Reviewer
Herr_Kees * 3.5
Ungern in Ungarn (2)
Für das von bunten, zuckersüßen SHREKs, ICE AGEs und MADAGASCARs verwöhnte westliche Auge ist THE DISTRICT eine wahrliche Entdeckung: Auf innovative (und wohl auch budgetschonende) Weise werden hier klassischer Legetrick (à la SOUTH PARK), zeitgemäße 3-D-Animation und Motion-Capturing-Verfahren (ähnlich Linklaters WAKING LIFE bzw. A SCANNER DARKLY) kombiniert. Das sieht stellenweise sehr interessant aus und damit war es das auch schon mit den guten Nachrichten zu THE DISTRICT.
Möglicherweise hilft es, Ungar (oder 16) zu sein, um diesem Kinder-Gang-Film etwas abgewinnen zu können, die Qualität einer Folge SOUTH PARK (oder auch LOLEK & BOLEK, um beim Programmheftvergleich zu bleiben) erreicht er jedenfalls bei weitem nicht. THE DISTRICT ist schlicht und einfach öde. Das ist schade, denn der schnelle, flott animierte Vorspann zu coolem ungarischem Hiphop ist vielversprechend. Danach wird allerdings in der Hauptsache geredet, gerappt, viel auf dicke Hose gemacht, ein wenig TKKG gespielt und als Gipfel des Humors werden Bin Laden und (ein ungarisch sprechender!) George W. Bush bemüht. Hurra Ungarn!
Fazit: Schön anzuschauen, schwer durchzusitzen. Lieber den Soundtrack kaufen.
Möglicherweise hilft es, Ungar (oder 16) zu sein, um diesem Kinder-Gang-Film etwas abgewinnen zu können, die Qualität einer Folge SOUTH PARK (oder auch LOLEK & BOLEK, um beim Programmheftvergleich zu bleiben) erreicht er jedenfalls bei weitem nicht. THE DISTRICT ist schlicht und einfach öde. Das ist schade, denn der schnelle, flott animierte Vorspann zu coolem ungarischem Hiphop ist vielversprechend. Danach wird allerdings in der Hauptsache geredet, gerappt, viel auf dicke Hose gemacht, ein wenig TKKG gespielt und als Gipfel des Humors werden Bin Laden und (ein ungarisch sprechender!) George W. Bush bemüht. Hurra Ungarn!
Fazit: Schön anzuschauen, schwer durchzusitzen. Lieber den Soundtrack kaufen.
war im Metropol 1, Stuttgart
Holger Hellmuth * 6.0
Shaggy-Dog-Story
Lustig-schräge Mischung aus Kusturica-Komödie und South Park, aber etwas wenig Inhalt für die Länge.
Respektlos wird hier eine schräge Mär zum Besten gegeben, die man wohl nur als Ungar so richtig genießen kann. Wir anderen müssen nämlich mit hastig vorbeiflimmernden, manchmal schlecht lesbaren Untertiteln vorlieb nehmen. Auch wenn der Film ingesamt recht unterhaltsam ist, so bestehen die Dialoge oft nur aus Streitereien und Beschimpfungen und sind nur selten richtig lustig.
Aber ich kann euch beruhigen, es ist, auch wenn es nach den ersten Minuten so scheinen mag, weder ein Rap-Musical noch eine Nacherzählung von Romeo und Julia.
Wirklich schön ist der Zeichenstil. Wenn mal wieder eine Totale des Viertels zu sehen ist, gerät man ins Schwärmen. Auch wenn das Medium Trickfilm von der Story nicht voll ausgenutzt wird, bietet der Film etwas fürs Auge.
Respektlos wird hier eine schräge Mär zum Besten gegeben, die man wohl nur als Ungar so richtig genießen kann. Wir anderen müssen nämlich mit hastig vorbeiflimmernden, manchmal schlecht lesbaren Untertiteln vorlieb nehmen. Auch wenn der Film ingesamt recht unterhaltsam ist, so bestehen die Dialoge oft nur aus Streitereien und Beschimpfungen und sind nur selten richtig lustig.
Aber ich kann euch beruhigen, es ist, auch wenn es nach den ersten Minuten so scheinen mag, weder ein Rap-Musical noch eine Nacherzählung von Romeo und Julia.
Wirklich schön ist der Zeichenstil. Wenn mal wieder eine Totale des Viertels zu sehen ist, gerät man ins Schwärmen. Auch wenn das Medium Trickfilm von der Story nicht voll ausgenutzt wird, bietet der Film etwas fürs Auge.
verweste im Metropol, Stuttgart
Kosmas * 5.5
Für Ungarn noch witziger als für mich, schätze ich. Ein animierter (Legetrick-) Film über Hip Hop, Geld und Frauen. Schnelle und laute Erzählweise ist nicht jedermanns Sache. Und dass die Ungarn den Bush so hassen, wußte ich auch nicht ... ;-)
war im Metropol 1, Stuttgart
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