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Review The Devil’s Rejects

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Bonnie & Clyde auf Acid
von Alexander

Bei wenigen Filmen scheinen die Meinungen ja so weit auseinanderzuklaffen wie bei Rob Zombie-Produktionen. Nachdem sich schon an "House of 1000 Corpses" die Gemüter gewaltig erhitzten, durfte man darauf gespannt sein was passiert, wenn Zombie mit "Devil’s Rejects" noch einen nachlegt.

Während bei "1000 Corpses" der Gewaltrausch unserer Hippie-Kommune noch relativ abstrakt, verfremdet und weniger explizit dargestellt wurde (was bei vielen Gore-Fans relativ schlecht anzukommen schien), hält die Kamera im jüngsten Gewaltensemble immer schön drauf. Dass "Devil’s Rejects" nicht viel mehr sein würde als ein Reigen aus Gewalt, Sex, Erniedrigungen und Perversionen, sollte klar sein. Wer das erwartete, wurde allerdings nicht ganz so konsequent bedient, wie man aufgrund der gehypten Ankündigungen hätte erwarten können. Für Freunde einer vernünftigen Story hält der Film allerdings auch nicht viel parat und Anspruch gibt’s schon mal gar keinen, so dass eigentlich keine Zielgruppe hier richtig gut bedient wird.

Spaß macht der die Meute jagende Sheriff, dessen Selbstbeherrschung im Zuge des Films genauso entgleist wie seine Gesichtszüge, und der einen fast biblischen Rachefeldzug gegen die Zottel antritt und sich dabei schlußendlich auf die selbe Stufe mit Capt. Spaulding und Konsorten stellt, was dann auch zu den meiner Meinung nach besten Szenen des Films führt, obwohl man die Gewaltschraube noch etwas weiter hätte festziehen können, wie ich finde.

Als kleine Erfrischung für Zwischendurch ist dieser Film schon zu empfehlen. Eine Art pervertierter "Bonnie & Clyde" mit ein bisschen "Natural Born Killers", nur eben wesentlich schonungsloser.
Wäre interessant zu wissen, wieviel die FSK davon wohl übrig lassen wird - 11 oder 12 Minuten?

goutierte im Metropolis, Frankfurt

62 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

The Devil’s Rejects
  • f3a.net: 7.3/10 62
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-03-29 12:06

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