Reviewer
Solarbabe * 9.0
Gut vorbereitet
Die englischen Filme dieses Jahr sind nach meinem Geschmack und dieser war klasse! Die Festivalbeschreibung ist mal wirklich zutreffend, die Schauspieler wunderbar und man sieht mal wieder, dass eine gute Geschichte kein Buff Knall Peng braucht. Ich will gar nicht viel sagen, wer Thriller mag reingehen, unbedingt. Für alle anderen ist ja auch noch eine endlich nicht nur gut aussehende Gemma dabei ; )
war im Cinestar 7, Berlin
T-Killa * 8.0
Es muss nicht immer Folter sein
Ein recht beeindruckendes Kammerspiel!
Zwei Kidnapper und ein Opfer. Mehr gibt es nicht - mehr braucht der Film auch nicht. Zumindest, wenn man drei so tolle Schauspieler zur Verfügung hat.
Dennoch denke ich, dass dies zwar ein herausragender Ansatz ist, man aber mehr aus der Story machen könnte - wenn auch ein höheres Budget und weitere Schauspieler von Nöten wären. Leider bekommt man nichts von der "Außenwelt" mit. Alles ist auf die drei Personen fixiert. Ich denke, man hätte den Vater oder einen Außenstehenden mit einbinden sollen.
Dennoch ist der Film absolut sehenswert, denn er holt das Maximum aus dem Setting heraus!
Zwei Kidnapper und ein Opfer. Mehr gibt es nicht - mehr braucht der Film auch nicht. Zumindest, wenn man drei so tolle Schauspieler zur Verfügung hat.
Dennoch denke ich, dass dies zwar ein herausragender Ansatz ist, man aber mehr aus der Story machen könnte - wenn auch ein höheres Budget und weitere Schauspieler von Nöten wären. Leider bekommt man nichts von der "Außenwelt" mit. Alles ist auf die drei Personen fixiert. Ich denke, man hätte den Vater oder einen Außenstehenden mit einbinden sollen.
Dennoch ist der Film absolut sehenswert, denn er holt das Maximum aus dem Setting heraus!
goutierte im Cinestar 7, Berlin
lexx * 5.5
Twist
Das war ok, vielleicht auch gut, mehr aber auch nicht. Den sogenannten aneinandergereihten Twists fehlte irgendwie der Aha-Effekt. Am liebsten mag ich Twists, wenn man sie theoretisch auf Grund der Begebenheiten im Film selbst erkennen könnte, aber nicht darauf kommt, und am Ende dann vor den Kopf gestoßen wird. Wie etwa bei SAW am Ende, den Killer sieht man praktisch die ganze Zeit über, ohne es zu wissen.
So etwas fehlt bei The Disappearance of Alice Creed komplett, da wird aus dem Hintergrund einfach etwas dazu gedichtet, damit die Geschichte eine andere Wendung einnimmt, und so etwas finde ich etwas boring. Nicht zuletzt das Ende, das auch irgendwie absehbar war und ich in der ach so möchtegern überraschenden Art eher peinlich fand. Wirklich realistisch handeln die Protagonisten auch nicht, es gibt also zu viele Dinge, die mich stören, und da ich sowieso nicht der größte Thriller-Fan bin, hat mich der Film dann doch gelangweilt, Gemma hin oder her, besonders schwierig war ihre Rolle sowieso nicht.
So etwas fehlt bei The Disappearance of Alice Creed komplett, da wird aus dem Hintergrund einfach etwas dazu gedichtet, damit die Geschichte eine andere Wendung einnimmt, und so etwas finde ich etwas boring. Nicht zuletzt das Ende, das auch irgendwie absehbar war und ich in der ach so möchtegern überraschenden Art eher peinlich fand. Wirklich realistisch handeln die Protagonisten auch nicht, es gibt also zu viele Dinge, die mich stören, und da ich sowieso nicht der größte Thriller-Fan bin, hat mich der Film dann doch gelangweilt, Gemma hin oder her, besonders schwierig war ihre Rolle sowieso nicht.
guckte im Metropolis 1, Frankfurt
D.S. * 7.0
Twist and Shout
Ich habe offenbar ein anderes Verständnis von "Twist" als die Schreiber des Programmheftes und auch die meisten Mitrezensenten. Anstelle des versprochenen Twist-Feuerwerks habe ich in "The Disappearance of Alice Creed" nämlich nur einen einzigen echten, nennenswerten Twist erlebt - und den hatte der (auf dem Festival vorab gezeigte) Trailer leider schon weitgehend vorweggenommen. Sicher, der Film hat einige Überraschungen zu bieten, aber völlig unerwartbare Storyentwicklungen...? Nicht wirklich.
Auch davon abgesehen bleibt das Dargebotene ein Stück weit zu konventionell, um "Alice" zu einem wirklich herausragenden Film zu machen. Ein intensives Kammerspiel ist diese Thriller-Tragikomödie um zwei Ex-Knackis, die die Tochter eines Multimillionärs entführen; sie hat ein paar gute Lacher zu bieten und holt einiges aus dem sehr begrenzten Set-Up heraus: drei Darsteller, fast ausschließlich ein Handlungsort, eine klar skizzierte Story. Dafür passiert dann doch genug Abwechslungsreiches, das kann gut unterhalten, zumal es auch gut gespielt ist.
Dennoch habe ich fast die ganze Zeit - umsonst - darauf gewartet, dass endlich etwas wirklich Rahmensprengendes, komplett Unvorhersehbares passiert. Deshalb würde ich empfehlen, die Erwartungen an den Film ein Stück herunterzuschrauben. Man wird gut unterhalten, das Ganze ist (bis aufs Ende) nicht zu platt geschrieben und ausreichend straff inszeniert. Aber leider storyseitig dann doch nicht intelligent genug, humorseitig nicht wahnwitzig genug und eben vor allem twistseitig nicht wild genug, um restlos zu begeistern. 7 Punkte von mir.
Auch davon abgesehen bleibt das Dargebotene ein Stück weit zu konventionell, um "Alice" zu einem wirklich herausragenden Film zu machen. Ein intensives Kammerspiel ist diese Thriller-Tragikomödie um zwei Ex-Knackis, die die Tochter eines Multimillionärs entführen; sie hat ein paar gute Lacher zu bieten und holt einiges aus dem sehr begrenzten Set-Up heraus: drei Darsteller, fast ausschließlich ein Handlungsort, eine klar skizzierte Story. Dafür passiert dann doch genug Abwechslungsreiches, das kann gut unterhalten, zumal es auch gut gespielt ist.
Dennoch habe ich fast die ganze Zeit - umsonst - darauf gewartet, dass endlich etwas wirklich Rahmensprengendes, komplett Unvorhersehbares passiert. Deshalb würde ich empfehlen, die Erwartungen an den Film ein Stück herunterzuschrauben. Man wird gut unterhalten, das Ganze ist (bis aufs Ende) nicht zu platt geschrieben und ausreichend straff inszeniert. Aber leider storyseitig dann doch nicht intelligent genug, humorseitig nicht wahnwitzig genug und eben vor allem twistseitig nicht wild genug, um restlos zu begeistern. 7 Punkte von mir.
war im Metropolis 1, Frankfurt
Filmfan * 7.5
Kammerspiel
Der Film ist ein intensives Kammerspiel mit drei guten Schauspielern. Die große Leinwand benötigt der Film nicht. Meine Empfehlung wäre hier, sich einfach die DVD zu besorgen und - am besten zwei - Freunde einzuladen, um sich gemeinsam vom Film gefangen nehmen zu lassen ;-).
Wie bekannt, geht es bei der Geschichte um eine Entführung einer Frau namens "Alice Creed", die am Anfang der Geschichte entschlossen und professionell vorbereitet wird. Da das Opfer nicht ganz so eingeschüchtert ist wie erwartet, gerät die Entführung durch ihren Widerstand völlig aus dem Ruder. Dank zweier Wendungen bleiben die Motive der Beteiligten und damit das Ende offener als erwartet.
Sehr putzig fand ich übrigens den Hinweis in den Credits, dass es ein Stunt-Double für Gemma Arterton gegeben hat. Vielleicht für die Szene mit der Spritze?
Wie bekannt, geht es bei der Geschichte um eine Entführung einer Frau namens "Alice Creed", die am Anfang der Geschichte entschlossen und professionell vorbereitet wird. Da das Opfer nicht ganz so eingeschüchtert ist wie erwartet, gerät die Entführung durch ihren Widerstand völlig aus dem Ruder. Dank zweier Wendungen bleiben die Motive der Beteiligten und damit das Ende offener als erwartet.
Sehr putzig fand ich übrigens den Hinweis in den Credits, dass es ein Stunt-Double für Gemma Arterton gegeben hat. Vielleicht für die Szene mit der Spritze?
guckte im Metropolis 1, Frankfurt
Zombie * 8.5
Wenig braucht es...
... für einen guten Film!
Lediglich drei Schauspieler, einen entsprechend von den vermeintlichen Bösewichten ausgebauten Raum und viele gute Dialoge braucht The Disappearance of Alice Creed, um den Zuschauer zum einen an die Hand zu nehmen und ihn durch diese packende Geschichte zu nehmen, lässt ihm dabei aber dennoch genug Spielraum, seine eigene Fantasie spielen zu lassen, um sich die Kulisse um diese Geschichte herum vorstellen zu können.
Lange haben wir nach dem Abspann außerhalb des Kinos noch über ihn gesprochen. Unserer Fantasie war freien Lauf gelassen und schon waren wir in eigene Plots verstrickt. So muss ein Film sein: ein aufklärendes Ende haben und doch die Möglichkeit, sich selbst noch andere Settings, Nebengeschichten und Nachgeschichten erzählen zu können.
Wer Thriller liebt und nicht unbedingt immer nur Blut sehen muss, sollte sich The Disappearance of Alice Creed unbedingt anschauen. Kleiner Tip: auch dieser Film gehört in die Rubrik: auf Kinoleinwand wirkungsvoller als aus der Konserve!
Lediglich drei Schauspieler, einen entsprechend von den vermeintlichen Bösewichten ausgebauten Raum und viele gute Dialoge braucht The Disappearance of Alice Creed, um den Zuschauer zum einen an die Hand zu nehmen und ihn durch diese packende Geschichte zu nehmen, lässt ihm dabei aber dennoch genug Spielraum, seine eigene Fantasie spielen zu lassen, um sich die Kulisse um diese Geschichte herum vorstellen zu können.
Lange haben wir nach dem Abspann außerhalb des Kinos noch über ihn gesprochen. Unserer Fantasie war freien Lauf gelassen und schon waren wir in eigene Plots verstrickt. So muss ein Film sein: ein aufklärendes Ende haben und doch die Möglichkeit, sich selbst noch andere Settings, Nebengeschichten und Nachgeschichten erzählen zu können.
Wer Thriller liebt und nicht unbedingt immer nur Blut sehen muss, sollte sich The Disappearance of Alice Creed unbedingt anschauen. Kleiner Tip: auch dieser Film gehört in die Rubrik: auf Kinoleinwand wirkungsvoller als aus der Konserve!
guckte im Cinestar 7, Berlin
FFFler * 7.0
Die Gemma macht sich nackig
3 Darsteller, 1 Film. Nachdem Buried schon mit einem Darsteller hervorragend funktioniert hat, war ich guter Dinge, dass das mit drei Darstellern ebenso gut funktionieren wird. Trotz des grandiosen fünfminütigen Openings, bei dem die Entführung der titelgebenden Person ohne jeglichen Dialog durchgeführt wurde, hatte das Drehbuch doch so einige Ungereimtheiten zu bieten, was sich im etwas unrealistischen Verhalten der Charaktere widerspiegelt. Dennoch bleibt das Ganze fast durchweg spannend und kann auf seine drei sehr gut aufgelegten Darsteller bauen. Vor allen Dingen Gemma Arterton, die im Übrigen einen nicht gerade unerheblichen Teil des Filmes nackt zu sehen ist, beweist einmal mehr, dass sie mehr kann als nur ein Love Interest in Hollywoodblockbustern zu mimen. Ein durchaus unterhaltsamer Film, dessen Ungereimtheiten im Drehbuch jedoch eine höhere Wertung verhindern.
verweste im Cinestar 7, Berlin
Alan Smithee S * 7.0
Dieser Review enthält SPOILER!Die ersten fünf Minuten von "The Disappearance of Alice Creed" sind vermutlich die intensivsten des ganzen Films: Ohne Dialoge und mit beinahe schon mathematischer Präzision sehen wir Vic und Danny dabei zu, wie sie eine Wohnung und ihren Van auf die bevorstehende Entführung von Alice Creed vorbereiten. Die Entführung selbst sieht der Zuschauer erst ab dem Zeitpunkt, in dem sie Alice in den Van zerren und wenig später ans Bett des eigens dafür präparierten Zimmers fesseln. Die Art, wie Alice dabei durch ihre genau geplanten Handlungen (u.a. der vollständige Ersatz ihrer Kleidung) gedemütigt wird, war für mich sehr schmerzhaft mitanzusehen. Nach der Eingangssequenz ändert sich der Tonfall des Films, in dessen Verlauf der eigentlich minutiös geplante Erpressungscoup mehrfach am menschlichen Faktor zu scheitern droht. Die vielen im Programmheft angepriesenen "Twists" sind größtenteils unerwartete Enthüllungen über die beteiligten Personen bzw. ihr Verhältnis zueinander, was immer wieder zu urkomischen Situationen führt und den Film insofern ähnlich wie "Brotherhood" zur einer gelungenen "Dramedy" macht. Einige Handlungen von Vic und Danny zum Ende des Films hin waren schwer nachvollziehbar, haben den Unterhaltungswert des Films für mich aber nur geringfügig gemindert.
war im Metropolis 1, Frankfurt
63 Bewertungen auf f3a.net
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Bewertungen
The Disappearance of Alice Creed
- Score [BETA]: 74
- f3a.net: 7.5/10 63
- IMDb: 7.2/10