Reviewer
Leimbacher-Mario * 8.5
Rouge gone Rogue
Ein junger Mann fährt mit seiner äußerst attraktiven, ungewöhnlich unsicheren und scheinbar unheimlich in ihn verliebten Freundin zu einem Wochenende in einem abgeschiedenen Luxushaus mit seinen alten Freunden - und schnell artet die ausgelassene Sause aus, wenn die gute Iris blutüberströmt im Türrahmen steht…
Ich bin dein Mensch
„Companion“ ist ein echter Hit und wird viele, viele Abende versüßen. Egal ob man die ersten Twists schon kennt oder nicht, die schlechtes Marketing leider schon verrät. Natürlich ist er noch feiner, wenn man nicht genau weiß, was für Haken er relativ früh schlägt und in welche Richtung er geht. Doch ein top Film bleibt ein top Film. Und das ist „Companion“ meiner Meinung nach. Der Weg ist hier das Ziel und äußerst fetzig. Er hätte auch eine (sehr gute) „Black Mirror“-Episode sein können. Und insgesamt macht er aus einem eigentlich genretechnisch recht abgenutzten Thema echt eine Menge. Er ist flott, er ist fun, er ist frech. Er kann, wenn er will, sehr blutig und gallig werden, ohne darauf seinen Fokus zu legen. Quaid und vor allem die Thatcher machen das klasse. Vor allem Letztere ist echt ein Geschoss aus Attraktivität, Verletzlichkeit und Talent. Und „Companion“ strotzt nur so vor Style und Selbstvertrauen, vor Wendungen an der richtigen Stelle, vor perfektem Pacing und vor coolen Songs obendrauf. Das „Emotion“-Update über den pinken Abspann allem voraus. Für deutsche Zuschauer gibt’s ziemlich in der Mitte einen besonders köstlichen „Sprachkurs“. Und über Beziehung und Vertrauen, Kontrolle und Technik, Selbstbestimmung und Gleichberechtigung wird nebenbei und nie predigend locker flockig auch noch gesprochen. Oder gemordet. Erfindet das Rad nie neu - läuft aber komplett einwandfrei den trockenen Rachen runter wie feuriges Öl!
Fazit: Klasse und cleverer Thriller über Partnerschaft, Kontrolle und Technik… einer der unterhaltsamsten Filme des Jahres, schon jetzt. Ein echter Crowdpleaser und Genrehit auch für Dates und „die ganze Familie“ oder „die neue Freundin“. Tipptopp!
Ich bin dein Mensch
„Companion“ ist ein echter Hit und wird viele, viele Abende versüßen. Egal ob man die ersten Twists schon kennt oder nicht, die schlechtes Marketing leider schon verrät. Natürlich ist er noch feiner, wenn man nicht genau weiß, was für Haken er relativ früh schlägt und in welche Richtung er geht. Doch ein top Film bleibt ein top Film. Und das ist „Companion“ meiner Meinung nach. Der Weg ist hier das Ziel und äußerst fetzig. Er hätte auch eine (sehr gute) „Black Mirror“-Episode sein können. Und insgesamt macht er aus einem eigentlich genretechnisch recht abgenutzten Thema echt eine Menge. Er ist flott, er ist fun, er ist frech. Er kann, wenn er will, sehr blutig und gallig werden, ohne darauf seinen Fokus zu legen. Quaid und vor allem die Thatcher machen das klasse. Vor allem Letztere ist echt ein Geschoss aus Attraktivität, Verletzlichkeit und Talent. Und „Companion“ strotzt nur so vor Style und Selbstvertrauen, vor Wendungen an der richtigen Stelle, vor perfektem Pacing und vor coolen Songs obendrauf. Das „Emotion“-Update über den pinken Abspann allem voraus. Für deutsche Zuschauer gibt’s ziemlich in der Mitte einen besonders köstlichen „Sprachkurs“. Und über Beziehung und Vertrauen, Kontrolle und Technik, Selbstbestimmung und Gleichberechtigung wird nebenbei und nie predigend locker flockig auch noch gesprochen. Oder gemordet. Erfindet das Rad nie neu - läuft aber komplett einwandfrei den trockenen Rachen runter wie feuriges Öl!
Fazit: Klasse und cleverer Thriller über Partnerschaft, Kontrolle und Technik… einer der unterhaltsamsten Filme des Jahres, schon jetzt. Ein echter Crowdpleaser und Genrehit auch für Dates und „die ganze Familie“ oder „die neue Freundin“. Tipptopp!
saß im Residenz, Köln
Herr_Kees * 7.0
I‘m a Robot and that‘s ok
Was dem Publikum aus Trailer und Plakatmotiv bereits bekannt ist, wird im Film zunächst noch verschleiert. Nur ein paar Wortspiele und z. B. die Tatsache, dass die zierliche Frau die schweren Koffer trägt, weisen darauf hin, dass Iris kein menschliches Wesen ist. Doch der Film hat ja zum Glück noch einige weitere Wendungen parat.
Das Pärchenwochenende von Josh (Randy Quaid, THE BOYS), Iris (Sophie Thatcher, HERETIC) und ihren Freunden im abgelegenen Luxus-Chalet des überreichen Sergey (Rupert Friend) wird nämlich nicht nur für die Zuschauer, sondern auch für die Teilnehmenden überraschend – und überraschend blutig.
Das war von den Machern von BARBARIAN nicht anders zu erwarten, ebenso wie die zahlreichen filmischen Anspielungen, etwa, wenn Eli (Harvey Guillén, "Guillermo" aus WHAT WE DO IN THE SHADOWS) sich auf einer Party in einen Vampir verliebt oder wenn später genüsslich aus den TERMINATOR-Filmen zitiert wird. Auch Tschechows Korkenzieher kommt natürlich zum Einsatz. Mehr zu verraten, würde den Spaß verderben.
Kein Meilenstein, aber gelungene Unterhaltung für Genrefreunde.
Das Pärchenwochenende von Josh (Randy Quaid, THE BOYS), Iris (Sophie Thatcher, HERETIC) und ihren Freunden im abgelegenen Luxus-Chalet des überreichen Sergey (Rupert Friend) wird nämlich nicht nur für die Zuschauer, sondern auch für die Teilnehmenden überraschend – und überraschend blutig.
Das war von den Machern von BARBARIAN nicht anders zu erwarten, ebenso wie die zahlreichen filmischen Anspielungen, etwa, wenn Eli (Harvey Guillén, "Guillermo" aus WHAT WE DO IN THE SHADOWS) sich auf einer Party in einen Vampir verliebt oder wenn später genüsslich aus den TERMINATOR-Filmen zitiert wird. Auch Tschechows Korkenzieher kommt natürlich zum Einsatz. Mehr zu verraten, würde den Spaß verderben.
Kein Meilenstein, aber gelungene Unterhaltung für Genrefreunde.
glotzte im EM, Stuttgart
Alexander * 8.0
Do Robots dream of mechanical sheep?
Companion macht besonders während des ersten Drittels Spaß, solange das Kaninchen noch nicht aus dem Zylinder gezaubert ist, und der Zuschauer sich entlang zahlreicher kleiner Hinweise entlanghangeln darf, um dabei zu grübeln, auf was diese Geschichte wohl hinauslaufen wird.
Dabei ist die Story einer Gruppe von Freunden, die ein entspanntes Wochenende in einem abgelegenen Haus am See verbringen wollen, nun wirklich keine Neue. Was daraus allerdings gemacht wird, dürfte auch so manch abgebrühten Genrefreak noch in Erstaunen versetzen.
Die Hochglanzbilder, der coole Cast und ein launiger Soundtrack tragen ihr Übriges dazu bei, an dem mit so manch bösem Twist und teils fiesen, teils urkomischen Einfällen gespickten Film Spaß zu haben.
Dabei könnte Companion mit einer etwas gekürzten Laufzeit auch als eine besonders gute Folge „Black Mirror“ durchgehen. Ein unglaublich erfrischender Film, der den Blickwinkel auf ein altes Thema komplett verstellt, das man eigentlich schon seit langem als auserzählt wähnte.
Dabei ist die Story einer Gruppe von Freunden, die ein entspanntes Wochenende in einem abgelegenen Haus am See verbringen wollen, nun wirklich keine Neue. Was daraus allerdings gemacht wird, dürfte auch so manch abgebrühten Genrefreak noch in Erstaunen versetzen.
Die Hochglanzbilder, der coole Cast und ein launiger Soundtrack tragen ihr Übriges dazu bei, an dem mit so manch bösem Twist und teils fiesen, teils urkomischen Einfällen gespickten Film Spaß zu haben.
Dabei könnte Companion mit einer etwas gekürzten Laufzeit auch als eine besonders gute Folge „Black Mirror“ durchgehen. Ein unglaublich erfrischender Film, der den Blickwinkel auf ein altes Thema komplett verstellt, das man eigentlich schon seit langem als auserzählt wähnte.
28 Bewertungen auf f3a.net
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Bewertungen
Companion
- Score [BETA]: 76
- f3a.net: 7.6/10 28
- IMDb: 6.3/10
- Rotten Tomatoes: 90%
- Metacritic: 76/100