Reviewer
Herr_Kees * 4.5
Die Rückkehr des Pubertären
Ralf Möller, Jeremy Irons, Willem Dafoe und Christopher Lambert – hatten leider alle keine Zeit, weshalb ihre Rollen hier allesamt mit Laiendarstellern besetzt wurden.
Willkommen zu DEATHSTALKER, der Hommage/Parodie eines 80er-Jahre CONAN-Ripoffs, nachdem damals auch schon niemand gefragt hatte. Doch Macher Steven Kostanski ist Fan und dieser Film ist für Fans gemacht, für die von Kostanski (PSYCHO GOREMAN) und von derartigem Retro-Fantasytrash. Das bedeutet: abgetrennte Köpfe, Gummimonster, Styroporfelsen, Gummimonster, Blutfontänen, Gekröse, Gummimonster, grüner Schleim, blaue Blitze und, na was wohl, Gummimonster.
Die „Story“: Der unbesiegbare Held Deathstalker ist auf einer Quest unterwegs, um das sagenumwobene Schwert „The Light of Talon“ zu finden, das eher nach einem Antennenmast als nach einer praktischen Waffe aussieht. Mit dabei sind ein einigermaßen unfähiger Zauberer (tatsächlich Patton Oswalt als Mel Brooks als Yogurt) und eine süße Diebin. Zwischendurch gibt es etwa eine Handvoll Gags, über die man schmunzeln kann und etwa die zehnfache Menge, die überhaupt nicht zünden. Ach ja und natürlich ist das alles mit ganz viel Liebe gemacht.
Die Frage ist nur: Wozu? Gab es doch erst vor ein paar Jahren eine hochbudgetierte Fantasy-Parodie/Hommage mit fast denselben Figuren, die in wirklich allen Bereichen ablieferte, noch dazu mit Starbesetzung – DUNGEONS & DRAGONS: HONOR AMONG THIEVES. Ach so, die war zu professionell und wurde dem Geist des „Originals“ nicht gerecht. Verstehe, sorry, dass ich gefragt habe.
Willkommen zu DEATHSTALKER, der Hommage/Parodie eines 80er-Jahre CONAN-Ripoffs, nachdem damals auch schon niemand gefragt hatte. Doch Macher Steven Kostanski ist Fan und dieser Film ist für Fans gemacht, für die von Kostanski (PSYCHO GOREMAN) und von derartigem Retro-Fantasytrash. Das bedeutet: abgetrennte Köpfe, Gummimonster, Styroporfelsen, Gummimonster, Blutfontänen, Gekröse, Gummimonster, grüner Schleim, blaue Blitze und, na was wohl, Gummimonster.
Die „Story“: Der unbesiegbare Held Deathstalker ist auf einer Quest unterwegs, um das sagenumwobene Schwert „The Light of Talon“ zu finden, das eher nach einem Antennenmast als nach einer praktischen Waffe aussieht. Mit dabei sind ein einigermaßen unfähiger Zauberer (tatsächlich Patton Oswalt als Mel Brooks als Yogurt) und eine süße Diebin. Zwischendurch gibt es etwa eine Handvoll Gags, über die man schmunzeln kann und etwa die zehnfache Menge, die überhaupt nicht zünden. Ach ja und natürlich ist das alles mit ganz viel Liebe gemacht.
Die Frage ist nur: Wozu? Gab es doch erst vor ein paar Jahren eine hochbudgetierte Fantasy-Parodie/Hommage mit fast denselben Figuren, die in wirklich allen Bereichen ablieferte, noch dazu mit Starbesetzung – DUNGEONS & DRAGONS: HONOR AMONG THIEVES. Ach so, die war zu professionell und wurde dem Geist des „Originals“ nicht gerecht. Verstehe, sorry, dass ich gefragt habe.
war im das Metropol, Stuttgart
D.S. * 6.5
Barbaren, Baby!
Creature-FX-Meister Steven Kostanski (PSYCHO GOREMAN) erweckt eine der derbsten und muskelbepacktesten Filmreihen der 80er zu neuem Leben: das über-blutige, -sexistische und -trashige DEATHSTALKER-Franchise, hierzulande auch als DER TODESJÄGER bekannt. Das von Roger Corman finanzierte Original war eigentlich nur als schnelles Cash-in auf den Erfolg von CONAN gedacht, zog aber drei Fortsetzungen nach sich und gilt heute als „Sword and Sorcery“-Kultfilm. Über 40 Jahre später kehrt Kostanski in die Welt schwertschwingender Krieger, wilder Schlachten und dunkler Magie zurück. Dabei verfilmt er nicht das Ausgangsmaterial neu, sondern erzählt eine völlig eigenständige Story, die im selben Universum angesiedelt ist. Wer die Vorlage kennt, wird zwar durch eine Reihe von Reverenzen abgeholt, muss sich jedoch auf einen gewaltigen Unterschied einstellen: Statt um maximal viel weibliche Nacktheit geht’s im Reboot um maximal viel Gore. Und natürlich um maximal viele fantasievoll designte Gummi-Bestien, die ja das Markenzeichen des Regisseurs sind.
Die ironisch getönte Handlung versetzt uns ins Königreich Abraxion, das von den untoten Dreadite-Armeen des Magiers Nekromemnon belagert wird. Ein einzelgängerischer Barbarenkrieger, nur als „Deathstalker“ bekannt (Daniel Bernhardt, JOHN WICK), könnte es retten – aber der ist mehr daran interessiert, seine eigenen Taschen zu füllen. Bis er unwissentlich ein verzaubertes Amulett einsteckt und sich mit einem geheimnisvollen Fluch belegt sieht. Um ihn loszuwerden – und das Reich vom Joch des Bösen zu befreien –, muss er sich mit einem Kobold (gesprochen von Patton Oswald!) und einer Diebin zusammentun und sich auf eine gefährliche Queste begeben, bei der er mit Heerscharen von Monstern konfrontiert wird.
Natürlich ist das hier eine ordentliche Packung Trash, aber wer ein Herz für sowas hat, wird bestens unterhalten. Gerade im Festivalumfeld sollte das für extra Party-Laune sorgen. Die zahllosen gorigen Fights machen dabei genauso viel Spaß wie die Hommagen etwa an SWAMP THING, HERR DER RINGE und EVIL DEAD. Ich habe mich jedenfalls insgesamt wirklich gut unterhalten gefühlt. Mit Augenzwinkern. 6,5 Punkte.
Die ironisch getönte Handlung versetzt uns ins Königreich Abraxion, das von den untoten Dreadite-Armeen des Magiers Nekromemnon belagert wird. Ein einzelgängerischer Barbarenkrieger, nur als „Deathstalker“ bekannt (Daniel Bernhardt, JOHN WICK), könnte es retten – aber der ist mehr daran interessiert, seine eigenen Taschen zu füllen. Bis er unwissentlich ein verzaubertes Amulett einsteckt und sich mit einem geheimnisvollen Fluch belegt sieht. Um ihn loszuwerden – und das Reich vom Joch des Bösen zu befreien –, muss er sich mit einem Kobold (gesprochen von Patton Oswald!) und einer Diebin zusammentun und sich auf eine gefährliche Queste begeben, bei der er mit Heerscharen von Monstern konfrontiert wird.
Natürlich ist das hier eine ordentliche Packung Trash, aber wer ein Herz für sowas hat, wird bestens unterhalten. Gerade im Festivalumfeld sollte das für extra Party-Laune sorgen. Die zahllosen gorigen Fights machen dabei genauso viel Spaß wie die Hommagen etwa an SWAMP THING, HERR DER RINGE und EVIL DEAD. Ich habe mich jedenfalls insgesamt wirklich gut unterhalten gefühlt. Mit Augenzwinkern. 6,5 Punkte.
Leimbacher-Mario * 7.0
Monster, Masken, Männerträume
Steven Kostanski („Psycho Goreman“, „The Void“) macht sich an eine Neuauflage des Sword & Sorcery-80s-Mythos „Deathstalker“ und lässt einen genauso eindimensionalen wie sympathischen Daniel Bernhardt durch eine blutige und billige Fantasywelt voller Gnome, Gummimonster und Gore stapfen, schnetzeln, stolzieren… Und nichts davon meine ich negativ!
Keine Boobies, nichts für Noobies
„Death Stalker“ (2025) ist eine ganz ehrliche und einfache Haut. Er fasst „Death Stalker“ top für die Neuzeit zusammen, ohne ein Aufguss, eine Wiederaufnahme irgendeiner Story oder eine Fortsetzung zu sein. Er schraubt den Splattergehalt ordentlich in die Höhe. Er arbeitet fast nur mit praktischen Effekten. Er bleibt den Originalen vom Ton und Mythos treu (auch wenn die Nacktheit komplett herausgenommen wurde). Und er hat auf dem diesjährigen Fantasy Filmfest eine Menge Spaß gemacht - mit den richtigen Leuten und genug Hopfensaft unter'm Kinosessel, versteht sich. Mehr als der neue Toxie, by the way… Bernhardt spielt das ernst und stoisch gut runter. Der richtige Mann im richtigen Kostüm am richtigen Ort. Und Selbiges gilt auch für Kostanski auf dem Regiestuhl. Allein die vielen kleinen Details und Monster und Latexschleimigkeiten haben mir ein fettes Grinsen in's Gesicht gezaubert. Dazu von Slash produziert und von Berlin/Blitz mit sauberen Rock-Synthie-Hymnen unterlegt. Auch da versteht jeder Handwerk und Aufgabenstellung. Wandelnde Metalalbumcover. Etliche abgetrennte Gliedmaßen, vollgeschleimte Muskeln und funkelnde Diamanten. Alles augenzwinkernd und das Material dennoch nie auslachend. Eine Kunst für sich! Fertig ist eine erfolgreiche Reise und ein astreines Abenteuer für kindgebliebene Genrefans. Da interessiert es einen feuchten Furz, dass die Geschichte sich auch ein Fünftklässler hätte aufschreiben können… Bzw. ist genau das wohl das Geheimnis zum Erfolg!
Fazit: herzliche und handgemachte Gummimonsterkloppe von Fans für Fans. Das kann Kostanski, das verstellt sich nicht, das macht Spaß. Fast noch mehr als das Original… Dare I say it.
Keine Boobies, nichts für Noobies
„Death Stalker“ (2025) ist eine ganz ehrliche und einfache Haut. Er fasst „Death Stalker“ top für die Neuzeit zusammen, ohne ein Aufguss, eine Wiederaufnahme irgendeiner Story oder eine Fortsetzung zu sein. Er schraubt den Splattergehalt ordentlich in die Höhe. Er arbeitet fast nur mit praktischen Effekten. Er bleibt den Originalen vom Ton und Mythos treu (auch wenn die Nacktheit komplett herausgenommen wurde). Und er hat auf dem diesjährigen Fantasy Filmfest eine Menge Spaß gemacht - mit den richtigen Leuten und genug Hopfensaft unter'm Kinosessel, versteht sich. Mehr als der neue Toxie, by the way… Bernhardt spielt das ernst und stoisch gut runter. Der richtige Mann im richtigen Kostüm am richtigen Ort. Und Selbiges gilt auch für Kostanski auf dem Regiestuhl. Allein die vielen kleinen Details und Monster und Latexschleimigkeiten haben mir ein fettes Grinsen in's Gesicht gezaubert. Dazu von Slash produziert und von Berlin/Blitz mit sauberen Rock-Synthie-Hymnen unterlegt. Auch da versteht jeder Handwerk und Aufgabenstellung. Wandelnde Metalalbumcover. Etliche abgetrennte Gliedmaßen, vollgeschleimte Muskeln und funkelnde Diamanten. Alles augenzwinkernd und das Material dennoch nie auslachend. Eine Kunst für sich! Fertig ist eine erfolgreiche Reise und ein astreines Abenteuer für kindgebliebene Genrefans. Da interessiert es einen feuchten Furz, dass die Geschichte sich auch ein Fünftklässler hätte aufschreiben können… Bzw. ist genau das wohl das Geheimnis zum Erfolg!
Fazit: herzliche und handgemachte Gummimonsterkloppe von Fans für Fans. Das kann Kostanski, das verstellt sich nicht, das macht Spaß. Fast noch mehr als das Original… Dare I say it.
goutierte im Residenz, Köln
20 Bewertungen auf f3a.net
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Bewertungen
Deathstalker
- Score [BETA]: 66
- f3a.net: 6.6/10 20