der in der Videothek daneben steht - der MUSS automatisch besser sein.
Leimbacher-Mario * 6.0
Gehirnschmelze
Eli Roths "Cabin Fever" gehörte sicherlich zu den Horrorfilmen mit dem größten Hype seit der Jahrtausendwende. Eigentlich ein kleines Wunder, dass ich nun erst in den fragwürdigen Genuss kam. Ein unwohles Gefühl im Bauch vertrieb lange Zeit mein Interesse, dann dauerte es was, bis der Director’s Cut erschien & die extrem gespaltenen Meinungen feuerten auch nicht gerade meinen Heißhunger auf die fleischfressenden Hillbilly-Parasiten an. Nun gab es ihn aber endlich auf Blu-ray am Grabbeltisch, sodass ich nun auch meinen roten Senf dazu geben kann.
Hat er denn nun seine Fans & den damaligen Hype samt zwei Fortsetzungen (die von Ti West klingt auch interessant!) verdient? Nein, finde ich nicht. Für mich schwimmt er im grauen Mittelmaß & sticht nur mit anderthalb Sachen aus dem Schnitt: dem ab & zu durchsickernden, kranken Humor von Eli Roth & dessen spürbare Liebe als Fan zum Genre. Von "Night of The Living Dead" über den "Blob" bis natürlich "Evil Dead" - man kennt & erkennt seine Vorbilder. Dass er aber auch nur ansatzweise an deren Niveau reicht, wäre eine Beleidigung für die Klassiker. Da finde ich seinen richtig großen Durchbruch "Hostel" schon wesentlich packender, origineller & besser. Auch wenn man diesem mit die Hauptschuld für die Torture-Porn-Welle geben kann & er auch kein fehlerloses Meisterwerk ist. Immerhin haben seine Filme einen gewissen, schleimigen B-Movie-Charme, ordentliche Härte & ich bin auf die neuen "Knock, Knock" & "Green Inferno" extrem gespannt.
Natürlich muss man "Cabin Fever" seinen perfiden Humor & seine, für die bescheidenen Mittel, netten Effekte zu Gute halten. Aber wenn man den Film nicht in der richtigen Verfassung bzw. Situation (Bierabend?) erwischt/sieht, dann kann ich hier auch jeden Verriss verstehen. Bei mir kam fast gar keine Spannung auf, auf mich wirkte das Ganze näher an einer Komödie als an Horror. Was sicher an absolut, zum Teil gewollt, bescheuerten Personen lag, denen man eher den möglichst blutigen Tod als das Überleben wünscht. Auch die visionsartigen Jump Scares durch extrem laute Soundeffekte waren eher abturnend. Das Ende ist nett & nochmal ein finales Augenzwinkern, überstrahlt dann den üblen Geruch einiger Ausfälle in Script & Grusel aber nicht mehr wirklich.
Fazit: der Hype war zu viel & hat dem Hüttenzauber gleichzeitig geschadet wie geholfen. Zurück bleibt ein mäßig blutiger, dumm-blöder Einheitsbrei mit einer leicht perversen Roth-Note!
Hat er denn nun seine Fans & den damaligen Hype samt zwei Fortsetzungen (die von Ti West klingt auch interessant!) verdient? Nein, finde ich nicht. Für mich schwimmt er im grauen Mittelmaß & sticht nur mit anderthalb Sachen aus dem Schnitt: dem ab & zu durchsickernden, kranken Humor von Eli Roth & dessen spürbare Liebe als Fan zum Genre. Von "Night of The Living Dead" über den "Blob" bis natürlich "Evil Dead" - man kennt & erkennt seine Vorbilder. Dass er aber auch nur ansatzweise an deren Niveau reicht, wäre eine Beleidigung für die Klassiker. Da finde ich seinen richtig großen Durchbruch "Hostel" schon wesentlich packender, origineller & besser. Auch wenn man diesem mit die Hauptschuld für die Torture-Porn-Welle geben kann & er auch kein fehlerloses Meisterwerk ist. Immerhin haben seine Filme einen gewissen, schleimigen B-Movie-Charme, ordentliche Härte & ich bin auf die neuen "Knock, Knock" & "Green Inferno" extrem gespannt.
Natürlich muss man "Cabin Fever" seinen perfiden Humor & seine, für die bescheidenen Mittel, netten Effekte zu Gute halten. Aber wenn man den Film nicht in der richtigen Verfassung bzw. Situation (Bierabend?) erwischt/sieht, dann kann ich hier auch jeden Verriss verstehen. Bei mir kam fast gar keine Spannung auf, auf mich wirkte das Ganze näher an einer Komödie als an Horror. Was sicher an absolut, zum Teil gewollt, bescheuerten Personen lag, denen man eher den möglichst blutigen Tod als das Überleben wünscht. Auch die visionsartigen Jump Scares durch extrem laute Soundeffekte waren eher abturnend. Das Ende ist nett & nochmal ein finales Augenzwinkern, überstrahlt dann den üblen Geruch einiger Ausfälle in Script & Grusel aber nicht mehr wirklich.
Fazit: der Hype war zu viel & hat dem Hüttenzauber gleichzeitig geschadet wie geholfen. Zurück bleibt ein mäßig blutiger, dumm-blöder Einheitsbrei mit einer leicht perversen Roth-Note!
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