Reviewer
Lovecraft * 3.5
Kindisch
Ein unvermitteltes, blutiges Aufbegehren der Kinder, "Who can kill a child" schlug bei seinem Erscheinen 1976 wie eine Granate ein und gilt nach wie vor, vollkommen zu Recht, als Klassiker des Genres. Wunderbar die sonnendurchflutete Atmosphäre, der Spannungsaufbau und die punktuelle Gewalt bis zum niederschmetternden Finale. Über den damaligen hirnrissigen deutschen Titel "Tödliche Befehle aus dem All" wollen wir hingegen besser das Mäntelchen des Schweigens legen.
Es stellt sich also wieder einmal die Frage nach dem Sinn und Zweck eines Remakes. Zumal der Regisseur hier so gar nichts Neues zu sagen hat: Teilweise wurde das Original Einstellung für Einstellung noch einmal abgefilmt. Die Abweichungen sind marginal und ausschließlich negativ: Mäßige Darsteller, ein in der ersten halben Stunde offenbar alkoholisierter Kameramann und nervensägige Musik. Dadurch, daß das Remake deutlich blutiger ist, fällt die Wirkung der jeweils potentiell beeindruckenden Szenen erheblich plumper aus. Hinzu kommt, daß die Gretchenfrage des Films heutzutage im Kino veraltet zu sein scheint, dem Genrepublikum dürfte deren Beantwortung merklich leichter fallen.
Fazit: Für sich betrachtet ein mäßig packender Schocker, als Remake vollkommen verzichtbar.
Es stellt sich also wieder einmal die Frage nach dem Sinn und Zweck eines Remakes. Zumal der Regisseur hier so gar nichts Neues zu sagen hat: Teilweise wurde das Original Einstellung für Einstellung noch einmal abgefilmt. Die Abweichungen sind marginal und ausschließlich negativ: Mäßige Darsteller, ein in der ersten halben Stunde offenbar alkoholisierter Kameramann und nervensägige Musik. Dadurch, daß das Remake deutlich blutiger ist, fällt die Wirkung der jeweils potentiell beeindruckenden Szenen erheblich plumper aus. Hinzu kommt, daß die Gretchenfrage des Films heutzutage im Kino veraltet zu sein scheint, dem Genrepublikum dürfte deren Beantwortung merklich leichter fallen.
Fazit: Für sich betrachtet ein mäßig packender Schocker, als Remake vollkommen verzichtbar.
war im Cinestar 3, Berlin
Herr_Kees * 3.0
Als das Original 1976 herauskam, hatte das Thema durchaus noch provokantes und schockierendes Potenzial. Das (wenigstens hübsch fotografierte) Remake "made by Makinov" fügt dem Stoff jedoch keinerlei Update hinzu, was es zum einen unnötig, zum anderen aber vor allem langweilig macht: Die Exposition dauert - gemessen am ja bereits bekannten Sujet - viel zu lange, und die eigentlich einzig interessante Schlüsselszene, die sich inhaltlich vom Original unterscheidet, wird in den untalentierten Händen von "Makinov" und seinen minderbegabten Schauspielern zum echten Schmierentheater.
war im Metropol 2, Stuttgart
Michaela * 1.0
Ich kenn das Original nicht, von daher ging ich ziemlich unbedarft an den Film ran und muss sagen: schlecht gefilmt (irgendwie wurde mir am Anfang gleich mal schwindlig, weil die Bilder - Hintergrund - unscharf waren und die Kamera einfach zu schnell gefahren wurde), unlogische Story, unsympathische Darsteller, dämliches Verhalten der erwachsenen Protagonisten. Die Tötungsszenen mit den Kindern waren eher harmlos - da war die Eröffnungssequenz von The Walking Dead schockierender (der Polizist erschießt unvermittelt ein kleines blondes Mädchen) als dieser Film. Selten so einen Schrott gesehen.
goutierte im Cinema, München
Takealittlesin S * 8.0
Dieser Review enthält SPOILER!Hat ein bisschen was von Children of the Corn.
Auch, wenn hier die Erklärung fehlt - an Spannung verliert der Streifen allerdings nichts - spannend bis zur letzten Minute.
Das Ende ist nicht so, wie ich es mir gewünscht hätte, aber das lässt auf eine eventuelle Fortsetzung hoffen.
Vielleicht bekommt man ja dann eine Erklärung.
Auch, wenn hier die Erklärung fehlt - an Spannung verliert der Streifen allerdings nichts - spannend bis zur letzten Minute.
Das Ende ist nicht so, wie ich es mir gewünscht hätte, aber das lässt auf eine eventuelle Fortsetzung hoffen.
Vielleicht bekommt man ja dann eine Erklärung.
Janina Himmen S * 4.0
Dieser Review enthält SPOILER!Das Original "Ein Kind zu töten..." kannte ich leider nicht, bevor ich mir dieses Remake angesehen habe. Aber für sich genommen war es kein besonders guter Film.
Es ist ja nicht leicht... Dass Kinder auf einmal zu brutalen Killern werden, die bekämpft werden müssen, wenn man selber überleben möchte, mag vor fast 30 Jahren skandalös gewesen sein. Inzwischen gab es allerdings viele ähnliche Filme, man muss sich nur einmal im Zombiegenre umsehen. Als Schocker funktioniert "Come out and Play" also nur bedingt. Ich will damit nicht sagen, dass wir so abgestumpft sind, dass uns erschossene Kinder nicht mehr berühren. Aber der Rest drumherum sollte sehenswert sein, weil das alleine nicht ausreicht, um einem Film seine Daseinsberechtigung zu geben.
Was bekommen wir also geboten? Ein Ehepaar landet bei einem Urlaubsausflug in einem abgelegenen Fischerdorf, das seltsam verlassen wirkt. Es stellt sich heraus, dass die Kinder vor einigen Stunden auf einmal damit begonnen haben, ihre Erzeuger abzuschlachten. Und jetzt sind sie immer noch hinter jedem Erwachsenen her, dem sie bemerken.
Die Charaktere bleiben leider blass und fallen nur durch dumme Aktionen auf. Oder durch richtig fiese. Warum habt ihr die nette Omma nicht mitgenommen oder zumindest gewarnt?! Die hat euch geholfen, verdammt noch mal! Stattdessen fahrt ihr einfach weg, ohne mal wenigstens zu sagen: "Hey, passen Sie auf, da sind Killerkinder in ihrem Vorgarten."
Und mal ehrlich... ein gesamtes Dorf wird von Kindern ausradiert, ohne dass sich irgendjemand gewehrt hat? Das kann ich nicht glauben. Es sind zwar Kinder, aber bevor ich mich selber töten lasse, unternehme ich doch etwas. Vor allem, wenn es nicht meine eigenen sind.
Die Kinder wirken übrigens, als hätte man ihnen erst 10 Minuten vorher von ihrer Rolle erzählt. Wirklich gruselig sind nur wenige Szenen geraten.
Fazit: Eher unterdurchschnittlicher Horrorfilm, der dem Original wahrscheinlich nichts Sehenswertes hinzufügt.
Es ist ja nicht leicht... Dass Kinder auf einmal zu brutalen Killern werden, die bekämpft werden müssen, wenn man selber überleben möchte, mag vor fast 30 Jahren skandalös gewesen sein. Inzwischen gab es allerdings viele ähnliche Filme, man muss sich nur einmal im Zombiegenre umsehen. Als Schocker funktioniert "Come out and Play" also nur bedingt. Ich will damit nicht sagen, dass wir so abgestumpft sind, dass uns erschossene Kinder nicht mehr berühren. Aber der Rest drumherum sollte sehenswert sein, weil das alleine nicht ausreicht, um einem Film seine Daseinsberechtigung zu geben.
Was bekommen wir also geboten? Ein Ehepaar landet bei einem Urlaubsausflug in einem abgelegenen Fischerdorf, das seltsam verlassen wirkt. Es stellt sich heraus, dass die Kinder vor einigen Stunden auf einmal damit begonnen haben, ihre Erzeuger abzuschlachten. Und jetzt sind sie immer noch hinter jedem Erwachsenen her, dem sie bemerken.
Die Charaktere bleiben leider blass und fallen nur durch dumme Aktionen auf. Oder durch richtig fiese. Warum habt ihr die nette Omma nicht mitgenommen oder zumindest gewarnt?! Die hat euch geholfen, verdammt noch mal! Stattdessen fahrt ihr einfach weg, ohne mal wenigstens zu sagen: "Hey, passen Sie auf, da sind Killerkinder in ihrem Vorgarten."
Und mal ehrlich... ein gesamtes Dorf wird von Kindern ausradiert, ohne dass sich irgendjemand gewehrt hat? Das kann ich nicht glauben. Es sind zwar Kinder, aber bevor ich mich selber töten lasse, unternehme ich doch etwas. Vor allem, wenn es nicht meine eigenen sind.
Die Kinder wirken übrigens, als hätte man ihnen erst 10 Minuten vorher von ihrer Rolle erzählt. Wirklich gruselig sind nur wenige Szenen geraten.
Fazit: Eher unterdurchschnittlicher Horrorfilm, der dem Original wahrscheinlich nichts Sehenswertes hinzufügt.
goutierte im Metropolis 8, Frankfurt
33 Bewertungen auf f3a.net
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Bewertungen
Come Out and Play
- Score [BETA]: 46
- f3a.net: 4.1/10 33
- IMDb: 4.6/10
- Rotten Tomatoes: 53%
- Metacritic: 44/100