Dieser Review enthält SPOILER!
von Alan Smithee
von Alan Smithee
Die ersten fünf Minuten von "The Disappearance of Alice Creed" sind vermutlich die intensivsten des ganzen Films: Ohne Dialoge und mit beinahe schon mathematischer Präzision sehen wir Vic und Danny dabei zu, wie sie eine Wohnung und ihren Van auf die bevorstehende Entführung von Alice Creed vorbereiten. Die Entführung selbst sieht der Zuschauer erst ab dem Zeitpunkt, in dem sie Alice in den Van zerren und wenig später ans Bett des eigens dafür präparierten Zimmers fesseln. Die Art, wie Alice dabei durch ihre genau geplanten Handlungen (u.a. der vollständige Ersatz ihrer Kleidung) gedemütigt wird, war für mich sehr schmerzhaft mitanzusehen. Nach der Eingangssequenz ändert sich der Tonfall des Films, in dessen Verlauf der eigentlich minutiös geplante Erpressungscoup mehrfach am menschlichen Faktor zu scheitern droht. Die vielen im Programmheft angepriesenen "Twists" sind größtenteils unerwartete Enthüllungen über die beteiligten Personen bzw. ihr Verhältnis zueinander, was immer wieder zu urkomischen Situationen führt und den Film insofern ähnlich wie "Brotherhood" zur einer gelungenen "Dramedy" macht. Einige Handlungen von Vic und Danny zum Ende des Films hin waren schwer nachvollziehbar, haben den Unterhaltungswert des Films für mich aber nur geringfügig gemindert.
war im Metropolis 1, Frankfurt
62 Bewertungen auf f3a.net
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Bewertungen
The Disappearance of Alice Creed
- Score [BETA]: 73
- f3a.net: 7.4/10 62
- IMDb: 7.2/10