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Review The Disappearance of Alice Creed

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Twist and Shout
von D.S.

Ich habe offenbar ein anderes Verständnis von "Twist" als die Schreiber des Programmheftes und auch die meisten Mitrezensenten. Anstelle des versprochenen Twist-Feuerwerks habe ich in "The Disappearance of Alice Creed" nämlich nur einen einzigen echten, nennenswerten Twist erlebt - und den hatte der (auf dem Festival vorab gezeigte) Trailer leider schon weitgehend vorweggenommen. Sicher, der Film hat einige Überraschungen zu bieten, aber völlig unerwartbare Storyentwicklungen...? Nicht wirklich.

Auch davon abgesehen bleibt das Dargebotene ein Stück weit zu konventionell, um "Alice" zu einem wirklich herausragenden Film zu machen. Ein intensives Kammerspiel ist diese Thriller-Tragikomödie um zwei Ex-Knackis, die die Tochter eines Multimillionärs entführen; sie hat ein paar gute Lacher zu bieten und holt einiges aus dem sehr begrenzten Set-Up heraus: drei Darsteller, fast ausschließlich ein Handlungsort, eine klar skizzierte Story. Dafür passiert dann doch genug Abwechslungsreiches, das kann gut unterhalten, zumal es auch gut gespielt ist.

Dennoch habe ich fast die ganze Zeit - umsonst - darauf gewartet, dass endlich etwas wirklich Rahmensprengendes, komplett Unvorhersehbares passiert. Deshalb würde ich empfehlen, die Erwartungen an den Film ein Stück herunterzuschrauben. Man wird gut unterhalten, das Ganze ist (bis aufs Ende) nicht zu platt geschrieben und ausreichend straff inszeniert. Aber leider storyseitig dann doch nicht intelligent genug, humorseitig nicht wahnwitzig genug und eben vor allem twistseitig nicht wild genug, um restlos zu begeistern. 7 Punkte von mir.

verweste im Metropolis 1, Frankfurt

62 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

The Disappearance of Alice Creed
  • Score [BETA]: 73
  • f3a.net: 7.4/10 62
  • IMDb: 7.2/10
Bewertungen von IMDb werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-19 22:15

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