Rache ist ein Gericht, das am besten überraschend serviert wird
von Leimbacher-Mario
"Cold in July" ist ein famoser Thriller, dem ich es gönnen würde, aus seinem Geheimtipp-Status herauszukommen. Hauptsache er geht nicht im filmgeschichtlichen Moloch unter. Die wendungsreiche & extrem unterhaltsame, auch stylische Geschichte über einen Mann/Vater, der einen unbewaffneten Einbrecher in seinem Haus erschießt & es "Cape Fear"-artig mit dessen wütendem Vater zu tun bekommt, kann ich nur jedem Fan anspruchsvoller Thriller empfehlen. Carpenter-Synthie-Musik, Michael "Dexter" C. Hall in einer weiteren Paraderolle & ein paar alte Haudegen wie Don Johnson als Unterstützung - meine Begeisterung steigerte sich von Minute zu Minute. Die vielen Twists waren unvorhersehbar, der gesamte Film ungemein fesselnd & spannend. Geschichten erzählen im besten Sinne. In bester Pulp-Neo-Noir-Texas-Atmosphäre, hat der Film in seinem Mittelteil zwar einen Durchhänger, doch der Herzschlagbeginn & das blutige Shoot-Out-Finale entschädigen big time.
Oft erinnerte mich die wendungsreiche Irrfahrt mit wütenden Vatergefühlen, an "True Detective" interpretiert durch einen versierten Carpenter-Fan. Und mit einem dezenten aber spürbaren 80s-Setting kriegt man mich doch immer. Ebenso wie der Carpenter-Style scheinbar nie alt oder abgenutzt oder zu geklaut wirkt. Immer wieder sensationell, wie sehr der Altmeister die aktuelle Genregarde beeinflusst hat. Für "Dexter"-Fans ist der Protagonist noch sympathischer als ohnehin schon & Fans von Miami Vice kriegen einen freudigen Herzklabaster. Eine große Retro-Sause, ohne je an Originalität oder Eigenständigkeit zu verlieren oder zu einer seelenlose Hommage zu verkommen. Man errät nie, wie der Film verläuft & hinter jeder Ecke wartet eine Überraschung. Mal eine blutige Shotgun, mal ein trockenes Augenzwinkern, mal ein abartiges Snuff-Video - aber dieser Texas-Krimi ist immer eine Entdeckung wert, verlor nie mein Interesse & hielt die Spannung erwähnenswert hoch. Nicht meisterhaft, aber verdammt unterhaltsam!
Fazit: Atmosphärischer Thriller mit exzellenten Darstellern & coolem 80s-Retro-Feeling, der einen konstant am Rand des Sitzes hält. Starker Neo-Noir & Geheimtipp!
Oft erinnerte mich die wendungsreiche Irrfahrt mit wütenden Vatergefühlen, an "True Detective" interpretiert durch einen versierten Carpenter-Fan. Und mit einem dezenten aber spürbaren 80s-Setting kriegt man mich doch immer. Ebenso wie der Carpenter-Style scheinbar nie alt oder abgenutzt oder zu geklaut wirkt. Immer wieder sensationell, wie sehr der Altmeister die aktuelle Genregarde beeinflusst hat. Für "Dexter"-Fans ist der Protagonist noch sympathischer als ohnehin schon & Fans von Miami Vice kriegen einen freudigen Herzklabaster. Eine große Retro-Sause, ohne je an Originalität oder Eigenständigkeit zu verlieren oder zu einer seelenlose Hommage zu verkommen. Man errät nie, wie der Film verläuft & hinter jeder Ecke wartet eine Überraschung. Mal eine blutige Shotgun, mal ein trockenes Augenzwinkern, mal ein abartiges Snuff-Video - aber dieser Texas-Krimi ist immer eine Entdeckung wert, verlor nie mein Interesse & hielt die Spannung erwähnenswert hoch. Nicht meisterhaft, aber verdammt unterhaltsam!
Fazit: Atmosphärischer Thriller mit exzellenten Darstellern & coolem 80s-Retro-Feeling, der einen konstant am Rand des Sitzes hält. Starker Neo-Noir & Geheimtipp!
59 Bewertungen auf f3a.net
Zurück
Bewertungen
Cold in July
- Score [BETA]: 75
- f3a.net: 6.8/10 59
- IMDb: 7.2/10
- Rotten Tomatoes: 86%
- Metacritic: 73/100