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Review The Descent

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Aber auch dezent?
von Bassprofessor

Nach "Combat" und dem herausragenden "Dog Soldiers" ist er nun da: Der 3. Film von Neil Marshall.

Eine Gruppe sportlicher junger Damen verbringen ihre Freizeit auf einer Höhlentour. Doch diese wird bald zur Höllentour.
Misstrauen, Verletzungen und Angst zersetzen die Gruppe und schnell merkt diese, dass sie nicht alleine ist.

Der Film fängt mit einem tragischen Ereignis an, dass die Hauptdarstellerin Shauna MacDonald an ihre psychischen Grenzen bringt. Der Abstieg in das unterirdische Labyrinth lässt sie schnell ihre physischen ausloten.
Die klaustrophobische Atmosphäre zu Beginn der Reise ist grandios und lässt die Zähne zusammenbeißen.
Sehr gut platzierte und choreographierte Schockeffekte lassen das Herz in die Hose rutschen.
Die zunehmende Auseinandersetzung zwischen den Damen im Angesicht der gemeinsamen Bedrohung fügt eine zusätzliche psychologische Ebene ein.

So weit so gut.

Jedoch wird ab der Hälfte des Films mehr auf Blut als auf Spannung gesetzt.
Leider ist es etwas zu viel was da auf den Zuschauer einprasselt.
Splatter reiht sich an Splatter. Die Weiterführung der Geschichte lässt einen mehrmals an den schüttelnden Kopf fassen. Und die Gruppendynamik ist nicht konsequent genug um zu überzeugen.
Viel zu uninspiriert sind Monster, Szenen und Effekte.

Nach dem starken innovativen Anfang, fällt der Film bis kurz vor das Ende sehr tief. Hier wäre weniger viel mehr gewesen. Weniger Gollum, weniger stumpfen Splatter, weniger Wiedergeburtsszene.

Ein insgesamt leider nur durchschnittlicher Horrorfilm und mit Abstand der schlechteste Marshall.

war im Cinecitta', Nürnberg

88 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

The Descent
  • f3a.net: 8.5/10 88
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-03-29 10:42

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