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Review Desolation

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Ein Männlein steht im Walde, ganz still und stumm
von Alexander

Sag wer mag das Männlein sein
zieht uns in ’nen Film hinein
So hohl und dumm!

„Desolation“ ist eine Frechheit!

Jeder sonntägliche Waldspaziergang mit der Seniorengruppe im Stadtpark bietet mehr Schauwerte und Spannung, als dieser um jede Qualität beraubte Film, dessen Regisseur man im Genre „Horror“ getrost als gescheitert bezeichnen darf.

Die Akteure agieren so schlecht, unlogisch und albern das man sich an Laiendarsteller eines Schultheaters erinnert fühlt. Das mangelnde Talent der Schauspieler wird dann auch nur noch von ihren haarsträubenden und vollkommen hanebüchenen Aktionen getoppt, die einem Menschen mit auch nur ansatzweise logischem Denken alle Haare zu Berge stehen lassen. Jegliche Aktionen der Protagonisten sind absurd, ihre Reaktionen teilweise vollkommen unglaubwürdig, die ganze Geschichte wirkt konstruiert und wie gewollt und nicht gekonnt.

„Desolation“ waren die längsten 78 Minuten schlechten Films, die ich mir seit langem am Stück angetan habe. Es ist eigentlich unfassbar das in der ersten todlangweiligen Filmhälfte GAR NICHTS passiert und man sich bereits nach 20 Minuten das Ende herbeisehnt, um sich dann spätestens beim Abspann zu fühlen, als hätte man 120 entsetzlich lange (und langweilige!) Minuten im Kino verbracht. Dafür auch noch Eintritt zu nehmen ist eigentlich eine Unverschämtheit, besser wäre es, den Müll auf dem Klo zu zeigen, damit die Kino-Toiletten nicht unnötig lange blockiert sind.

Da dreh ich doch lieber meine Socken um und schau ihnen stundenlang dabei zu, wie sie im 40 Grad Waschgang meiner Miele ihre Kreise ziehen, als mir von diesem Versager-Regisseur jemals nochmal einen Film ansehen zu müssen.

Insgesamt kann man sich wirklich dem Eindruck nicht verwehren, als wäre der Mist von einer Gruppe mäßig talentierter und nur geringfügig motivierter Filmstudenten in 2 Tagen hastig runter gedreht worden. Selten habe ich erlebt, dass ein ohnehin uraltes Thema in einem mehr als nur vorhersehbaren Film so wenig überzeugend und ohne den Hauch von Spannung reproduziert wurde. Hier funktioniert wirklich überhaupt nichts und noch nie zuvor wurde ein Bösewicht lächerlicher in Szene gesetzt. Würde „Desolation“ auf Togo nachmittags im Kinderprogramm gezeigt, würden sich wahrscheinlich sogar Kleinkinder peinlich betreten abwenden.

Ab damit in die Tonne der größten Gurken der Filmfestgeschichte! Und hey, Nürnberg und Stuttgart: Seit froh dieses armselige Filmfest-Füllmaterial nicht gezeigt zu bekommen!

18 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Desolation
  • Score [BETA]: 48
  • f3a.net: 3.6/10 18
  • IMDb: 4.5/10
  • Rotten Tomatoes: 64%
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-24 13:32

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