Reviewer
FFFler * 7.5
Obwohl während der Laufzeit gar nicht so viel passiert, besitzt der Film eine unglaubliche Spannung. Grund dafür ist die Atmosphäre des Filmes, die einen schnell gefangen nimmt und bis zum überzeugendem Ende nicht mehr los lässt. Die Inszenierung ist ebenfalls sehr gelungen, die Musik könnte nicht besser gewählt sein und auch bei der Darstellerriege gibts keinen Grund zu Klagen.
Leimbacher-Mario * 9.5
Der Hinterwald schlägt zurück
Wer ist der Daddy aller Hinterwäldler-Horror-Streifen? Darauf gibt es mit "Deliverance" nur eine kompetente Antwort. John Boorman hat mit der brutalen Kanutour, bei der eine Gruppe von Stadtmännern von der Landbevölkerung, der Paranoia vor dieser und der Natur höchstpersönlich tyrannisiert wird, einen Grundpfeiler des Backwood-Terrors geschaffen. Und das, obwohl es eigentlich eher ein intelligenter Thriller ist. Von Meilensteinen wie dem texanischen Kettensägenmassaker bis hin zu platteren Vertretern dieser Art wie der "Wrong Turn"-Reihe haben dennoch alle gestaunt, gelernt, kopiert...
"Deliverance" ist immer noch effektiv wie die Hölle. Ein grüne, paranoiaerfüllte und machohafte Hölle. Der Clash der Kulturen bzw. Gesellschaftsschichten wird derart clever und pointiert aufgezogen, dass sogar die langsameren Passagen mächtig Eindruck schinden. Allein in der ersten halben Stunde wird mehr Atmosphäre aufgebaut als die meisten Nachfolger im Geiste in ihrer kompletten Laufzeit hinbekommen. Wenn die Möchtegern-Machos aus der Stadt dann mal wirklich auf die "Freaks" aus dem Wald treffen, dann ist das noch immer schockierend und gnadenlos brutal. Doch am effektivsten und spannendsten sind die Zeiträume dazwischen, in denen Spannung, Angst, Verunsicherung und Vorurteile in der Luft liegen. Und man spürt sie förmlich am eigenen Leib. Eine unausweichliche Konfrontation, von beiden Seiten in Kauf genommen, fast etwas freudig erwartet. Der Mensch in seiner aggressivsten und dümmsten Ausrichtung. Schärfer als die Klippen am Rande des reißenden Flusses.
Fazit: Intensiv und unvergesslich - der Großvater der Backwood-Thriller ist nach wie vor ein Brett. Absolut fesselnd und schmerzhaft und heftig. Wahrer Horror, intelligent und erbarmungslos. What a Ride!
"Deliverance" ist immer noch effektiv wie die Hölle. Ein grüne, paranoiaerfüllte und machohafte Hölle. Der Clash der Kulturen bzw. Gesellschaftsschichten wird derart clever und pointiert aufgezogen, dass sogar die langsameren Passagen mächtig Eindruck schinden. Allein in der ersten halben Stunde wird mehr Atmosphäre aufgebaut als die meisten Nachfolger im Geiste in ihrer kompletten Laufzeit hinbekommen. Wenn die Möchtegern-Machos aus der Stadt dann mal wirklich auf die "Freaks" aus dem Wald treffen, dann ist das noch immer schockierend und gnadenlos brutal. Doch am effektivsten und spannendsten sind die Zeiträume dazwischen, in denen Spannung, Angst, Verunsicherung und Vorurteile in der Luft liegen. Und man spürt sie förmlich am eigenen Leib. Eine unausweichliche Konfrontation, von beiden Seiten in Kauf genommen, fast etwas freudig erwartet. Der Mensch in seiner aggressivsten und dümmsten Ausrichtung. Schärfer als die Klippen am Rande des reißenden Flusses.
Fazit: Intensiv und unvergesslich - der Großvater der Backwood-Thriller ist nach wie vor ein Brett. Absolut fesselnd und schmerzhaft und heftig. Wahrer Horror, intelligent und erbarmungslos. What a Ride!
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