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Review The Dark Hours

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Dieser Review enthält SPOILER!

Dr. Seltsam!
von Rohrkrepierer

Ein eigentlich wirklich feiner Thriller wird einem hier aus den kanadischen Wäldern serviert.

Eine gute, wenn auch nicht revolutionäre Idee wird in ein spannendes Setting mitten im Nirgendwo integriert und von hervorragenden schauspielerischen Leistungen sowie einem sich immer enger zusammenziehenden Spannungsbogen getragen.

Alles könnte so schön sein in diesem Film.

Er beginnt kühl und distanziert und entwickelt sich im weiteren Verlauf hin zu einem psychologisch fesselndem Kampf ums nackte Überleben und der Protagonisten gegen sich selbst.

Leider wird die ursprünglich zugrunde liegende Idee nicht konsequent weiter verfolgt und so hat sich auch in diesen wirklich spannenden Psycho-Thriller wieder eine Unart eingeschlichen, die in Genrefilmen der letzten Zeit leider überhand zu nehmen scheint.

So wird dem Zuschauer ein Plottwist serviert, der in seiner dargebrachten Art schwer im Magen zu liegen pflegt und verfrachtet diesen bis knapp vor Ende sehr starken Film ins Mittelmaß ähnlich gearteter Filme - und dies nicht trotz, sondern wegen Verlassens der etablierten Thrillerkonventionen.

Schauspieler, Setting und Grundproblematik hätten ausgereicht, diesen Film zu einer echten Entdeckung des Festivals aufsteigen zu lassen, so bleibt ein bitterer Nachgeschmack und die Erkenntnis, daß es langsam wieder genug sein sollte mit fehl am Platz wirkender Kreativität im Genre und dem traurigen Versuch, nicht vorhersehbar wirken zu wollen. Sehr ärgerlich!

staunte im Cinecitta', Nürnberg

29 Bewertungen auf f3a.net

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The Dark Hours
  • f3a.net: 7.6/10 29
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-25 13:11

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