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Review Casshern

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What the fuck?
von Stingray

Häh? Was war das jetzt?
Okay, erst einmal von Anfang an. Erst hat es mich ziemlich gewundert, daß das Haus bei einem japanischen Film mit englischen Untertiteln dermaßen voll war. Und später hat es mich gewundert, daß so gut wie keiner den Saal vorzeitig verlassen hat.
Der Film fängt ja sehr interressant an. Ich dachte mir: "Hey, das könnte ne richtig anspruchsvolle Sache werden." Dann degeneriert das ganze irgendwie in eine Mischung aus Playstation2-Zwischensequenzen und Power Rangers, um später wieder schwerfällig philosophisch zu werden. Eine Mischung, die mir persönlich einfach nicht gepasst hat. Die Kampfszenen waren teilweise noch chaotischer geschnitten als Batman Begins. "Ach, jetzt hat die ein Schwert in der Brust. Von wem eigentlich? Und welches Schwert überhaupt?" Auch wurde mir deutlich zu sehr hin und her gesprungen zwischen Orten, Handlungsebenen und Gefühlswelten, inklusive optischen Stilrichtungen. Es war einfach unglaublich anstrengend, diesen Film dann auch noch mit Untertiteln durchzuarbeiten.
Dann gab es auch noch lange Passagen, in denen ich mich wirklich gelangweilt habe (Aufstieg auf den Berg). Der Film war in der Form zu lang und zu anstrengend.
Optisch war das Teil auch nicht mein Ding. Die Synthese aus Computergrafik und Realfilm wurde bei Sky Captain sowohl künstlerisch als auch technisch einige Klassen besser gelöst.
Als Unterhaltungsfilm ist der Film zu verworren und anspruchsvoll, als Reflexion über Krieg und die Natur des Menschen ist er zu pulpig, ich will schon fast sagen trashig. In dem Sinne hat der Film für mich einfach nicht funktioniert. Es ist beileibe kein furchtbarer Film, für den Versuch, den der Film unternimmt, bringe ich es einfach nicht über die Seele, ihn zu hassen und zu verdammen, aber Spass gemacht hat er mir nicht. Erleuchtet hat er mich auch nicht.

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Casshern
  • f3a.net: 5.8/10 37
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-27 04:25

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