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Review Darkland

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Welcome to the Darkside
von Leimbacher-Mario

Ein Doktor sieht rot. Das könnte das Motto oder die Tagline dieses dänischen Rachethrillers sein, in dem ein Doktor mit irakischen Wurzeln in die kriminelle Unterwelt des Landes eindringt, um den Mörder seines Bruders zur Strecke zu bringen. Konsequent. Realistisch (für das Genre). Düster. Brutal. Eine Dänen-Anti-Gangsterballade der Gewalt, die eindeutig von Fincher und Refn inspiriert wurde. Für Actionfans eines des europäischen Highlights des Jahres!

"Underverden" erinnert natürlich an die klassischen Racheactioner wie "Death Wish", gibt dem ausgelutschten Thema jedoch einen modernen Multi-Kulti-Spin. Seine Aussage in Richtung Rache und Gewalt ist nicht falsch deutbar und der Pfad der Rache wird schmerzhaft skizziert. Unser "Held" macht eine Wandlung durch, die ihm im Endeffekt mehr nimmt als gibt. Der Klassiker: Auge um Auge macht die Welt blind. Das war überraschend konsequent und deprimierend.

Dar Salim spielt den Doktor gone rogue echt gut, ihm kauft man sowohl die harte wie weiche Seite ab. Ein alles andere als unbesiegbarer Punisher, der sich im Endeffekt selbst besiegt. Dazu kommt eine raue Optik zwischen Straße und Hochglanz. Eine Qualitätsproduktion durch und durch. Allein die Beleuchtung in manchen Szenen ist ein atmosphärischer Blickfang. Insgesamt ein etwas härterer Beitrag zum Thema Selfmade-Integration, der keinen Actionfan enttäuschen sollte. Abschreckendes Beispiel für jeden Hobby-Charles Bronson & Selbstjustizverfechter!

Fazit: Ein dunkler Anti-Gangsterthriller, der am Puls der Zeit zeigt, wohin Rache und Gewalt führen können. Ein dänisches Pfund!

verweste im Residenz, Köln

28 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Darkland
  • Score [BETA]: 68
  • f3a.net: 6.2/10 28
  • IMDb: 7.3/10
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-26 07:06

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