Reviewer
Roughale * 8.5
Kranker Film von kranken Leuten für kranke Leute...
In der Intro sagten Adam Green und Joe Lynch schon, dass der Film eine Verbeugung vor der alten Autokinotradition ist und man ihn entsprechend gerne mit lautstarken Reaktionen schmücken soll, was dem Hamburger Publikum sogar nach etwas warm werden ganz gut gelang, zumindest lobten uns die beiden nachher.
Der Film ist ein Episodenfilm von 4 verschiedenen Regisseuren, drei Episoden und die Rahmen und Schlusshandlung.
Für die Rahmenhandlung war Joe Lynch zuständig und schaffte es gleich zu beginn die Marschrichtung festzulegen - trashig und humorvoll - oder was soll man sonst von einer Leichenschändung der ganz anderen Art denken? (9/10)
Die erste Episode heisst Wadzilla (Adam Rifkin), wem der Titel nichts sagte, der wurde im Verlauf schnell drüber aufgeklärt, ein riesige Sperma macht NYC unsicher - die versprochenen Körperflüssigkeiten, die der Film alle in sich haben sollte, waren hier eher weisslich... Amüsantes Trashfilmchen, nicht mehr, aber definitiv auch nicht weniger! (8/10)
Die zweite Episode von Tim Sullivan heisst I Was A Teenage Werebear. Dies war der bei weitem schlechteste Teil des Films und zog sich viel zu sehr hin und hatte kaum etwas, das mir zusagte und zuviel Gesinge - 3/10
Dann kam der Oberhammer von Adam Green - The Diary of Anne Frankenstein - schon der Titel allein ist eine horrende Darbietung politisch unkorrektesten Humors - zum Glück kam das bei allen gut an! Er war ausschliesslich in s/w und in Deutsch gedreht, lediglich Joel David Moore als Adolf sprach eine Fantasiesprache, was an manchen Stellen auch etwas an den Chaplin Hitler erinnerte, bestimmt nicht unbeabsichtigt. Hier wurde auf nichts Rücksicht genommen und das war auch gut so, denn jedweiliges Zurückhalten hätte es schwerer gemacht, zu erkennen, dass man in keinster Weise Spass über die Zeit und die Opfer machen wollte - klasse 10/10 mit cherrybomb on top!
Keine Ahnung, wie ich das zusammen werten soll, ich habe mich mal für 8,5 entschieden...
Der Film ist ein Episodenfilm von 4 verschiedenen Regisseuren, drei Episoden und die Rahmen und Schlusshandlung.
Für die Rahmenhandlung war Joe Lynch zuständig und schaffte es gleich zu beginn die Marschrichtung festzulegen - trashig und humorvoll - oder was soll man sonst von einer Leichenschändung der ganz anderen Art denken? (9/10)
Die erste Episode heisst Wadzilla (Adam Rifkin), wem der Titel nichts sagte, der wurde im Verlauf schnell drüber aufgeklärt, ein riesige Sperma macht NYC unsicher - die versprochenen Körperflüssigkeiten, die der Film alle in sich haben sollte, waren hier eher weisslich... Amüsantes Trashfilmchen, nicht mehr, aber definitiv auch nicht weniger! (8/10)
Die zweite Episode von Tim Sullivan heisst I Was A Teenage Werebear. Dies war der bei weitem schlechteste Teil des Films und zog sich viel zu sehr hin und hatte kaum etwas, das mir zusagte und zuviel Gesinge - 3/10
Dann kam der Oberhammer von Adam Green - The Diary of Anne Frankenstein - schon der Titel allein ist eine horrende Darbietung politisch unkorrektesten Humors - zum Glück kam das bei allen gut an! Er war ausschliesslich in s/w und in Deutsch gedreht, lediglich Joel David Moore als Adolf sprach eine Fantasiesprache, was an manchen Stellen auch etwas an den Chaplin Hitler erinnerte, bestimmt nicht unbeabsichtigt. Hier wurde auf nichts Rücksicht genommen und das war auch gut so, denn jedweiliges Zurückhalten hätte es schwerer gemacht, zu erkennen, dass man in keinster Weise Spass über die Zeit und die Opfer machen wollte - klasse 10/10 mit cherrybomb on top!
Keine Ahnung, wie ich das zusammen werten soll, ich habe mich mal für 8,5 entschieden...
war im Cinemaxx 3, Hamburg
landscape * 10.0
Hier ist er, der Pflichtfilm!
Ja, das ist der gute alte Gorefest-Geist!
Dieser Autokino-Episodenfilm lotet Geschmackslosigkeiten aus, zitiert Aldrich und Ed Wood, feiert Klischees ab und erfindet den "Diktator" noch einmal neu, auf herzerfrischend satirisch-unkorrekte Art.
Das Walroß, das in Boxkampf-Moderator- (oder Autoscooter-Chef-) Manier durch den Abend führt, ist mir ans Herz gewachsen!
Wie sagten doch die Muppets, die als Regisseure vorgestellt wurden: dieser Film ist von Filmliebhabern für Filmliebhaber gemacht worden. Magie!
Danke für diesen tollen Beitrag, volle Punktzahl.
Dieser Autokino-Episodenfilm lotet Geschmackslosigkeiten aus, zitiert Aldrich und Ed Wood, feiert Klischees ab und erfindet den "Diktator" noch einmal neu, auf herzerfrischend satirisch-unkorrekte Art.
Das Walroß, das in Boxkampf-Moderator- (oder Autoscooter-Chef-) Manier durch den Abend führt, ist mir ans Herz gewachsen!
Wie sagten doch die Muppets, die als Regisseure vorgestellt wurden: dieser Film ist von Filmliebhabern für Filmliebhaber gemacht worden. Magie!
Danke für diesen tollen Beitrag, volle Punktzahl.
war im Cinemaxx 3, Hamburg
FFFler * 8.5
May the Schwartz be with you
Schon in der ersten Szene zeigt Chillerama mit einem abgebissenen Penis, dass es in dieser Kurzfilmsammlung etwas derber zur Sache geht. Die Horrorveteranen hinter der Kamera wollten mit diesem Film eine Hommage an das Autokino schaffen und betteten ihren Film auch in den Besuch eines solchen ein.
Der erste Kurzfilm ist eine abgefahrene Godzilla-Hommage, in der jedoch monströses Sperma die Stadt unsicher macht. Das Ganze ist wunderbar altmodisch eingefangen und besticht unter anderem durch eine detailreiche und liebevolle Ausstattung. Der Trashfaktor ist enorm und dank der kreativen und abgefahren Gags und dem spielfreudigen Cast um Eric Roberts, Ray Wise und Regisseur Adam Rifkin selbst ist Wadzilla letzten Endes eine aberwitzige Lachgarantie für alle Freunde des gepflegten Trash.
Episode 2 hat den Titel I was a Teenage Werebear und ist die schwächste Episode der Sammlung. Dabei ist auch hier die Prämisse durchaus interessant und zeigt die typischen knallharten Typen der 60er als tuntig da und macht sich besonders in den an Grease erinnernden Musicalnummern über sie lustig. Dummerweise nutzt sich dieser Gag aufgrund andauernder Wiederholungen recht früh ab, so dass diese Folge doch recht früh langweilig wird.
The Diary of Anne Frankenstein von Adam Green ist das große Highlight von Chillerama. Sicherlich haben wir Deutsche deutlich mehr von dem Film, ist dieser doch komplett in deutscher Sprache gedreht; einzig Hitler himself darf nur Wortphrasen von sich geben. Im Q&A nach dem Film meinte Green gar, dass er dem Darsteller von Hitler nur wenige Wörter Deutsch (die natürlich meistens in die versaute Richtung gingen) beigebracht hat (ohne dass dieser weiß was sie bedeuten) und diese in seine typische Art und Weise zu sprechen vortragen sollte. Aber davon abgesehen ist der Film eine wunderbare Parodie mit großartigen Gags, abgehobenen Musicalnummern und ich muss sagen, dass ich lange nicht mehr so gelacht habe wie bei diesem Kurzfilm.
Film Nr. 4, Defication, ist der Film, der wohl alle Rekorde in Sachen Fäkalien brechen würde, wenn er nicht schon nach wenigen Minuten von der Haupthandlung um Zombies im Autokino unterbrochen wird. Dieser Strang ist eine wunderbare Hommage auf das Genrekino mit unzähligen, fast schon listenartig gebrachten Filmzitaten gespickt, die zudem noch in einer wunderbar romantischen Geschichte mit einem mehr als nur überzeugenden Ende abschließt.
Wäre nicht die etwas enttäuschende Episode von Tim Sullivan, dann müsste man Chillerama in die höchsten Wertungsregionen hieven. Für mich ein perfekter Partyfilm, wunderbar lustig und mit einem hervorragenden Timing in Sachen Humor. Sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen und geht wegen der etwas anderen Anne Frank Geschichte natürlich nur in der OV.
Der erste Kurzfilm ist eine abgefahrene Godzilla-Hommage, in der jedoch monströses Sperma die Stadt unsicher macht. Das Ganze ist wunderbar altmodisch eingefangen und besticht unter anderem durch eine detailreiche und liebevolle Ausstattung. Der Trashfaktor ist enorm und dank der kreativen und abgefahren Gags und dem spielfreudigen Cast um Eric Roberts, Ray Wise und Regisseur Adam Rifkin selbst ist Wadzilla letzten Endes eine aberwitzige Lachgarantie für alle Freunde des gepflegten Trash.
Episode 2 hat den Titel I was a Teenage Werebear und ist die schwächste Episode der Sammlung. Dabei ist auch hier die Prämisse durchaus interessant und zeigt die typischen knallharten Typen der 60er als tuntig da und macht sich besonders in den an Grease erinnernden Musicalnummern über sie lustig. Dummerweise nutzt sich dieser Gag aufgrund andauernder Wiederholungen recht früh ab, so dass diese Folge doch recht früh langweilig wird.
The Diary of Anne Frankenstein von Adam Green ist das große Highlight von Chillerama. Sicherlich haben wir Deutsche deutlich mehr von dem Film, ist dieser doch komplett in deutscher Sprache gedreht; einzig Hitler himself darf nur Wortphrasen von sich geben. Im Q&A nach dem Film meinte Green gar, dass er dem Darsteller von Hitler nur wenige Wörter Deutsch (die natürlich meistens in die versaute Richtung gingen) beigebracht hat (ohne dass dieser weiß was sie bedeuten) und diese in seine typische Art und Weise zu sprechen vortragen sollte. Aber davon abgesehen ist der Film eine wunderbare Parodie mit großartigen Gags, abgehobenen Musicalnummern und ich muss sagen, dass ich lange nicht mehr so gelacht habe wie bei diesem Kurzfilm.
Film Nr. 4, Defication, ist der Film, der wohl alle Rekorde in Sachen Fäkalien brechen würde, wenn er nicht schon nach wenigen Minuten von der Haupthandlung um Zombies im Autokino unterbrochen wird. Dieser Strang ist eine wunderbare Hommage auf das Genrekino mit unzähligen, fast schon listenartig gebrachten Filmzitaten gespickt, die zudem noch in einer wunderbar romantischen Geschichte mit einem mehr als nur überzeugenden Ende abschließt.
Wäre nicht die etwas enttäuschende Episode von Tim Sullivan, dann müsste man Chillerama in die höchsten Wertungsregionen hieven. Für mich ein perfekter Partyfilm, wunderbar lustig und mit einem hervorragenden Timing in Sachen Humor. Sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen und geht wegen der etwas anderen Anne Frank Geschichte natürlich nur in der OV.
war im Cinemaxx 7, Berlin
ritch * 2.0
Unerträglicher Schwachsinn
Der Vollständigkeit halber muss ich vor diesem Film warnen. Er ist ausschließlich für Personen geeignet, die auf infantilen, grenzdebilen Slapstick stehen. Bis auf die Episode in schwarzweiss (dafür einen Zusatzstern) konnte ich dem Film nichts abgewinnen. Oft wünschte ich nur, dass dieser Schwachsinn endlich enden sollte.
war im Cinedom 9, Köln
Timo * 8.5
Ein Abend mit der Familie
Und da ist er, der diesjährige Partyfilm. Wie 2009 auch TRICK OR TREAT mit seinen einfallsreichen Episoden zu gefallen wusste, schafft das diesmal auch CHILLERAMA. Wobei dieser sogar noch eine Spur liebevoller und extravaganter, dafür aber auch nicht so hochglänzend ausfällt. Im Prinzip das klassische Gewand des TALES FROM THE CRYPT-Franchise: Drei (im Grunde dreieinhalb, doch der halbe war - Achtung Insider - scheiße) unabhängige Kurzgeschichten von unterschiedlichen Regisseuren, eingebettet in einen "Film im Film". Und es stimmt tatsächlich das hier jede Körperflüssigkeit zum Einsatz kommt. Zwischen Ekel, Schock und stellenweise wirklich unfassbar guter Comedy geht dem Genrefreund aus der goldenen Zeit der Grindhouse Kinos buchstäblich das Herz auf. Ganz im Zeichen von TROMA und Konsorten werden hier einstige Größen und aktuelle Blockbuster durch das Sperma gezogen. Im Grunde könnte man CHILLERAMA auch so beschreiben: Abartiger, billiger Mist den niemand braucht. Aber auch so: Ein Fest an Absurditäten. Dieser Film ist wirklich durch und durch wie für das Fantasy Filmfest gemacht.
war im Metropolis 8, Frankfurt
D.S. * 6.0
Ein bisschen grenzdebil muss sein...
Keine Frage, CHILLERAMA ist DER Partyfilm des FFF 2011. „Party" wie in „besoffen mit guten Freunden unterwegs, um auf Teufel komm raus eine gute Zeit zu haben" - da sind Klasse, Stil und Niveau einfach mal völlig nebensächlich; was zählt, sind nur Anlässe zu lachen.
Die liefert CHILLERAMA ohne Ende. Wenn man Lust darauf hat. Damit diese Lust sich entfaltet, muss man allerdings wirklich ganz schön einen im Tee haben, Troma-Werke für anstrengend-avantgardistische Filmkunst halten oder ausgeprägt präpubertäre Lust daran haben, zu provozieren - fragt sich nur, wen oder was und warum. „Juchu, wir zeigen ganz viel Sperma und Kacka und Pipi, das ist verboten und darum auch echt total wild!" Joa, absolut, und da braucht man dann auch nicht mehr so überbewertetes Zeug wie eine interessante Story oder so, schließlich hat man ja extrem freches Sperma, Kacka und Pipi en masse, das ist echt mal abgefahren... Und okay, wenn man betrunken genug ist und das Ganze in angemessener Begleitung begutachtet, kann man schon seinen Spaß haben. CHILLERAMA ist allerdings das ideale Beispiel für FFF-Filme, die nüchtern alleine zu Hause betrachtet mit Sicherheit eine ganz andere Wirkung erzielen werden.
Anthologien haben im Horrorgenre eine lange, weit zurückreichende Historie. Es gibt sehr wenige, die wirklich hervorragend gelungen sind, erst recht aus jüngerer Zeit - jeder neue Eintrag in diesem Erzähl-Subgenre ist darum grundsätzlich herzlich willkommen. Ist ein dezidiert Oldschool-fokussierter Regisseur wie Adam Green an Bord, gilt das erst recht: Die Hoffnung auf einen adäquaten Nachfolger von TALES FROM THE CRYPT oder CREEPSHOW stirbt zuletzt.
Formal kann CHILLERAMA in dieser Hinsicht erst mal vollauf begeistern. Anstelle der pseudo-grusligen Phrasen eines Cryptkeepers erwartet uns eine eigenständige, schlüssige und atmosphärisch gelungene Rahmenhandlung um die letzte Nacht eines Autokinos, in der verschollen geglaubte Schlock-Horror-Streifen aufgeführt werden. Diese sind dermaßen liebevoll gestaltet, dass einem das Herz aufgehen mag - man fühlt sich durch Setdesign, Maske und Bildbearbeitung rundum glaubwürdig in die 1950er- und 60er-Jahre versetzt, als Filme wie THE BLOB ihr Publikum in Begeisterung versetzten.
An eben dieses Trash-Meisterwerk ist der erste Story-Beitrag von CHILLERAMA angelehnt, das Monster hier ist jedoch ein Killer-Spermium. Gefolgt wird „Wadzilla" von einer schwulen Werwolf-Variante von GREASE, unter dem Namen „I was a Teenage Werebear" erwartet uns ein Horror-Musical der besonders albernen Art. Dann gibt es noch einen „Great-Dictator"-Verschnitt namens „The Diary of Anne Frankenstein" zu bewundern - sowie einen echten Scheißfilm, „Deathication".
Das Problem jedes einzelnen Beitrags von CHILLERAMA ist, dass er viel zu lang ist, seine grundsätzlich immer amüsante Storyidee erst nach deutlich ausufernder Laufzeit zu einem Ende bringt. Singende und tanzende SM-Werwölfe sind eine lustige Sache, zweifellos. Aber nicht über knapp 30 Minuten hinweg. Ebenso wenig ist das ein unaufhörlich Schwachsinn vor sich hin lispelnder, brüllender Hitler - erst recht nach Charlie Chaplin, Mel Brooks und diversen anderen talentierteren Interpretationen.
Das soll nicht heißen, dass CHILLERAMA nur peinlich und unlustig wäre. Im Gegenteil, einige Szenen garantieren Gelächter und vor allem auch echte Anerkennung bei allen, die mit den klassischen Vorlagen für die detailverliebt aufbereiteten Persiflagen der Trash-Anthologie vertraut sind. Allerdings spürt man in keiner Minute des Films die Ambition, irgendetwas anderes als eine veralbernde Hommage an Generationen prägende Genrefilme abzuliefern: Für sich als eigenständiger Kurzfilm betrachtet, ist keines der Filmsegmente auch nur ansatzweise ernst zu nehmen.
Als hätte CHILLERAMA Angst vor der Erkenntnis, dass es sich bei ihm letztendlich nur um einen zwar fein ausgestalteten, letztlich aber komplett leeren Sonntagnachmittagswitz handelt, ertränkt er dann alles in Körperflüssigkeiten und überbordendem Sex. Die Scheiße fliegt, der Geschlechtsverkehr beschränkt sich nicht länger mehr auf Geschlechtsteile. Jeder Storyansatz geht unter, es wird fröhlich rumgeprollt. Und das Publikum ergötzt sich am Moment, endlich seine Urinstinkte bejubeln zu dürfen.
Am Ende ist CHILLERAMA tatsächlich überhaupt kaum mehr lustig, sondern fast einzig und allein ganz schön bitter. Dabei aber definitiv nicht so gemeint.
Wegen der Liebe zum Detail, Teilen der Rahmenhandlung und ein paar originellen Lines in „Anne Frankenstein" vergebe ich knappe 6 Punkte. Wer betrunken genug ist, verteilt vermutlich noch einige mehr. Aber ganz ehrlich, Triebbefriedigung geht auch stilvoller, smarter - und weniger beschissen.
Die liefert CHILLERAMA ohne Ende. Wenn man Lust darauf hat. Damit diese Lust sich entfaltet, muss man allerdings wirklich ganz schön einen im Tee haben, Troma-Werke für anstrengend-avantgardistische Filmkunst halten oder ausgeprägt präpubertäre Lust daran haben, zu provozieren - fragt sich nur, wen oder was und warum. „Juchu, wir zeigen ganz viel Sperma und Kacka und Pipi, das ist verboten und darum auch echt total wild!" Joa, absolut, und da braucht man dann auch nicht mehr so überbewertetes Zeug wie eine interessante Story oder so, schließlich hat man ja extrem freches Sperma, Kacka und Pipi en masse, das ist echt mal abgefahren... Und okay, wenn man betrunken genug ist und das Ganze in angemessener Begleitung begutachtet, kann man schon seinen Spaß haben. CHILLERAMA ist allerdings das ideale Beispiel für FFF-Filme, die nüchtern alleine zu Hause betrachtet mit Sicherheit eine ganz andere Wirkung erzielen werden.
Anthologien haben im Horrorgenre eine lange, weit zurückreichende Historie. Es gibt sehr wenige, die wirklich hervorragend gelungen sind, erst recht aus jüngerer Zeit - jeder neue Eintrag in diesem Erzähl-Subgenre ist darum grundsätzlich herzlich willkommen. Ist ein dezidiert Oldschool-fokussierter Regisseur wie Adam Green an Bord, gilt das erst recht: Die Hoffnung auf einen adäquaten Nachfolger von TALES FROM THE CRYPT oder CREEPSHOW stirbt zuletzt.
Formal kann CHILLERAMA in dieser Hinsicht erst mal vollauf begeistern. Anstelle der pseudo-grusligen Phrasen eines Cryptkeepers erwartet uns eine eigenständige, schlüssige und atmosphärisch gelungene Rahmenhandlung um die letzte Nacht eines Autokinos, in der verschollen geglaubte Schlock-Horror-Streifen aufgeführt werden. Diese sind dermaßen liebevoll gestaltet, dass einem das Herz aufgehen mag - man fühlt sich durch Setdesign, Maske und Bildbearbeitung rundum glaubwürdig in die 1950er- und 60er-Jahre versetzt, als Filme wie THE BLOB ihr Publikum in Begeisterung versetzten.
An eben dieses Trash-Meisterwerk ist der erste Story-Beitrag von CHILLERAMA angelehnt, das Monster hier ist jedoch ein Killer-Spermium. Gefolgt wird „Wadzilla" von einer schwulen Werwolf-Variante von GREASE, unter dem Namen „I was a Teenage Werebear" erwartet uns ein Horror-Musical der besonders albernen Art. Dann gibt es noch einen „Great-Dictator"-Verschnitt namens „The Diary of Anne Frankenstein" zu bewundern - sowie einen echten Scheißfilm, „Deathication".
Das Problem jedes einzelnen Beitrags von CHILLERAMA ist, dass er viel zu lang ist, seine grundsätzlich immer amüsante Storyidee erst nach deutlich ausufernder Laufzeit zu einem Ende bringt. Singende und tanzende SM-Werwölfe sind eine lustige Sache, zweifellos. Aber nicht über knapp 30 Minuten hinweg. Ebenso wenig ist das ein unaufhörlich Schwachsinn vor sich hin lispelnder, brüllender Hitler - erst recht nach Charlie Chaplin, Mel Brooks und diversen anderen talentierteren Interpretationen.
Das soll nicht heißen, dass CHILLERAMA nur peinlich und unlustig wäre. Im Gegenteil, einige Szenen garantieren Gelächter und vor allem auch echte Anerkennung bei allen, die mit den klassischen Vorlagen für die detailverliebt aufbereiteten Persiflagen der Trash-Anthologie vertraut sind. Allerdings spürt man in keiner Minute des Films die Ambition, irgendetwas anderes als eine veralbernde Hommage an Generationen prägende Genrefilme abzuliefern: Für sich als eigenständiger Kurzfilm betrachtet, ist keines der Filmsegmente auch nur ansatzweise ernst zu nehmen.
Als hätte CHILLERAMA Angst vor der Erkenntnis, dass es sich bei ihm letztendlich nur um einen zwar fein ausgestalteten, letztlich aber komplett leeren Sonntagnachmittagswitz handelt, ertränkt er dann alles in Körperflüssigkeiten und überbordendem Sex. Die Scheiße fliegt, der Geschlechtsverkehr beschränkt sich nicht länger mehr auf Geschlechtsteile. Jeder Storyansatz geht unter, es wird fröhlich rumgeprollt. Und das Publikum ergötzt sich am Moment, endlich seine Urinstinkte bejubeln zu dürfen.
Am Ende ist CHILLERAMA tatsächlich überhaupt kaum mehr lustig, sondern fast einzig und allein ganz schön bitter. Dabei aber definitiv nicht so gemeint.
Wegen der Liebe zum Detail, Teilen der Rahmenhandlung und ein paar originellen Lines in „Anne Frankenstein" vergebe ich knappe 6 Punkte. Wer betrunken genug ist, verteilt vermutlich noch einige mehr. Aber ganz ehrlich, Triebbefriedigung geht auch stilvoller, smarter - und weniger beschissen.
war im Metropolis 8, Frankfurt
mdbnase S * 3.5
Dieser Review enthält SPOILER!Nicht mal Halb & Halb
Über den Inhalt der Episoden is ja genug gesagt, daher hier nur meine Bewertung:
1. Episode: Die Grundidee is eigentlich nett, was Alan Rifkin daraus macht aber miserabel. Die Episode ist so sehr gewollt auf trashig gemacht, dass es echt nicht mehr schön ist. Man versucht mit aller Gewalt einen auf dilettantisch zu machen wobei alles nur noch gezwungen und aufgesetzt wirkt. Weder unfreiwilligen Humor noch der Charme einer Hommage sind auszumachen. Schade! (2/10)
2. Episode: Man klaue Motive aus Grease und Teen Wolf, füge ein paar Schwulen-Klischees hinzu und fertig ist das unkomische Trash-Musical. Das Gesinge nervt und auch diesmal funktionieren die unzähligen Hommagen und Zitate nicht. Hier liegt es daran, dass es einfach zu viele sind, die man wohl unbedingt alle noch unterbringen musste. Man versucht zudem Schnittfehler und andere Makel einzubauen, was erstens überhaupt nicht zur Optik passt und zweitens spärlich, willkürlich, lieblos und daher durchschaubar eingesetzt sind. (1/10)
3. Episode: Der beste der 3 Kurzfilme. Allein die Idee ist genial, wenn Hitler von Anne Frank(enstein) die Anleitung zum Erschaffen eines Monsters klaut und dann einen Golem erschafft. Ungewöhnlich umgesetzt und mit viel Humor, schafft Adam Green die irrwitzige Verquikung der verschiedenen Elemente. Die Episode ist in deutscher Sprache mit englischen Untertiteln. Lediglich 'Hitler' spricht eine Phantasiesprache, die ärgerlicherweise zu sehr an Charlie Chaplin erinnert (Punkt-Abzug). Aber es sind auch viele bissige Seitenhiebe eingeflochten (wie bei den verschiedenen verfremdeten Worten/Namen, die alle mit 'Kill' übersetzt werden). (8/10)
4. (Kurz)Episode: Scheisse - mehr gibt es dazu nicht zu sagen! (0,5/10)
Rahmenhandlung (RH): Fand ich eigentlich super. Sie bietet eine gelungene Möglichkeit, die Episoden darin einzubetten. Auch ansonsten ist die RH gut umgesetzt und mit ein paar kranken Typen ausgestattet. Die Effekte sind recht ansehnlich und am Ende wird es auch richtig derbe. Hier kommt die Trash-Komponente auch am besten rüber, weil man nicht mit der Brechstange arbeitet, nicht gezwungen auf komisch macht und alles schön unlogisch ist. (8/10)
Im Mittel (die 4. Episode nicht mit einbezogen) wären das gerundete 5 Punkte, was insgesamt aber zu hoch ist. Denn ich muss einen weiteren Abzug vornehmen, da sowohl die RH als auch die Episoden einen enorm aufdringlichen Fäkalbezug aufweisen. Überall wird gewixt, geschissen, gefurzt oder gekotzt...! Es is ja mal ganz nett und pubertärer Humor unter der Gürtellinie is auch manchmal toll, aber hier wird das alles doch etwas übertrieben, so dass es - im wahrsten Sinne des Wortes - nicht mehr lustig ist. Da wollt man wohl mit allen Mitteln provozieren, am Ende wirkt das aber nur lächerlich. Schade drum!
1. Episode: Die Grundidee is eigentlich nett, was Alan Rifkin daraus macht aber miserabel. Die Episode ist so sehr gewollt auf trashig gemacht, dass es echt nicht mehr schön ist. Man versucht mit aller Gewalt einen auf dilettantisch zu machen wobei alles nur noch gezwungen und aufgesetzt wirkt. Weder unfreiwilligen Humor noch der Charme einer Hommage sind auszumachen. Schade! (2/10)
2. Episode: Man klaue Motive aus Grease und Teen Wolf, füge ein paar Schwulen-Klischees hinzu und fertig ist das unkomische Trash-Musical. Das Gesinge nervt und auch diesmal funktionieren die unzähligen Hommagen und Zitate nicht. Hier liegt es daran, dass es einfach zu viele sind, die man wohl unbedingt alle noch unterbringen musste. Man versucht zudem Schnittfehler und andere Makel einzubauen, was erstens überhaupt nicht zur Optik passt und zweitens spärlich, willkürlich, lieblos und daher durchschaubar eingesetzt sind. (1/10)
3. Episode: Der beste der 3 Kurzfilme. Allein die Idee ist genial, wenn Hitler von Anne Frank(enstein) die Anleitung zum Erschaffen eines Monsters klaut und dann einen Golem erschafft. Ungewöhnlich umgesetzt und mit viel Humor, schafft Adam Green die irrwitzige Verquikung der verschiedenen Elemente. Die Episode ist in deutscher Sprache mit englischen Untertiteln. Lediglich 'Hitler' spricht eine Phantasiesprache, die ärgerlicherweise zu sehr an Charlie Chaplin erinnert (Punkt-Abzug). Aber es sind auch viele bissige Seitenhiebe eingeflochten (wie bei den verschiedenen verfremdeten Worten/Namen, die alle mit 'Kill' übersetzt werden). (8/10)
4. (Kurz)Episode: Scheisse - mehr gibt es dazu nicht zu sagen! (0,5/10)
Rahmenhandlung (RH): Fand ich eigentlich super. Sie bietet eine gelungene Möglichkeit, die Episoden darin einzubetten. Auch ansonsten ist die RH gut umgesetzt und mit ein paar kranken Typen ausgestattet. Die Effekte sind recht ansehnlich und am Ende wird es auch richtig derbe. Hier kommt die Trash-Komponente auch am besten rüber, weil man nicht mit der Brechstange arbeitet, nicht gezwungen auf komisch macht und alles schön unlogisch ist. (8/10)
Im Mittel (die 4. Episode nicht mit einbezogen) wären das gerundete 5 Punkte, was insgesamt aber zu hoch ist. Denn ich muss einen weiteren Abzug vornehmen, da sowohl die RH als auch die Episoden einen enorm aufdringlichen Fäkalbezug aufweisen. Überall wird gewixt, geschissen, gefurzt oder gekotzt...! Es is ja mal ganz nett und pubertärer Humor unter der Gürtellinie is auch manchmal toll, aber hier wird das alles doch etwas übertrieben, so dass es - im wahrsten Sinne des Wortes - nicht mehr lustig ist. Da wollt man wohl mit allen Mitteln provozieren, am Ende wirkt das aber nur lächerlich. Schade drum!
war im Metropol 1, Stuttgart
glorrk * 8.0
Ja, was soll man hierzu sagen - eine Trashfilmsammlung eingebettet in eine Zombietrashkomödie.
Wadzilla: ein Monsterspermium möchte New York platt machen und sich ein ganz besonderes Erlebnis verschaffen. Lustig, geschmacklos und ein sehr amüsantes Ende.
Teenage Werebear: Ein Werbärenmusical mit schwulen Werbären und einer Hauptdarstellerin, die trotz halb weggematschten Gehirnes sich noch munter an der Handlung beteiligt. Lustig, aber wohl am schwächsten.
Diary of Anne Frankenstein: Extrem politisch unkorrekt, ganz so wie es der Titel vermuten lässt. Aber - extrem lustig und interessante Einfälle... wohl die beste Episode.
Die Rahmenepisode weiß auch zu gefallen, insbesondere die Zitate des Filmvorführers ;-)
Die gesamte trashige Anmutung ist sehr fein, man hat viel zu lachen. Zur (Fast-)Bestnote fehlt jedoch die Konstanz in den einzelnen Episoden.
Wadzilla: ein Monsterspermium möchte New York platt machen und sich ein ganz besonderes Erlebnis verschaffen. Lustig, geschmacklos und ein sehr amüsantes Ende.
Teenage Werebear: Ein Werbärenmusical mit schwulen Werbären und einer Hauptdarstellerin, die trotz halb weggematschten Gehirnes sich noch munter an der Handlung beteiligt. Lustig, aber wohl am schwächsten.
Diary of Anne Frankenstein: Extrem politisch unkorrekt, ganz so wie es der Titel vermuten lässt. Aber - extrem lustig und interessante Einfälle... wohl die beste Episode.
Die Rahmenepisode weiß auch zu gefallen, insbesondere die Zitate des Filmvorführers ;-)
Die gesamte trashige Anmutung ist sehr fein, man hat viel zu lachen. Zur (Fast-)Bestnote fehlt jedoch die Konstanz in den einzelnen Episoden.
war im Cinema, München
zombee * 6.5
Trash meets Drive-In-Cinema
In der Tat eine Menge Trash und B- bis D-Movie-Qualität, die da im Retro-Stil rüberkommt. Bei Trash-Filmen, die groteske, dämliche und haarsträubende oder ekelerregende Inhalte darbieten, ist das immer ein schmaler Grat zwischen filmischer Qualität und billiger bis blöder Darstellung. Denn nicht alles, was Trash ist, muss auch gut gemacht sein.
Da der Film aus mehreren Episoden besteht, muss die Beurteilung, ob der Film diese schwierige Aufgabe erfüllt, differenziert ausfallen. Leider wechseln sich hier Licht und Schatten ab.
Die erste Episode ist eingebettet in eine überzeichnete 50’s-Szenerie, die sich um einen schwächelnden Spermienträger dreht, der von einem Wisschenschaftler ein Medikament zur Spermienvermehrung und -vitalisierung erhält. Leider geht der Schuss nach hinten los und ein Monsterspermium ist die apokalyptische Folge...
Gut gemacht und in bunten Farben und absurder Situationskomik sehenswert.
Die zweite Episode dreht sich um eine Grusical-Parodie mit Wer-Bären, die eigentlich doch wie der filmische Ur-Werwolf aussehen und zu allem Überfluss auch noch schwul sind und permanent singen müssen. Die Episode fand ich etwas zu kitschig in Szene gesetzt, wobei man bei einem Trash-Film immer zugute halten könnte, dass das Absicht war.
Das Highlight war eine Hitler-Parodie, die in die Geschichte der Familie Frankenstein und die Erschaffung eines "Monsters" verwurschtelt ist. Retro-Look in sw, sehr witzig, Hitler wird schauspielerisch hervorragend dargeboten und absolut sehenswert. Allein die geklaute Fantasiesprache, die sehr an Charlie Chaplins Meisterwerk erinnert, gibt einen kleinen Punktabzug.
In einigen anderen Reviews fehlt die Fäkal-Episode. Vielleicht, weil sie so unbedeutend, abstoßend oder vieleicht dämlich und unnötig war. Spätestens hier scheiden sich die Geister, die sich vom eigenen Geschmack (Mahlzeit!) lenken lassen müssen.
Die Rahmenhandlung war in etwa "Zombie-Epidemie im Drive-In-Cinema" und konnte ebenfalls überzeugen im Retro-Stil, mit witzigen Dialogen und absurden Handlungen...
Für alle Trash- und Kult-Fans ein absolutes Muss, für alle anderen sinnorientierten Zuschauer, die bei exzessiver Körpersaftdarstellung Magenverstimmung bekommen könnten, eher mit Vorsicht zu genießen!
Insgesamt - wegen der schwächeren Episoden und weil ich kein ganz eingefleischter Trash-Fan bin - leider nur 6,5 Punkte.
Da der Film aus mehreren Episoden besteht, muss die Beurteilung, ob der Film diese schwierige Aufgabe erfüllt, differenziert ausfallen. Leider wechseln sich hier Licht und Schatten ab.
Die erste Episode ist eingebettet in eine überzeichnete 50’s-Szenerie, die sich um einen schwächelnden Spermienträger dreht, der von einem Wisschenschaftler ein Medikament zur Spermienvermehrung und -vitalisierung erhält. Leider geht der Schuss nach hinten los und ein Monsterspermium ist die apokalyptische Folge...
Gut gemacht und in bunten Farben und absurder Situationskomik sehenswert.
Die zweite Episode dreht sich um eine Grusical-Parodie mit Wer-Bären, die eigentlich doch wie der filmische Ur-Werwolf aussehen und zu allem Überfluss auch noch schwul sind und permanent singen müssen. Die Episode fand ich etwas zu kitschig in Szene gesetzt, wobei man bei einem Trash-Film immer zugute halten könnte, dass das Absicht war.
Das Highlight war eine Hitler-Parodie, die in die Geschichte der Familie Frankenstein und die Erschaffung eines "Monsters" verwurschtelt ist. Retro-Look in sw, sehr witzig, Hitler wird schauspielerisch hervorragend dargeboten und absolut sehenswert. Allein die geklaute Fantasiesprache, die sehr an Charlie Chaplins Meisterwerk erinnert, gibt einen kleinen Punktabzug.
In einigen anderen Reviews fehlt die Fäkal-Episode. Vielleicht, weil sie so unbedeutend, abstoßend oder vieleicht dämlich und unnötig war. Spätestens hier scheiden sich die Geister, die sich vom eigenen Geschmack (Mahlzeit!) lenken lassen müssen.
Die Rahmenhandlung war in etwa "Zombie-Epidemie im Drive-In-Cinema" und konnte ebenfalls überzeugen im Retro-Stil, mit witzigen Dialogen und absurden Handlungen...
Für alle Trash- und Kult-Fans ein absolutes Muss, für alle anderen sinnorientierten Zuschauer, die bei exzessiver Körpersaftdarstellung Magenverstimmung bekommen könnten, eher mit Vorsicht zu genießen!
Insgesamt - wegen der schwächeren Episoden und weil ich kein ganz eingefleischter Trash-Fan bin - leider nur 6,5 Punkte.
war im Cinema, München
Astrogirl * 10.0
Das ist Fantasy Film Fest!
Trash vom Feinsten. Ein Episodenfilm mit 4 Episoden eingebettet in eine Rahmenhandlung, die in einem Autokino spielt und zeigt, dass Zombis auch "nur Menschen sind", die nur das eine wollen.
Wadzilla, ein Supersperma, mischt New York auf. Trashiger kann’s nicht werden!
Highlight des Episodentrash ist eindeutig Adam Greens "The Diary of Anne Frankenstein". Unglaublich, dass so etwas in Deutschland gezeigt werden kann. Ohne Rücksicht auf Verluste!
Der singende Werebear überzeugte nicht. Darüber kann man aber wegen der Rahmenhandlung und den anderen Episoden hinwegsehen.
Das ist Fantasy Film Fest!
Wadzilla, ein Supersperma, mischt New York auf. Trashiger kann’s nicht werden!
Highlight des Episodentrash ist eindeutig Adam Greens "The Diary of Anne Frankenstein". Unglaublich, dass so etwas in Deutschland gezeigt werden kann. Ohne Rücksicht auf Verluste!
Der singende Werebear überzeugte nicht. Darüber kann man aber wegen der Rahmenhandlung und den anderen Episoden hinwegsehen.
Das ist Fantasy Film Fest!
staunte im Cinema, München
ViktorKrankenstein * 10.0
Kein Sequel, kein Remake, keine Comic-Adaption!
Eines vorweg: Ich bin kein großer Freund von "infantilem und grenzdebilem Slapstick", sondern zähle eher Filme wie "Wicker Man", "Picknick at Hanging Rock" oder "Rosemary’s Baby" zu meinen Favoriten. Dennoch war "Chillerama" für mich ein großer Spaß und definitiv ein Film, der sich in Bälde zum Kult-Klassiker mausern wird.
Im Gegensatz zu Prequels, Sequels, Comic-Adaptionen, Remakes und den immer wieder gleichen Formeln und Genre-Bausteinen präsentiert sich "Chillerama" als unberechenbare und aufregende Wundertüte, als etwas Frisches und somit als etwas, das ich lange nicht mehr beim Filmfest erleben durfte. Vielleicht bedurfte es einfach mal wieder eines solchen Filmes, um den Filmemachern und Produzenten des festgefahrenen Horror-Genres klar zu machen, dass kreative Ideen, wie auch immer sie dargeboten seien, noch immer das Wichtigste an einem Film sind. Und davon sprudelt der Film nur so. John Waters meets Lloyd Kaufman auf LSD! Mehr davon!
Im Gegensatz zu Prequels, Sequels, Comic-Adaptionen, Remakes und den immer wieder gleichen Formeln und Genre-Bausteinen präsentiert sich "Chillerama" als unberechenbare und aufregende Wundertüte, als etwas Frisches und somit als etwas, das ich lange nicht mehr beim Filmfest erleben durfte. Vielleicht bedurfte es einfach mal wieder eines solchen Filmes, um den Filmemachern und Produzenten des festgefahrenen Horror-Genres klar zu machen, dass kreative Ideen, wie auch immer sie dargeboten seien, noch immer das Wichtigste an einem Film sind. Und davon sprudelt der Film nur so. John Waters meets Lloyd Kaufman auf LSD! Mehr davon!
war im Metropolis 8, Frankfurt
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Chillerama
- Score [BETA]: 74
- f3a.net: 7.4/10 74