Reviewer
Lovecraft * 7.0
The Good, The Bad And The Aliens
James Bond und Indy im wilden Westen? Kann das gut gehen? Erstaunlicherweise gibt es von meiner Seite ein klares "Ja"! Jon Favreaus Film mit dem selten albernen Titel ist ein durchweg gelungener Mainstream-Film, im Ton dabei erstaunlich ernsthaft gehalten, mit schönen Landschaften, gut gelaunten Darstellern, spektakulären Effekten und Action en masse. Der Showdown fällt aus meiner Sicht etwas ab, insgesamt trotzdem meilenweit über solchen Streifen wie "Wild Wild West" oder "Jonah Hex" anzusiedeln.
war im Cinemaxx 7, Berlin
Edwinita * 9.0
YEEHAW!
Da ist sie die BlockbusterGranate des Jahres! Selten hat ein so groß budgetierter Film so viel Spaß gemacht. Der Cast ist durchgehend mit Freude an der Sache und Daniel Craig ist so cool, daß aus der Luft Eiswürfel fallen, wenn er ausatmet. Humor, Kampfchoreographie, Kaboum und Aliendesign sind schwer in Ordnung. Einziger Schwachpunkt ist LoveInterest von Daniel, die trotz überirdischer Schönheit ein wenig blass ausfällt. Ansonsten ist es einfach nur schön anzusehen, wie der Spruch "der Feind meines Feindes ist mein Freund" Menschen zusammenbringt, die sich sonst an die Gurgel gehen würden.
war im Cinemaxx 7, Berlin
FFFler * 2.5
Not a great western, not great sci fi. What’s left?
Cowboys, Aliens, Jon Favreau ... genau die richtigen Zutaten für ein spaßiges Popcornmovie mit einer recht originellen Storyline. Dummerweise wissen die Drehbuchautoren nicht viel aus dieser Idee zu machen und schrieben ihre Geschichte nach Schema F mit untinteressanten und langweiligen Figuren und vergaßen dabei jeglichen Spaß einzustreuen. Die Inszenierung von Jon Favreau lässt dabei ebenfalls zu wünschen übrig, so ist eine Atomsphäre zu keinem Zeitpunkt vorhanden, die Bilder bleiben unglaublich blass und auch fehlendes Timing und unsägliche Längen muss sich der Film vorwerfen lassen. Die Darsteller agieren durch die Bank blass oder spielen, wie im Fall der einzigen Lichtblicke Paul Dano und Sam Rockwell, unter ihren Möglichkeiten, bzw. haben zu wenig Screentime. So ist Cowboys & Aliens ein stinklangweiliger, seelenloser Blockbuster, der nichts, aber auch wirklich gar nichts aus seiner tollen Prämisse macht.
Herr_Kees * 6.0
Im Westen nichts Neues
Trotz großem Potenzial für einen echten Knaller (Idee, Besetzung, Settings) enttäuschend flach - die Spannung wird regelmäßig durch immer gleiche Alienattacken unterbrochen, die Action bleibt 08/15 und interessante Ideen versanden - hätte als reiner Western besser funktioniert!
Leimbacher-Mario * 6.5
E.T.'s & McCoys
„Cowboys & Aliens“ - ein Titel, bei dem man eigentlich automatisch ohne Umwege den Film sehen will! Warum der aufwändige Sci-Fi-Western von Jon Favreau dennoch eher floppte, kann ich mir kaum erklären. Vielleicht leben wir auch etwas in unserer Nerdbubble und ein solcher Titel wirkt auf „normale“ Zuschauer viel eher trashig und abschreckend. Aber wer weiß. Spätestens die grandiose Besetzung mit zwei generationenumspannenden Actionmegastars wie Ford und Craig hätte mehr Leute anlocken müssen. An der Qualität des Films kann es auch nicht gelegen haben. Komisch. Aber was weiß ich schon... In „Cowboys & Aliens“ verspricht der Titel nicht zu viel - mitten in den wilden Westen platzen ein paar bulkige Außerirdische, die alles andere als freundlich sind oder nach Hause wollen, es viel mehr auf das Gold der Gegend abgesehen haben...
Jon Favreau ist ein guter Regisseur. Vielleicht sogar ein sehr guter, denn man muss es erstmal schaffen, immer wieder feine, eigenständige und unterhaltsame (und obendrauf noch meist sau erfolgreiche!) Blockbuster zu erschaffen - und das oft mitten in den größten Studiolandschaften wie etwa bei Disney. Okay, von dem neuen, blassen „Lion King“ mal abgesehen. Aber „Cowboys & Aliens“ ist das perfekte Beispiel, wie man einen genreaffinen Sommerblockbuster richtig hochzieht. Nicht zimperlich, nicht weichgespült, nicht oberflächlich. Mit klasse Effekten, soliden Figuren und Stars, die spürbar Bock haben und nie auf Autopilot laufen. Und das ist sowohl bei Ford wie bei Craig mittlerweile alles andere als selbstverständlich. Nahezu komplett mit ernster Miene durchgezogen, ohne allzu humorvolle oder gar trashige Töne abgeliefert, ein 200 Mio.-Genrefest und kantiges Crossover. Genau so mag ich es! Eigentlich ein echter Western, sandig und rau, in den plötzlich eben einfach diese Fremdkörper geworfen werden und der dann mit dieser Frischzellenkur fertig werden muss. Der Score hat das richtige Maß an Epos und Pathos, die Figuren gehen einen etwas an und die extraterrestrischen Goldschürfer sehen brauchbar, böse aus. Was will man denn mehr?! Als einzigen größeren Negativpunkt würde ich seine etwas aufgeblasene Länge nennen. Denn weit über zwei Stunden zu gehen, dafür hat er keine echten Argumente.
Fazit: Krieg der Genrewelten. Indiana Jones gegen/mit James Bond. Ein unterschätzter Crossover. Neuartige Fusion. Mutig. Krachend und cool. Mit ernstem Gesicht runtergespielt. Gelungen. Nicht revolutionär, aber gutes Entertainment.
Jon Favreau ist ein guter Regisseur. Vielleicht sogar ein sehr guter, denn man muss es erstmal schaffen, immer wieder feine, eigenständige und unterhaltsame (und obendrauf noch meist sau erfolgreiche!) Blockbuster zu erschaffen - und das oft mitten in den größten Studiolandschaften wie etwa bei Disney. Okay, von dem neuen, blassen „Lion King“ mal abgesehen. Aber „Cowboys & Aliens“ ist das perfekte Beispiel, wie man einen genreaffinen Sommerblockbuster richtig hochzieht. Nicht zimperlich, nicht weichgespült, nicht oberflächlich. Mit klasse Effekten, soliden Figuren und Stars, die spürbar Bock haben und nie auf Autopilot laufen. Und das ist sowohl bei Ford wie bei Craig mittlerweile alles andere als selbstverständlich. Nahezu komplett mit ernster Miene durchgezogen, ohne allzu humorvolle oder gar trashige Töne abgeliefert, ein 200 Mio.-Genrefest und kantiges Crossover. Genau so mag ich es! Eigentlich ein echter Western, sandig und rau, in den plötzlich eben einfach diese Fremdkörper geworfen werden und der dann mit dieser Frischzellenkur fertig werden muss. Der Score hat das richtige Maß an Epos und Pathos, die Figuren gehen einen etwas an und die extraterrestrischen Goldschürfer sehen brauchbar, böse aus. Was will man denn mehr?! Als einzigen größeren Negativpunkt würde ich seine etwas aufgeblasene Länge nennen. Denn weit über zwei Stunden zu gehen, dafür hat er keine echten Argumente.
Fazit: Krieg der Genrewelten. Indiana Jones gegen/mit James Bond. Ein unterschätzter Crossover. Neuartige Fusion. Mutig. Krachend und cool. Mit ernstem Gesicht runtergespielt. Gelungen. Nicht revolutionär, aber gutes Entertainment.
49 Bewertungen auf f3a.net
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Bewertungen
Cowboys & Aliens
- Score [BETA]: 60
- f3a.net: 5.2/10 49
- IMDb: 6.7/10