Reviewer
Francis * 10.0
The Breakfast Club Meets Kaboom
The Breakfast Club mal anders ...
Denn bei diesem Nachsitzen wütet ein Serienkiller unter den munteren Teenagern.
Wer hier einen klassischen Slasher erwartet, wird enttäuscht sein und dann doch hoffentlich eines wesentlich Besseren belehrt.
Detention lässt sich schon wie Kaboom nicht so wirklich in eine Schublade pressen - gut so.
Schon die Opening Credits machen so viel Spaß, dass man hofft, es würde so weiter gehen. Na und zum Glück tut es das auch. Wie ein unendlich langer Videoclip der Social Media Generation prägt sich Detention in die Hirnwindungen.
Einziges Manko für mich ... das schwer verständliche ultra schnell gesprochene Jugend-Englisch. ;-(
Aber Bilder sagen ja manchmal mehr als tausend Worte.
Denn bei diesem Nachsitzen wütet ein Serienkiller unter den munteren Teenagern.
Wer hier einen klassischen Slasher erwartet, wird enttäuscht sein und dann doch hoffentlich eines wesentlich Besseren belehrt.
Detention lässt sich schon wie Kaboom nicht so wirklich in eine Schublade pressen - gut so.
Schon die Opening Credits machen so viel Spaß, dass man hofft, es würde so weiter gehen. Na und zum Glück tut es das auch. Wie ein unendlich langer Videoclip der Social Media Generation prägt sich Detention in die Hirnwindungen.
Einziges Manko für mich ... das schwer verständliche ultra schnell gesprochene Jugend-Englisch. ;-(
Aber Bilder sagen ja manchmal mehr als tausend Worte.
verweste im Cinemaxx 7, Berlin
Umelbumel * 7.5
Das war... wow
Ach. Ach. Hin und wieder darf man Seiten wie rottemtomatoes nicht trauen, muss sich etwas wagen und auf eigene Faust erkunden. Das habe ich gestern bei Detention gemacht und was ich dort zu sehen bekommen habe, hat mich verblüfft, überfordert und stellenweise echt begeistert. Ein einfach wunderbar schräges Filmchen mit vielen unglaublichen lustigen Ideen (es zünden nicht alle, doch das macht nichts) und einer Bilderflut, die ich in der Form schon lange nicht mehr gesehen habe. Wer schrägen Horror-sci-fi-Liebes-Schulkomödien etwas abgewinnen kann, sollte sich diese Perle unbedingt ansehen.
war im Cinemaxx 8, Hamburg
Herr_Kees * 9.0
"This is probably the best movie since VOLCANO!"
Wo anfangen? DETENTION ist ein irrer Ritt durch alle Genres, mit so vielen Zitaten und Querverweisen, dass einmaliges Ansehen selbst für die größten Popkulturnerds nicht ausreichen wird - schneller als EASY A, RULES OF ATTRACTION und SOCIAL NETWORK, witziger als alle SCARY MOVIES zusammen, wen stört da schon die Abwesenheit einer Handlung. Schade nur, dass der Film im Nachtprogramm versteckt wurde, dort hält er aber zumindest wach.
guckte im Metropol 1, Stuttgart
glorrk * 9.0
Selten tut man sich schwerer, über den Inhalt zu schreiben.
Man könnte es als Mischung aus Scream, Breakfast Club und Zeitreisen sowie MTV-Clip bezeichnen. Ach ja, und gesplattert wird auch.
Cinderhella jagt Schülerinnen, zwischendurch gibt es Zeitreisen in die 90er-Jahre, um die Welt heute zu retten, es gibt Einblicke in die Psyche von Teenagern und Hintergründe von amerikanischen Highschools und viel Musik aus den 90ern. So ungefähr.
Sympathische Darsteller, originelle Ideen (Anfangssequenz!) und sehr hohes Tempo bestimmen den Film.
Klingt chaotisch und abgedreht? Genau. Richtig. Den Film sollte man anschauen. Man wird ihn hassen oder lieben.
Man könnte es als Mischung aus Scream, Breakfast Club und Zeitreisen sowie MTV-Clip bezeichnen. Ach ja, und gesplattert wird auch.
Cinderhella jagt Schülerinnen, zwischendurch gibt es Zeitreisen in die 90er-Jahre, um die Welt heute zu retten, es gibt Einblicke in die Psyche von Teenagern und Hintergründe von amerikanischen Highschools und viel Musik aus den 90ern. So ungefähr.
Sympathische Darsteller, originelle Ideen (Anfangssequenz!) und sehr hohes Tempo bestimmen den Film.
Klingt chaotisch und abgedreht? Genau. Richtig. Den Film sollte man anschauen. Man wird ihn hassen oder lieben.
goutierte im Cinema, München
mdbnase * 7.5
überraschend cool!
An der Grizzly Lake High geht der Cinderhella-Killer um. Natürlich ist der Rektor darüber nicht erfreut und sucht den Verantwortlichen, der hinter den Morden steckt. Beim Nachsitzen sollen die hauptverdächtigen Schüler herausfinden, wer der Killer ist.
Der Plot dient nur als Aufhänger für die klamaukhafte, unterhaltsame Horror-Comedy, die hier exzesiv zelebriert wird. Sämtlichen Klischees der heutigen, kosumgeschwängerten Jugend wird dabei Platz eingeräumt. Im Stile der 'Scary Movies' werden hier Filmzitate ohne Ende verbraten. Allerdings nicht auf visuell-kopierender, sondern auf sprachlicher Ebene, denn es werden stets und allzu oft Namen oder Titel direkt benannt. Und das hat mir echt gefallen. Außerdem kann man mit ein paar blutigen Spontan-Amputationen und einigen freakigen Typen aufwarten. Die poppige Optik passt da selbstredend auch ganz gut dazu. Manchmal vielleicht etwas hektisch, und die immer wieder eingeblendeten Liner Notes haben mich auch etwas genervt. Bin ja nach dem Trailer mit keinerlei Erwartungen in die Vorstellung gegangen und daher sehr positiv überrascht. Auch wenn’s manchmal etwas albern wird. Der Film macht jedenfalls Spaß und hat Tempo. Schade, dass so wenige Leute im Saal waren.
Der Plot dient nur als Aufhänger für die klamaukhafte, unterhaltsame Horror-Comedy, die hier exzesiv zelebriert wird. Sämtlichen Klischees der heutigen, kosumgeschwängerten Jugend wird dabei Platz eingeräumt. Im Stile der 'Scary Movies' werden hier Filmzitate ohne Ende verbraten. Allerdings nicht auf visuell-kopierender, sondern auf sprachlicher Ebene, denn es werden stets und allzu oft Namen oder Titel direkt benannt. Und das hat mir echt gefallen. Außerdem kann man mit ein paar blutigen Spontan-Amputationen und einigen freakigen Typen aufwarten. Die poppige Optik passt da selbstredend auch ganz gut dazu. Manchmal vielleicht etwas hektisch, und die immer wieder eingeblendeten Liner Notes haben mich auch etwas genervt. Bin ja nach dem Trailer mit keinerlei Erwartungen in die Vorstellung gegangen und daher sehr positiv überrascht. Auch wenn’s manchmal etwas albern wird. Der Film macht jedenfalls Spaß und hat Tempo. Schade, dass so wenige Leute im Saal waren.
war im Metropol 1, Stuttgart
Abciximab * 9.5
OK..nach der Beschreibung hatte ich so eine Art Mischung aus Breakfast Club und Scream erwartet...aber jetzt würde ich den Film am ehesten mit "Ey Mann, wo ist mein Auto?" vergleichen.
Die Macher haben so unglaublich viele abgefahrene Ideen in den Film gepresst, dass die Handlung dadurch irgendwann zur Nebensache wird. Natürlich, es gibt da den obligatorischen Psychokiller...aber wen interessieren schon ein paar tote Teenies in einem Film mit mutierenden Footballspielern, körpertauschenden Cheerleadern und zeitreisenden, außerirdischen Grizzlybären?
Das alles macht ungemein viel Spaß und das einzige, was ich bedauere, ist, dass ich nicht genug Bier dabeihatte.
Die Macher haben so unglaublich viele abgefahrene Ideen in den Film gepresst, dass die Handlung dadurch irgendwann zur Nebensache wird. Natürlich, es gibt da den obligatorischen Psychokiller...aber wen interessieren schon ein paar tote Teenies in einem Film mit mutierenden Footballspielern, körpertauschenden Cheerleadern und zeitreisenden, außerirdischen Grizzlybären?
Das alles macht ungemein viel Spaß und das einzige, was ich bedauere, ist, dass ich nicht genug Bier dabeihatte.
Janina Himmen * 5.0
Fail
Ich wollte diesen verrückten Film wirklich mögen, und die ersten paar Minuten hat er mich auch tatsächlich gepackt. Aber dann kam der Punkt, an dem ich das Gefühl hatte, ihn durchschaut zu haben... und mit einem Mal war die Luft raus.
Vielleicht hätte ich mich mehr amüsiert, wenn ich 10 Jahre jünger gewesen wäre, wer weiß? Aber dann hätte ich die Anspielungen auf die 90er nicht verstanden. Ich würde mich trotz Highschoolthematik schon als Zielgruppe ansehen, denn mir ist der Twitterslang genauso geläufig wie die Eigenarten der 90er. Warum habe ich bei diesem Film also irgendwann aufgehört zu lachen?
Vermutlich liegt es einfach an der Art von Humor, denn der besteht größtenteils aus billigem Namedropping. Man lacht über etwas, weil man es wiedererkennt. Das reicht mir nicht. Und der Stil mit schrägen Kamerafahrten und Texteinblendungen wirkt zwar auf den ersten Blick hip und erfrischend, aber mal ehrlich... das wurde in Scott Pilgrim schon besser umgesetzt. Und den mochte ich schon nicht sonderlich, weil er mir zu bemüht cool vorkam. Im Vergleich zu Detention war Scott Pilgrim ein Meisterwerk!
Ach ja, und der Scary Movie/Scream-Vergleich zieht für mich leider auch nicht, denn gut parodiert wurde hier sehr wenig.
Alles in allem also höchstens Durchschnittskost für mich, auch wenn bestimmt viel Arbeit in dem Film steckt und ich seine Optik mochte. Wenn ich über etwas Zeitgemäßes lachen will, dann schaue ich lieber weiterhin direkt ins Internet.
Vielleicht hätte ich mich mehr amüsiert, wenn ich 10 Jahre jünger gewesen wäre, wer weiß? Aber dann hätte ich die Anspielungen auf die 90er nicht verstanden. Ich würde mich trotz Highschoolthematik schon als Zielgruppe ansehen, denn mir ist der Twitterslang genauso geläufig wie die Eigenarten der 90er. Warum habe ich bei diesem Film also irgendwann aufgehört zu lachen?
Vermutlich liegt es einfach an der Art von Humor, denn der besteht größtenteils aus billigem Namedropping. Man lacht über etwas, weil man es wiedererkennt. Das reicht mir nicht. Und der Stil mit schrägen Kamerafahrten und Texteinblendungen wirkt zwar auf den ersten Blick hip und erfrischend, aber mal ehrlich... das wurde in Scott Pilgrim schon besser umgesetzt. Und den mochte ich schon nicht sonderlich, weil er mir zu bemüht cool vorkam. Im Vergleich zu Detention war Scott Pilgrim ein Meisterwerk!
Ach ja, und der Scary Movie/Scream-Vergleich zieht für mich leider auch nicht, denn gut parodiert wurde hier sehr wenig.
Alles in allem also höchstens Durchschnittskost für mich, auch wenn bestimmt viel Arbeit in dem Film steckt und ich seine Optik mochte. Wenn ich über etwas Zeitgemäßes lachen will, dann schaue ich lieber weiterhin direkt ins Internet.
war im Metropolis 8, Frankfurt
D.S. * 8.0
It’s not the End of the World. It’s just High School.
Yep, DETENTION ist ein einziges Hipster-Fest, kommt einem zeitweise fast vor wie ein Popkultur-Zitateraten-Schwanzvergleich und ich kann jeden verstehen, der den Film wegen seiner offensiv zur schau getragenen Coolness widerlich findet. Für mich ist er aber das bisherige Highlight des FFF 2012 und die perfekte Verkörperung aller Gründe, weshalb ich das Festival nach gefühlten 100 Jahren immer noch besuche: Weil hier reihenweise Grenzen überschritten, Konventionen hinter sich gelassen, Regeln bestenfalls belächelt werden. Weil der Film einfach macht, worauf er gerade Lust hat - und sei es, dass wir mitten in einer High-School-Komödie oder auch einem Slasher-Film einen Bären ins Weltall schicken oder mit ihm in der Zeit herumreisen.
DETENTION explodiert förmlich vor wilden Ideen, Buntheit und atemloser Kreativität, da spielen weder Story noch Charaktere eine sonderlich große Rolle: Deshalb kann er einen wohl kaum nachhaltig berühren, aber mit Leichtigkeit 90 Minuten lang für einen kontinuierlich offenstehenden Mund sorgen. Er erinnert dabei stimmungstechnisch sehr an KABOOM - ohne dessen Sex, aber mit wesentlich mehr Geschwindigkeit und auch ein wenig Gore.
Nicht jede Idee zündet, an einigen Stellen ist die Metaparodie der Parodie sicher auch ein ganzes Stück zu selbstbezogen und deshalb nur mäßig effektiv oder lustig, aber insgesamt bekommt man hier einen Farb-, Einfalls- und Temporausch geboten, der seinesgleichen sucht.
Der schieren Unverfrorenheit, Wahnwitzigkeit und Energiegeladenheit wegen: 8 Punkte und - meiner Meinung nach unbedingte Pflicht für jeden, der Filme mag, die einfach... eine Spur durchgeknallter sind. Eine große Spur.
DETENTION explodiert förmlich vor wilden Ideen, Buntheit und atemloser Kreativität, da spielen weder Story noch Charaktere eine sonderlich große Rolle: Deshalb kann er einen wohl kaum nachhaltig berühren, aber mit Leichtigkeit 90 Minuten lang für einen kontinuierlich offenstehenden Mund sorgen. Er erinnert dabei stimmungstechnisch sehr an KABOOM - ohne dessen Sex, aber mit wesentlich mehr Geschwindigkeit und auch ein wenig Gore.
Nicht jede Idee zündet, an einigen Stellen ist die Metaparodie der Parodie sicher auch ein ganzes Stück zu selbstbezogen und deshalb nur mäßig effektiv oder lustig, aber insgesamt bekommt man hier einen Farb-, Einfalls- und Temporausch geboten, der seinesgleichen sucht.
Der schieren Unverfrorenheit, Wahnwitzigkeit und Energiegeladenheit wegen: 8 Punkte und - meiner Meinung nach unbedingte Pflicht für jeden, der Filme mag, die einfach... eine Spur durchgeknallter sind. Eine große Spur.
goutierte im Metropolis 8, Frankfurt
Alexander * 10.0
Was für ein grandioser Spaß! Erst gestern auf DVD gesehen, was zwar uncool ist, denn dieser Partyfilm wär im Kino richtig gut gekommen. Normalerweise hasse ich Highschool Filme wie die Pest, aber Detention regnet mit mehr frischen Ideen und lustigen Einfällen auf den Zuschauer nieder, als man je zuvor dachte in einen Film packen zu können. Eine knallbunte Bonbontüte, vollgepackt mit Spaß bis zum Platzen. Ich hab eigentlich 90 Minuten nur gelacht. Das hat zwar weder was mit Horror noch mit Fantasy zu tun, aber dieser Film ist wegen der unzähligen geilen Ideen im Nachhinein noch zu meinem diesjährigen Favoriten aufgestiegen, (und dies nicht nur, weil Veganer mal so richtig derb verarscht werden!). Hunderte (tausende?) von Anspielungen und Kreuzverweisen auf Musik und Filme der 90er (wer sich an alle erinnert hat in den 90ern nicht wirklich gefeiert Leute...). Ein Fest für 90er Junkies wie mich. Das Ding werde ich mir mindestens noch 10 mal ansehen. DANKE für diesen Film!!!
54 Bewertungen auf f3a.net
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Bewertungen
Detention
- Score [BETA]: 51
- f3a.net: 7/10 54
- IMDb: 5.7/10
- Rotten Tomatoes: 33%
- Metacritic: 45/100