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Review Casshern

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Mutantenstadel mit Mondscheinsonate
von Herr_Kees

Also wie war das? Ein Wissenschaftler arbeitet an Körperregeneration durch rote Suppe, während sein Sohn im Krieg fällt und seine Frau erblindet, dann schlägt plötzlich der Blitz ein und ein Haufen sowohl regenerierter als auch degenerierter Mutanten krabbelt aus dem Süppchen. Die machen sich dann auf in die Berge, um den Ring, ach nein, halt, falscher Film, um dort ein Schloss zu finden, das praktischerweise gleich mit einer schlecht animierten Roboterarmee ausgestattet ist. Die Mutanten schütteln den Reisedreck ab, sehen plötzlich aus wie Duran Duran und erklären der Menschheit den Krieg. Aber zum Glück gibt’s ja den als Superhelden wiederauferstandenen Wissenschaftlersbub, der bevor er die Welt rettet (oder tut er das am Ende gar nicht?) zunächst mal eine kleine Zonenreise antritt und dabei feststellt, dass es Landstriche gibt, die so arm sind, dass sie nicht mal Farbe haben.

Wer mit Mangas und Animes nicht allzuviel anfangen kann, kann diesen Film gleich von vornherein abhaken. Bei der Stuttgarter Vorführung am Samstagabend begann der Film kurz vor dem Finale jedoch wider Erwarten noch richtig spannend und interessant zu werden: Plötzlich lief alles rückwärts ab, sogar die Untertitel fanden sich seitenverkehrt am oberen Rand. Eine an dieser Stelle wirklich passende, geniale Idee! Und die erste gute in diesem Film! Leider stellte sich bald heraus, dass die letzte Rolle falsch geklebt war.

Fazit: Gurken wachsen häufig da, wo man sie nicht vermutet. Sehr zähes Realfilm-Anime mit erstaunlich wenig Action, keiner einzigen originären Idee und dem nervigsten Soundtrack des Jahres.

war im Metropol, Stuttgart

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Casshern
  • f3a.net: 5.8/10 37
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-19 05:48

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