s Darkness (2002) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews Darkness

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Reviewer

Felix Schweiger * 6.0

Don´t turn off the Light

Eine Kleinfamilie zieht in ein neues Haus, das lange Zeit leer stand, und wer hätte es gedacht: alles steht im Zusammenhang mit den in der Titelsequenz erwähnten verschwundenen Kindern. Das Haus ist ein schönes Spukhaus, das seine Hausaufgeben gemacht hat, und so kommt eins zum anderen.
Leider verlässt sich der Film weniger auf seinen Gruselfaktor, sondern lässt die Kindergeister öfters mit lautem Gekreisch zu Schockeffekten verkommen. Dennoch funktioniert das Flickwerk aus Dingen, die man anderswo auch schon mal gesehen hat, überraschend gut, Stimmung kommt auf und man ist begierig, mehr über die Geheimnisse des Hauses zu erfahren. Punktabzug für ein paar schlimme Logikpatzer und Motivationsbugs, Bonus für Spannung und Beleuchtung.
Fazit: Mystery-Spukhaus-Schocker mit positivem Gesamteindruck.

guckte im Cinema, München

DaiGoro S * 3.0

Dieser Review enthält SPOILER!

Spanien und Gruselfilme? Gäääääähhhn

Ich war schwer enttäuscht von THE OTHERS, THE DEVIL’S BACKBONE hat mich nicht umgehauen, THE NAMELESS war superschwach und DARKNESS ist echt nur pain in the ass.

Alles schon irgendwann da gewesen, nur gemischt, doch trotzdem weiß jeder schon alles, was passiert. Kein Gehirn-Terror, was menschliche Fantasien in der Dunkelheit nun wirklich verursachen, keine Bedrohung, die einen verfolgt. Nur dämliche Spukeffekte, die bloß Spannung aufbauen, weil man nicht weiß, wann BUH gemacht werden wird. Keine subtilen Bilder und Geräusche, die im Kopf hängen bleiben. Die Personen sind so konstruiert, dass man sich um niemanden wirklich Sorgen macht, weil ... der kann ja nicht sterben, sonst wäre die Geschichte jetzt zu Ende, oder? Und so war es auch. Erinnerte sehr an "7 days to live", "The Shining", "The Others",...
Nach solchen Filmen schreiben Fans wie ich groß aus: "Wanted: movie that scares the shit out of me! (wanted since ... years)"

Fazit: was für Angsthasen, doch leider nur einer unter vielen schwachen Horrorfilmen in dem Genre.

Daigz

glotzte im Cinema, München

ZardoZ * 8.0

Whoa, hier sieht man, wie man es richtig macht. Ein wirklich stimmungsvoller Grusler, der zwar auch auf altbekannte Horrorelemente setzt, jedoch in den essentiellen Szenen nicht versagt und die bedrohliche Stimmung bis zum Ende beibehalten kann. Dazu tragen natürlich auch die hervorragenden Schauspieler bei, allen voran die schnuckelige Anna Paquin (für die der Film von mir eh nen Extrapunkt bekommt). Vor allem aber auch ist das Ende des Filmes eine runde Sache und wird von mir hoch angerechnet, denn oft wird hier alles versaut ... Genial fesselnder Grusler, das erste Highlight des Festivals.

guckte im Metropol, Stuttgart

Herr_Kees * 8.5

Der Letzte macht das Licht aus

Diesem Film sollte man eine Chance geben und ein wenig Geduld mitbringen. Für mich ursprünglich ein Füller im Programm, von dem ich nicht mehr und nicht weniger erwartete als den durchschnittlichen Spukhausstreifen, den der Trailer auch verkauft.

Über die ersten zwei Drittel liefert der Film auch genau das: Ein Haus mit düsterer Vergangenheit, eine Familie mit Problemen, die Tochter ahnt etwas, der Junge sieht Gespenster und der Vater spielt abwechselnd Szenen aus SHINING und STIR OF ECHOES nach. Die Schocks sind äußerst effektiv, wenn auch manchmal Schnitt und Kamera das Bild bis zur Unkenntlichkeit verwackeln.

Nach und nach nimmt jedoch eine apokalyptische Atmosphäre überhand, die sich in den letzten 20 Minuten zum reinen Terror steigert. Definitiv eins der Highlights des Festivals und ein echter Überraschungshit.

war im Metropol, Stuttgart

D.S. * 7.5

Dunkle Zeiten

war im Cinemaxx, Berlin

Leimbacher-Mario * 8.0

Spanischer Gruselstartschuss

"Darkness" war einer meiner ersten Berührungspunkte zum spanischen Horrorkino, dessen Renaissance damals noch nicht wirklich abzusehen war. Trotzdem merkte ich mir den Namen Balaguero, der mich wenige Jahre später mit "Rec" erneut & mehr denn je aus den Socken hauen sollte. "Darkness" deutete sein enormes Potenzial an & es ist eine Schande, dass ich bis heute sein vielgelobtes Debüt "The Nameless" noch nicht nachgeholt habe. "Darkness" zählt weiterhin zu meinen liebsten Spukhaus-Gruslern seit der Jahrtausendwende. Es geht um eine amerikanische Familie, die in einen Ort bzw. Haus in Spanien zieht, in dem seltsame Dinge passieren & vor ein paar Jahrzehnten kleine Kinder verschwanden. Und diese Dunkelheit greift wieder um sich...

Atmosphäre muss hier großgeschrieben werden, vergleichbar mit den ebenfalls hervorragenden "Das Waisenhaus" oder "The Others". Vielleicht wurde noch etwas Lovecraft & Stephen King in die langsam köchelnde Suppe geworfen. Nichts komplett Neues, aber angsteinflößend effektiv kombiniert. Gerade das letzte Drittel entschädigt für jedes Warten & das Ende wär selbst dann noch in meinem Kopf, wenn ich ihn nur einmal vor 15 Jahren im Kino gesehen hätte. ***SPOILER***Wunderbar ausweglos! Zum Glück konnte ich ihn seitdem noch einige Male genießen & erinnere mich nur zu gerne an ein Halloween mit meiner ersten richtigen Freundin. Sehr effektiv, sag ich nur ;). Dass ich Anna Paquin schon damals sehr mochte & die Dunkelheit an sich nie aus der Top 5 der ewigen Angstgründe fällt, spielt sicher ebenfalls eine gewichtige Rolle. Lights Out, schleichende Apokalypse an!

Die Kombi aus SlowBurn & dann ***SPOILER***am Ende Hölle auf Erden mit etlichen Blickfängen zieht bei mir, weckte richtig Lust auf spanisches Horrorkino. Scheinbar nicht nur bei mir, wenn man sich so die darauffolgenden Jahre anguckt. Doch neben all den späteren Perlen & fast schon Klassikern sollte "Darkness" nicht untergehen. Seine maue Rezeption bei seinem Release hat er längst & zu recht überholt. Ein Hollywoodbudget trifft spanischen Deluxe-Grusel, der sich tief unter die Haut frisst. ***SPOILER***Wendungen sieht man nicht unbedingt kommen, ein Happy End kann man sich abschminken & Urängste werden geweckt. Filme machen mir selten wirklich Angst - "Darkness" ist einer, der dies kann. Ohne wenn & aber. Vielleicht weil ich so früh mit ihm in Kontakt kam, doch eher, weil er einfach gelungen ist. Eine straighte Story über das pure Dunkel, welches sich seinen Weg auf die Erde bahnt. Und diese arme Familie ist nunmal im Weg... Wen lässt das schon kalt! Als ob Dario Argento Spanier wär, nicht mehr so auf leuchtende Farben stände & noch (gute) Filme machen würde.

Fazit: poetische Dunkelheit, die Gänsehaut verursacht & dich nicht mehr loslässt. Für Spannungsjunkies ein Schmaus! Atmosphärisch, hoffnungslos, geduldig böse. Seitdem war Grusel in Spanien daheim. Lange vor dem eigentlichen Hype. Lehrte mich das Fürchten!

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Bewertungen

Darkness
  • f3a.net: 6.7/10 21
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-26 20:13

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