s Day Watch (2006) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews Day Watch

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Reviewer

Timo * 8.0

Moskauer Oper bei Nacht

Der erste Akt ist vorbei, die Pause setzt ein. An NOCHNOI DOZOR haben sich die Geister geschieden: Für die einen war es ein dunkles, bissiges Fantasy-Spektakel und für die anderen großer, wirrer Bockmist. Ich habe es von Anfang an gehasst, dass Timur Bekmambetov’s Film immer unter dem Aspekt "Nur geliebt weil russisch, weil anders" betrachtet wurde. Denn so tut man NOCHNOI DOZOR unrecht. Seine wesentlichen Vorzüge sind seine dreckige Moskauer Atmosphäre, seine Konsequenz und seine enorme Vielschichtigkeit, die von einigen auch gerne unter "wirrem Nonsens" abgetan wurde. Wie dem auch sei, die Pause ist um. Das Publikum muss sich erneut im Theater versammeln, das Licht geht aus und der rote Samtvorhang weicht langsam von der Bühne: Es ist Zeit für den 2. Akt in Sachen NIGHT WATCH, es ist Zeit für das Herz eines jeden Stückes, ...das Finale.

DNEVNOY DOZOR beginnt ungefähr ein Jahr nach dem Ende der ersten Hälfte. Der kleine Yegor hat sich für die dunkle Seite entschieden und lebt fortan bei Zavulon, dem Großmeister der Tagwächter, die verwunschene Jungfrau Svetlana arbeitet nun für die Nachtwächter. Anton (Konstantin Khabensky) ergeht es nicht ganz so gut. Um seinen Sohn zu schützen stielt er im Ministerium ein belastendes Beweisstück, worauf eine der Tagwächter stirbt. Es dauert nicht lange bis Anton ins Visier der finsteren Seiten gerät...

Sicherlich werden manche jetzt aufhorchen und klagen, dass man doch etwas mehr erwartet hätte. Diese Nörgler seien beruhigt. DNEVNOY DOZOR bietet eine Vielzahl an Subplots und Sidequests, an denen sich der Zuschauer satt sehen darf. Das Ganze wirkt auf den ersten Blick etwas wirr und unverständlich, doch der aufmerksame Zuschauer wird belohnt. Alle Stränge werden nicht nur angerissen, sondern auch zu Ende geführt. Ich hatte in den letzten 30 Minuten ein wenig Panik: Zieht der Film sich jetzt einfach aus der Affäre? Nein, tut er nicht. Das Ende ist nicht nur verdammt konsequent, es ist auch im höchsten Grade befriedigend. Sicherlich sollte man im gesamten Film ein Auge zudrücken. DNEVNOY DOZOR ist natürlich an vielen Stellen alles andere als realistisch und logisch. Doch das sind Prämissen die ich persönlich erst einmal nicht an einen Film dieser Gattung stelle, sofern dieser nicht selbst den Anspruch darauf erhebt. DNEVNOY DOZOR funktioniert wie sein Vorgänger meist als hervorragender Edel-Trash. Viele Szenen sind so überspitzt und haltungslos dargestellt, enden aber trotzdem mit einem Lächeln. Das macht wahnsinnigen Spaß. Wenn z.B. eine rassige Russin mit ihrem Sport-Roadster horizontal an der Hauswand eines gigantischen Hochhauses entlang braust, schließlich im richtigen Moment bremst und durch die Scheibe kippt, den Gang entlang saust und vor ihrem Chef eine Vollbremsung macht, erhebt dies keinen Anspruch auf Logik oder ähnliches, es wirkt einfach verdammt spaßig. Und das ist ebenfalls etwas, was ich dem Zweiteiler sehr hoch anrechne: Spaß und Leidenschaft.

Auch darf man Timur Bekmambetov nicht mangelnde Konsequenz vorwerfen. Zeugt es doch gerade von dieser, das uns mit dem ersten Akt kein prüdes Erklärfilmchen geliefert hat und auch im zweiten den Sprung ins eiskalte Wasser bevorzugt. Er knallt uns seine fiktive Welt vor den Latz. Findet euch selbst zurecht oder geht. Er nimmt keinerlei Rücksicht auf seine Zuschauer und erzählt einfach seine Geschichte, wie er sie wahrnimmt. Diese Arroganz darf man natürlich verachten, ich jedoch bin fasziniert von soviel Selbstsicherheit. Zumal in seinem Mystery-Fantasy-Epos genug Platz für gesellschaftlich relevante Themen lässt. DNEVNOY DOZOR ist neben dem breiten Schwarz/Weiß Spektrum auch ein Film über Ausschließung von Minderheiten, Vertrauensbruch, Missgunst oder der Suche nach dem richtigen Miteinander. Ganz deutlich lässt uns das Bekmambetov in den letzten Szenen auf der skurrilen Geburtstagsparty spüren.

Was ist nun explizit der Unterschied zwischen NOCHNOI und DNEVNOY? DNEVNOY ist ein wenig lückenloser inszeniert. Das liegt natürlich auch daran, dass er die Antworten auf die Fragen des ersten Teils liefert. Die Effekte haben sich auch verbessert. Nach dem riesigen Erfolg von NOCHNOI DOZOR hatte man ein größeres Budget zur Verfügung und konnte einzelne CGI-Effekte einfach klarer und optisch impulsiver gestalten. Der Funfaktor wurde ebenfalls nach Oben geschraubt, teils anhand der Trash-Komik, teils durch die Skurrilität der bizarren Charaktere. Was dem Film zur Gottheit im Fantasygenre fehlt, ist schlicht und ergreifend ein Maß an Ausgewogenheit. Teilweise, und gerade durch die erste Hälfte wirkt der Film ein wenig unausgegoren oder zu hektisch. Doch nehme ich lieber ein eckiges Werk in Kauf als beispielsweise einen aalglatten CONSTANTINE, der es gerade einmal fertig bringt eine gähnend langweilige Nummernrevue aus altbekanntem zu servieren. Wenn man nun auch noch berücksichtigt, dass die DOZOR-Filme nicht einmal ein Zehntel des Budgets zur Verfügung hatten, sind sie eindeutig das gelungenere Projekt, schon alleine weil sie uns nicht mit abgeschmackten Attitüden langweilen wie Hollywoods konventionelles Düsterfilmchen.

Die Darsteller sind erfrischend engagiert. Gerade Konstantin Khabensky liefert eine besonders bodenständige Performance ab, trägt dazu bei das sich der Zuschauer mit seinem Konflikt, der inneren Zerrissenheit, auseinandersetzt. Fürs Auge gibt es dann auch noch Zhanna Friske & Mariya Poroshina, die als Engelchen und Teufelchen agieren. Zhanna ist eine echte Augenweide und jederzeit eine Sünde wert, wenn sie in ihrem hautengen Chanel-Kleid durch das Bild stolziert.

Nun ist der Vorhang endgültig gefallen. Die Darsteller haben sich ein letztes Mal verbeugt. Ich bin fest davon überzeugt, dass der 2. Akt bei vielen genauso sauer aufstoßen wird wie der erste. Mein Resümee fällt aber mehr als zufrieden aus. Ich habe nichts Weltbewegendes gesehen, aber den Film eines Regisseurs, der weiß seine eigene Welt zu bewegen. Für mich ist DOZOR ein gelungenes, atmosphärisches und düsteres Fantasy-Highlight, das durch seinen trashigen Charme und seine sehr eigene Art zu überzeugen weiß. Bleibt abzuwarten was Hollywood aus diesem Stoff macht. Eines steht fest: Ein solches Herz wird das Remake nicht besitzen.

D.S. * 6.5

Literaturverfilmungen, die keine sind, Teil 2

Mit dem schon im Januar 2006 (!) in Rußland gestarteten "Day Watch" verhält es sich genau wie mit "Night Watch", dem ersten Teil des Fantasy-Blockbusters nach den "Wächter"-Romanen von Sergej Lukianenko: es fällt einigermaßen schwer, den Film objektiv zu beurteilen, wenn man die Buchvorlagen kennt. Und das meine ich weniger, weil Figuren und Handlungsorte teilweise vielleicht ganz anders aussehen, als man sich das beim Lesen selbst vorgestellt hat - das ist ja nun mal bei jeder Literaturverfilmung so und darüber muß man hinwegsehen können (selbst, wenn es manchmal schwer fällt).

Nein, das Problem ist eher, daß sich die Verfilmungen in zwei Punkten ganz entscheidend von den Büchern wegbewegen. Da wäre einmal der Storyaufbau selbst: die bislang vier Bücher der Serie erzählen jeweils drei Geschichten, die inhaltlich zusammenhängen. Je nach Titel des Buches steht dabei ein anderer Bereich der "Zwischenwelt" der "Anderen" im Mittelpunkt. Hauptfigur bleibt zwar stets der Nachtwachen-Mitarbeiter Anton Gorodezki, doch wird zum Beispiel das Buch "Wächter des Tages" größtenteils aus der Subjektiven von Dunklen, also scheinbar "bösen" Zauberern, Vampiren, Tiermenschen erzählt.

Der Film nun macht keinerlei Anstalten, dieses Konzept aufzugreifen. Wie schon bei "Night Watch" erleben wir auch hier den absolut überwiegenden Teil des Geschehens an der Seite von Anton mit; ein Geschehen wiederum, das fast ausschließlich als Fortsetzung des Vorhergehenden zu bezeichnen ist. Im Gegensatz zum Buch geht es hier also nicht um neue Blickwinkel, aus denen der "Streit" zwischen Lichten und Dunklen betrachtet werden kann. Es geht übrigens auch so gut wie überhaupt nicht um die Geschichten aus dem zweiten Buch: tatsächlich ist die Handlung der "Wächter"-Filme in beiden Teilen ein kruder Mix aus einigen Geschichten und Storyelementen der ersten zwei Bücher, wobei mit dem Stoff mehr als frei umgegangen wird. Hier möchte ich nur auf die Figur des jungen Jegor hinweisen, der vom ersten Film ja bizarrerweise zu Antons Sohn gemacht wurde, wozu es in den Büchern keinerlei Entsprechung gibt. Und auch ansonsten sind die Beziehungen einiger Figuren und Handlungsstränge zueinander manchmal extrem konträr zu denen in den Romanvorlagen.

Das muß ja nun nichts Schlimmes sein. Und in der Tat funktionieren "Night Watch" und "Day Watch" als Einheit sehr gut. Man darf eben nur nicht den Fehler begangen haben, die Bücher vor Sichtung der Filme zu lesen, sonst kommt man sich stellenweise schwer irritiert vor. Dennoch bleibt die Frage, warum der zweite Film überhaupt unter dem Namen "Day Watch" verkauft wird. Denn abgesehen von der identischen Erzählperspektive des Films entstammen auch die hier gesponnenen Handlungsfäden zu 90% dem ersten Roman, "Wächter der Nacht". Die zentrale Geschichte, um die herum sich der Film nach einem erneut furiosen Intro entwickelt, ist die der "Kreide des Schicksals", eines sagenumwobenen Artefakts, mit dem die Vergangenheit verändert werden kann und um dessen Besitz Tag- und Nachtwache mit unterschiedlichsten Mitteln kämpfen - was de facto Inhalt der dritten Erzählung aus "Wächter der Nacht" ist. Vielleicht kein Zufall also, und vor allen Dingen ungewollt (?) ehrlicher, daß "Day Watch" (zumindest laut imdb.com) im US-Fernsehen als "Night Watch 2" angekündigt wird...

Die im Vergleich zu den Büchern fehlende Perspektivverschiebung des Films führt zum zweiten Punkt, der für mich ein ernsthaftes Problem der Leinwandumsetzungen darstellt. Sicher, wir haben hier für Westeuropäer erfrischend unkonventionell erzählte, reichhaltig ausgeschmückte Fantasy-Action vor uns, die definitiv etwas ganz Eigenes darstellt. Aber sie ist eben auch nicht mehr als das. Bösartig formuliert: trivialste Unterhaltung. Geht ja für sich genommen absolut in Ordnung, tut aber weh, wenn man die Bücher kennt. Denn mit fortschreitendem Handlungsverlauf entfernen diese sich immer mehr von ihrer Story-Oberfläche und rücken mehr und mehr philosophische Überlegungen in den Mittelpunkt. Fragen nach Moral, nach dem Maß, mit dem wir uns und andere messen, nach den Beweggründen menschlichen Handelns, nach Lebenssinn und -zielen. Klar, das geschieht niemals auf eine dröge, trockene, gar oberlehrerhafte Weise: das verhindern ja die phantasie-, horror- und actiongetränkten Sujets selbst. Kontinuierlich passiert in den Büchern etwas (bzw. eine ganze Menge), doch vorrangig über Erkenntnisse und Überlegungen Antons sowie über seine Unterhaltungen mit Geser, dem Chef der Nachtwache, erschließen sich dem Leser eben viel tiefergehende Aussagen. Was die Bücher, nebenbei gesagt, zu einer ganz dicken Empfehlung für alle macht, die ja eigentlich sehr "schwere", elementar philosophische Themen einmal auf sehr locker inszenierte, spannende Weise angehen möchten. Und auch mit den teils sehr radikalen Konklusionen leben können, die der Autor zieht.

Konklusionen, welche die Filme überhaupt nicht "belasten". Abgesehen von zwei, drei Alibi-Sprüchen Antons und Jegors, die zudem nicht immer sehr glaubwürdig herüberkommen, bietet "Day Watch" nur Aussagen, die im Zusammenhang mit den von ihm erzählten Geschichten stehen; das Universum der Erzählung selbst wird also nicht zugunsten des universellen Ansatzes der Bücher verlassen. Lichte sind Gute, Dunkle sind Böse. Die Fronten sind und bleiben, wenn man ehrlich ist, stets sehr sehr klar. Womit das Geschehen doch vergleichsweise eindimensional erscheint... vergleichsweise. Aber dieser Vergleich ist vermutlich etwas unfair.

Was sagt man nun Faires zum Film? Vermutlich am besten das: wer "Night Watch" mochte, wird auch hier zufrieden sein und sich ggf. sogar ein Stück besser unterhalten fühlen als beim Vorgänger. Denn im Wesentlichen bietet "Day Watch" vor allem "more of the same", aber spürbar mit teils deutlich mehr Budget umgesetzt. Von einigen wieder eher peinlichen CGI-Effekten abgesehen, kann der Film visuell absolut überzeugen, ist teilweise sogar sehr mächtig und inszeniert eine apokalyptische Atmosphäre auf umfassend beeindruckende Weise. Leider ist er andererseits aber genauso trashig wie der erste Film - was insbesondere die Zeichnung der meisten Figuren, ihre Kleidung, aber auch ihre Gestik und Mimik meint. Wir haben also auch hier gelbe Müllwagen-Lookalikes als Einsatzfahrzeuge der Lichten, an Zuhälter gemahnende Oberbösewichte, wie derangierte Obdachlose aussehende Engel des Guten - und ein paar echt lahme Scherzchen am Rande.

Aber wie gesagt, wer mit dem Look und der Erzählweise des Vorgängers klar kam, sollte auch an "Day Watch" nichts auszusetzen haben. Dieselben Figuren, dieselben Geschichten wie im ersten Teil - nur weitergesponnen und ergänzt. Das heißt natürlich gleichzeitig auch, daß Leute, die den Vorgängerfilm verschmäht haben, hiermit nicht unbedingt allzu viel anfangen können dürften. Denn man wird als Betrachter weitgehend unvermittelt ins Geschehen gestoßen, Charaktere werden nicht noch einmal eingeführt, alles schließt sich nahtlos an den ersten Teil an und kann für sich alleine genommen nicht wirklich bestehen und/oder Sinn ergeben.

Zudem hatte ich beim Sehen manchmal den Eindruck, daß man auch ganz grundsätzlich an ein paar Stellen auf dem Schlauch stehen könnte, wenn man die Bücher nicht kennt - da teils doch eher ein wenig wirr oder überladen erzählt wird. Daneben gibt es aber auch Sequenzen, die sich enorm ziehen; da und dort hätte (gerade im zweiten Filmdrittel) etwas Straffung gut getan. Allerdings kenne ich nur die russische Fassung; wie beim ersten Teil wird die internationale Version wohl partiell umgeschnitten und gekürzt sein. Könnte dem Ganzen gut tun.

Also: "Day Watch" ist Fantasy-Action-Trash der gehobenen Erzählkategorie. Originalität kann man dem Film nicht absprechen; auch nicht den Anspruch, eine umfassende Geschichte zu erzählen. Wobei gerade dieser Anspruch stellenweise auch zur Lächerlichkeit führt, denn seien wir ehrlich: großes Kino sieht anders aus. Kann man sich, mit Abstrichen, aber wiederum gut ansehen; auch wenn die Kastration der Erzählung gegenüber der Buchvorlage schon schmerzhaft ist. 6,5 von 10 Punkten.

Bobshock * 7.0

Fellmützen Fantasy

Wow, was für ein Trip! Über zwei Stunden lang verwöhnt uns Regisseur-Aufsteiger Timur Bekmambetov mit dem zweiten Teil der lässigen Vampir-Trilogie "Dnevnoy dozor" und überzeugte dabei auf ganzer Linie. Den wilden Mix aus kunterbunter Ost-Fashion und slapstickartiger Blade-Action sollte man sich nicht entgehen lassen, denn so etwas gab es meines Erachtens im Kino noch nicht zu sehen. Dabei bleibt das Niveau trotz hohem Trash-Faktor und relativ niedrigem Budget weit über dem Durchschnitt ähnlich veranlagter Produktionen. Erfrischend ist hier die Stilsicherheit mit der die Romanvorlage verfilmt wurde. Die eigene Optik und der Soundtrack entschädigen für manche Kürzungen in der Handlung und die Postproduction am Computer hat dem ganzen einen Matrix-Look und ein aufregendes Tempo verliehen.
Hervorzuheben sind hier ganz klar die Schauspieler, die man sich aufgrund ihrer komplizierten Namen leider nicht merken kann und die Spezialeffekte, die besonders auf großer Leinwand, Spaß bringen. Auf der Handlungsebene enttäuschte mich der Film etwas, hier hätte ich mir etwas mehr Action und Fantasy gewünscht. Naja vielleicht ja im letzten Teil.

Reingehen!

login * 1.0

Achtung Schwachmatenfilm!

Ich will hier kein langes Review schreiben, es wären zu viele Worte über einen Langweilerfilm. Nur ein paar Fakten:
1. Zum Abschlussfilm war das Metropol 1 in Stuttgart nur zu 2/3 voll, ein absolutes Novum in Stuttgart, bisher waren alle Abschlussfilme der FFF-Reihe ausverkauft, jedenfalls die letzten 7 Jahre, seit ich dabei bin.
2. Während des Films haben nicht wenige Zuschauer den Film verlassen, so auch zwei mir unbekannte Sitz-Nachbarn, ich dann auch 10 Minuten später. Der Schrott war nicht mehr zum Aushalten.

Kurz und bündig: schnelle Schnitte im Sekunden-Raster. Ständige Close-ups von Gesichtern und Gegenständen. Verwackelte Kameraführung (sollte wohl einen besonderen Stil prägen). Ein "Held", der ständig sturzbesoffen über die Leinwand torkelte (in Russland vielleicht so üblich), etc.

Der Film ist mit einem Stern noch erheblich überbewertet, aber null ging leider nicht.

goutierte im Metropol 1, Stuttgart

Michaela * 9.5

Mein Highlight

So, der letzte Film des diesjährigen FFF. Auf den ich mich schon super gefreut habe. Und der mir dann als Abschlussfilm auch sehr gut gefallen hat, weil er nochmal alle Komponenten des FFF vereint: Fantasy, Kampf Gut gegen Böse, Hexen, Vampire etc. Der Film selbst wirkt, wie schon der erste Teil, ein wenig ungeschliffen und rau und bringt die Story zu einem Ende.

glotzte im Cinema, München

DelosOzzy * 1.0

Mein Gott...

was für ein schlechter Abschlussfilm für ein doch recht gutes 21. FFF.
Nach 40 Minuten gepflegtem Langweilen verließ ich das Kino.

Traurig traurig...Wächter der Müdigkeit wär ein guter Titel gewesen.

Muss niemand haben oder sehen!

war im Cinema, München

Holger Hellmuth * 6.0

Wie schon der erste Teil polarisiert auch Day Watch die Zuschauer. Während einige schon während des Films abwandern (zumindest nach Aussage einer anderen Review), finden andere ihn genial.

Ein Teil der Abwanderungen kann man aber durchaus darauf schieben, dass Leute, die Night Watch nicht gesehen haben, es schwer haben, beim zweiten Teil irgendwas zu verstehen.

Ich kann es mir also recht einfach machen: Wer den ersten Teil gesehen hat und wem er gefallen hat, der wird auch Day Watch mögen.

war im Metropol 1, Stuttgart

Herr_Kees * 4.0

May the Schwartz be with you

Auch wer wie ich den ersten Teil NIGHT WATCH nicht wirklich als neue Offenbarung des Fantastischen Films wahrgenommen hat, kann sich in DAY WATCH recht gut unterhalten. Insbesondere, wenn man nicht den Anspruch mitbringt, sich in dieser Welt hundertprozentig zurechtzufinden, alle Charaktere zuordnen und den verschiedenen Handlungsfäden folgen zu können. Zumindest im dritten Akt läuft alles auf eine mehr oder weniger mainstreamkompatible Entwicklung hinaus.
Das Angenehme an DAY WATCH ist seine Eigenständigkeit. Endlich mal wieder ein Film, dem man nicht auf den ersten Blick seine amerikanischen oder asiatischen Vorbilder ansieht und der auch bestehende Mythologien, wie z.B. die der Vampire, nochmal neu aufmischt. Das Unangenehme an DAY WATCH ist seine Effektwut. Letztlich sieht der Film genauso aus wie sein Trailer: Spektakuläre Effekte werden hier ohne Sinn und Verstand, aus reinem Schauwillen, auf den Zuschauer losgelassen, als wolle Timur Bekmambetov Hollywood in jeder Einstellung zeigen, dass er es noch besser, lauter, geiler kann. Das hat auf Dauer den selben Ermüdungseffekt wie PIRATES OF THE CARIBBEAN 3.
Lustiger Bonus am Rande ist, dass der Wächter der 'Kreide des Schicksals' (ein anfangs lächerlich scheinendes Konzept, das im Verlauf des Films jedoch durchaus Potenzial entwickelt) aussieht wie Mel Brooks als 'Yoghurt' in SPACEBALLS...

Fazit: Überlanges, überladenes, verworrenes Effektspektakel, trotz allem mit ganz eigenem Charme.

staunte im Metropol 1, Stuttgart

kinokoller * 5.5

Geld regiert die Welt

war im Cinedom 9, Köln

46 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Day Watch
  • Score [BETA]: 54
  • f3a.net: 5.4/10 46
Bewertungen von IMDb werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-24 21:48

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